Die Süddeutsche hat einen Beitrag veröffentlicht, in dem man anhand eines Eingabefeldes überprüfen kann, welche Zukunftsaussichten bestimmte Berufe haben – anhand von Digitalisierung, Automatisierung, maschineller Intelligenz und Robotik. Die Prognosen beruhen auf einer Oxford-Studie von 2013, die berechnet hat, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass auf dem US-Arbeitsmarkt Berufe aus rund 700 Berufsgruppen innerhalb der nächsten zwanzig Jahre durch Computer oder Roboter ersetzt werden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass fast die Hälfte aller Berufe innerhalb der nächsten zwanzig Jahre überflüssig werden.
Besonders gefährdet sind sämtliche Berufe, die „dematerialisiert“ werden können. Ein kleines Beispiel: Fällt durch die Digitalisierung die Notwendigkeit weg, Türen mit haptischen Schlüsseln zu öffnen, entfallen so einige Aufgabenfelder – nicht nur in der Produktion. Hingegen haben alle Berufe, die von Menschen für Menschen ausgeübt werden und auf sozialem Miteinander beruhen, sehr gute Zukunftsaussichten – die Frage ist nur, wie gut sie bezahlt werden. Es könnte sein, dass die so genannten systemrelevanten Berufe weiterhin sehr schlecht bezahlt werden. Bürojobs werden sicher weiter minimiert – schon heute arbeiten in der Verwaltung viele Menschen, die mühelos durch Automatisierung ersetzt werden könnten, wenn es ausschließlich nach Effizienz gehen würde.
Wer also einmal testen möchte, welche Zukunftsaussichten Berufe in den nächsten zehn, zwanzig Jahren haben: Hier ist der Artikel mit dem Prognosen-Eingabefeld aus der sz:
„Wie wahrscheinlich ist es, dass diese Berufe durch Computer ersetzt werden?“