Immer mehr Blogs, Shops, Websites und Online-Magazine übernehmen von Facebook den „Gefällt mir“ Button und bauen diesen in jeden Artikel ein. Für den Leser ist dies eine bequeme Möglichkeit, ohne Aufwand zu kommentieren, für den Website-Betreiber ist es ganz einfach, den Facebook-Button einzubauen.Er bietet seinen Besuchern einen weiteren Nutzen -und kann beobachten, welche Produkte oder Beiträge besonders beliebt sind.
Mit einem Content-Management-System sind die Plugins sehr schnell eingebaut. Der Button wird nun auf jeder Unterseite der Website und bei jedem neuen Beitrag eingeblendet. Auch Nicht-Facebook-Mitglieder können ihn benutzen. Mit dem Einbau erlauben die Website-Betreiber Facebook, sämtliche Statistiken der Website zu erfahren und zu verwenden.
Für Facebook ist der kleine verführerische „Social Plugin“ein praktisches Instrument, um an möglichst viele Nutzerdprofile und -statistiken zu gelangen – ohne Kosten, ohne Aufwand. Jedes Mal, wenn ein Websurfer eine Website aufruft, die den „Gefällt mir“ Button enthält, erhält Facebook davon Kenntnis – auch wenn die Seite nicht bewertet wird. Das System ist also vergleichbar mit Google Analytics -nur dass es zusätzlich die Möglichkeit bietet, ein Ranking an Beliebtheit aufzustellen.
Kurz zusammengefasst ist der Unterschied zwischen Google Analytics und der „Gefällt mir“ Analyse, dass die Menschen hinter der Statistik sichtbar und speicherbar werden.
Die Daten, die Facebook erhält, sind:
- Zahl der Seitenabrufe (Pageimpressions)
- Zahl der Besucher (Visitor)
- Besuchsverlauf
- Absprungrate (wie lange die Besucher bleiben)
- Herkunft der Besucher
- IP-Adressen der Besucher
- Browser und Betriebssystem der Besucher
- Von wo aus die Besucher auf diese Website gelangt sind (Referrer)
- Bildschirmauflösung
- Installierte Plugins wie Flash und Adobe Reader
Die meisten Facebook-Mitglieder geben ihre korrekten Namen ein, um gefunden werden zu können. Mit dem „Gefällt mir“ Button kann Facebook genaue Profile sammeln und nutzen. Auch der Verkauf der Daten ist laut der Facebook-AGB’s möglich. Facebook verfügt sogar über alle Nutzungsrechte der Fotos, Dokumente, Kontakte, Filme etc ihrer Mitglieder. So kennt Facebook bei der „Gefällt mir“ Analyse nicht nur die IP-Adressen wie Google-Analytics – sondern bei Facebook-Mitgliedern auch die Namen und Kontaktdaten, die dahinter liegen! Außerdem verfolgen die „Gefällt mir“ Buttons das Beziehungsgeflecht der Nutzer, können ganze Organigramme erstellen.
Interessanter Artikel, da ich mich gerade mit dem Thema beschäftige. Wann integriert ihr eigentlich den „Gefällt-Mir“-Button? 🙂
Grüße,
Raphael
Jetzt gerade – und es funktioniert prächtig 😉