Christian Spließ, Social Media Manager: Haben Sie schon einmal einen weißen Raben gesehen? Ich noch nie. Aber es gibt sie, diese weißen Raben und bis zum Samstag versammelten sie sich auf der Schloss Blutenburg in München zum zweiten White Ravens Festival. Ein Festival für internationale Kinder- und Jugendbuchliteratur. Das Besondere dabei: Bei den White Ravens setzte man gezielt auf das Social Web um Jugendliche für sich zu begeistern.
Im Rahmen einer Studie wurde beim White Ravens Festival erprobt wie Jugendliche, Bücher und das Social Web zusammen passen. Als Corporate Blogger kann ich da natürlich auch noch nichts verraten, die Dokumentation wird vom eigentlichen Web-Team erledigt – aber wer sich die Facebook-Seite oder den Twitter-Account anschaut findet Zahlen vor, die man vielleicht so nicht erwartet hätte. Jedenfalls nicht wenn man bedenkt, dass die eigentlichen Social-Media-Aktivitäten im Spätherbst/Winter 2011 starteten. Einen guten Überblick über Tools und Zahlen hat Tanja Praske, die das Festival besuchte, bei den Kulturkonsorten.
Was ich für mich von der Woche mitnehmen kann: Jugendliche nutzen eher Facebook als Twitter. Die älteren Schüler und Schülerinnen auf dem Festival hatten zwar auch Smartphones dabei, gebrauchten sie aber vor Ort eher zum Aufnehmen von Videos oder Photos. Videos waren überhaupt ein Medium, das viel eingesetzt wurde – so etwa gab es zu dem Buch von Nils Mohl ein Videotagebuch einer neunten Klasse. Auch das Festival-Blog wurde sehr gut angenommen, Gastbeiträge von Schülern und den Stipendiaten finden sich hier. Genauere Zahlen, Daten und Fakten aber möchte ich natürlich dem Webteam überlassen – die kommende Studie wird auf jeden Fall nicht nur für Bibliothekare oder Verlage interessant sein. Schließlich hat das Webteam sich Best-Practice-Lösungen einfallen lassen um Jugendliche anzusprechen, diese kann man natürlich nicht Eins zu Eins übertragen, die Dokumentation wird aber bestimmt auch Anregungen dazu geben wie man Jugendliche überhaupt involviert. Was nicht so einfach ist. Und ja: Soziale Netzwerke, Jugendliche und Bücher passen hervorragend zusammen finde ich.
(Pst – eine kleine Zusammenfassung des Festivals aus meiner Sicht gibts in meinem persönlichem Blog. ;-))