Jedes Jahr wird neu ermittelt, welche Berufe bei den Deutschen am beliebtesten sind. Auch 2010 ist der Feuerwehrmann wieder unangefochten der Spitzenreiter, gefolgt vom Arzt und Polizisten. Kein Wunder, denn diese drei Berufsgruppen schützen ja Leben! Ebenfalls nicht verwunderlich Platz 4: der Lehrer, der uns Bildung vermittelt und unsere gesellschaftliche Zukunft ebnet.
Die nächsten Positionen sind weniger eindeutig: Postmitarbeiter (er ist Bote für Nachrichten und Grüße), Richter (schützt vor Ungerechtigkeit und Willkür), Soldat (wehrt die Feinde ab) und Umweltschützer (wacht über unsere Gesundheit und die Zukunft unserer Kinder).
Am unbeliebtesten sind Journalisten, Werbefachleute, Manager und Politiker. Berufe, die unangenehm in unser Leben eingreifen, mit Neugier, Verführung, Gier und Korruption. Selbstverständlich nichts als Karikaturen und Holzschnitte, doch sie zeigen deutlich, wie wichtig Emotionen für Bewertungen sind!
Am deutlichsten verändert hat sich im Laufe des letzten Jahres das Ansehen von Bankern und Priestern. Geld und Seele will man natürlich gerne einer beruflichen Autorität anvertrauen – doch diese beiden Berufsgruppen werden zurzeit eher als Missbrauchs-Branchen erlebt, weniger als Schützer und Berater.
Jeder Geschäftsmensch sollte sich anhand dieses Rankings wieder einmal deutlich machen, wie entscheidend Emotionen für Geschäftserfolge sind. Wenn es uns nicht gelingt, unsere Kunden über Vertrauen und Sympathie zu gewinnen, bleibt uns nur der unschlagbar günstige Preis als Argument – aber wer will schon dahin?