Statt rauchen: Was kann ich abends tun vor dem Fernseher?

Nun habe ich den Beweis: Ich bin eitel. Auf einem Selfie habe ich schockiert festgestellt, dass meine Zähne sich verfärbt haben, seit ich wieder angefangen habe zu rauchen. Nichts hätte mich so abschrecken können wie diese brutale Wahrheit. Also Schluss mit rauchen. Doch was kann ich als Alternative tun, um nicht anzufangen, abends vor dem Fernseher zu essen? Denn dicker werden will ich auf gar keinen Fall! Und da habe ich ein bisschen nachgedacht…

Warum brauche ich abends vor dem Fernseher was zu tun?

Wenn ich in absoluter Ruhestellung bin, fühlt sich das für meinen Körper „falsch“ an. Er fängt schnell an sich zu langweilen wie ein Haustier, das laufend Gassi gehen will. Meine Beine (die ich sowieso schon so oft wir möglich hoch lege – auch am Schreibtisch) werden unruhig und wollen aufstehen. Mein Kopf, dem ich als gutes Frauchen schon versuche, jeden Abend bei Netflix und Co etwas Großartiges zu bieten, wird rasch nörgelig wie ein verzogenen Kind. „Laaangweilig – mir ist laaaangweilig“. Um ihn abzulenken, beschäftige ich ihn mit etwas, das einen Hauch von Aktivität simuliert: Ich rauche oder esse oder trinke.

Ich will abends nichts essen!

OK, ich könnte nun abends Rohkost knabbern – doch ich will nicht, dass mein Magen andauernd arbeiten muss. Ich stehe darauf, maximal dreimal täglich zu essen. Worklife-Balance des Verdauungsapparats sozusagen. Fühlt sich richtig an, darum bleibe ich dabei

Ich könnte natürlich einen Heimtrainer aufstellen. Platz habe ich genug. Aber Fahrrad fahren ist nicht mein Ding – und ohne vorwärts zu kommen schon Mal gar nicht. Auch Alternativen zum Heimtrainer lohnen sich nicht. Da ich nicht einmal mit meinen Hanteln trainiere, werden auch andere Geräte nach einiger Zeit nutzlos herumstehen. Lieber melde ich mich wieder im Fitnessstudio an – das ist zu Fuß 5 Minuten von mir.

Stricken? Wasser? Kaugummi?

Ich könnte anfangen zu stricken. Dumm ist nur, dass ich dann laufend auf die Strickarbeit schauen muss. Sehr unvernünftig bei spannenden Serien oder Filmen…

Ich könnte ein Glas Wasser hinstellen, um immer wieder daran zu nippen. Oder Kaugummi kauen (habe ich noch nie gern getan!) oder meine Hände mit diesen Massagebällen etc. beschäftigen. Und überhaupt: Was bringt rauchen eigentlich wirklich an Ablenkung und Ersatzbeschäftigung?

Ich rauche abends zwei bis drei Zigaretten. Das sind jeweils fünf Minuten, habe ich beobachtet. Also im Grunde genommen ist es lächerlich! Darum werde ich mir angewöhnen, jedes Mal, wenn ich das Bedürfnis verspüre zu rauchen, ein paar Kniebeugen zu machen. Das geht überall, auch auf der Arbeit. Statt rauchen ein bisschen Gymnastik. 5 Minuten hier und da. Das ist möglich und schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe (verzeiht liebe Fliegen den bösen Vergleich):

1. 5 Minuten gegen die Langeweile
2. Was Gutes für die Gesundheit
3. Man kann dabei weiter fernsehen
4. Gut für die Eitelkeit, da es den Körper strafft
5. Geht auch tagsüber in der „Raucherpause“. Im Büro oder auch draußen vor der Tür. Vielleicht machen die Kollegen sogar mit?

Kniebeugen?

Ich habe mir eine Qigong-5-Minuten-Übung bei YouTube herausgesucht. Einfach nur stehen, mit den Armen kreisen, den Körper dazunehmen. Anmutig, unkompliziert, leicht und wirklich nur fünf Minuten. Qigong statt rauchen – genau das werde ich probieren. Wünscht mir Glück!

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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