Frauen in Führung: Interviewserie mit „Erfolgsfrauen“ startet in den SteadyNews

Was haben die Führungsqualitäten von Frauen mit dem digitalen Wandel und Social Media Marketing zu tun? Warum starten die SteadyNews nun eine Interviewserie mit Führungsfrauen in der Metropole Ruhr, mit Frauen, die Mitarbeiterverantwortung tragen und zu deren Aufgaben es gehört, sich täglich im Beruf zu behaupten und durchzusetzen? Begonnen hat alles eigentlich mit einem Zufall. Als ich am 24. September 2015 voller Bewunderung und Anerkennung den Erfahrungen der einflussreichen Führungsfrauen Diane Jägers und Beate Siekmann im Dortmunder Rathaus lauschte, meinte im Anschluss Ursula Bobitka von der Wirtschaftsförderung Dortmund, ich sollte doch diese Interviewreihe starten.

Ursula Bobitka hat Recht, und ich bin dankbar für ihre Anregung: Der digitale Wandel ist auch ein Kulturwandel in der Wirtschaft. Ob Behörden, Politik, Justiz oder Unternehmen – Frauen führen anders und vieles von diesem „Anders“ wird heute gebraucht. Kommunikationskompetenz ist der Schlüssel für Erfolg in einer Zeit, in der sich in Echtzeit weltweit Menschen informieren, vernetzen, austauschen. Eine Zeit, in der Sender und Empfänger auf eine Stufe kommen und jeder zum Sender werden kann. Glaubwürdigkeit und Empathie sind die Währungen des Internetzeitalters, und kaum jemand wird bestreiten, dass gerade Einfühlungsvermögen ein typisch weibliches Attribut ist. Oder wie Beate Siekmann gern sagt: „Auch ich bin ein Mädchen“.

Diane Jägers und Beate Siekmann erzählen von ihren Erfahrungen als Führungsfrauen

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Das dffw und das Gleichstellungsbüro Dortmund hatten eingeladen – und viele waren gekommen: Der schöne Saal Westfalia im Dortmunder Rathaus war bis auf den letzten Platz besetzt mit engagierten Frauen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung

Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund

Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund

Die Stadträtin Diane Jägers ist Leiterin des Dezernats 3 der Dortmunder Stadtverwaltung. Ihr unterstehen die Informationstechnologie (Dortmunder Systemhaus), das Rechtsamt, das Ordnungsamt, die Bürgerdienste, die Feuerwehr und die Stabsstelle Statistik. Somit trägt sie Verantwortung für 1.832 Mitarbeiter, die in diesen Ämtern beschäftigt sind.

Beate Siekmann leitet das Ordnungsamt der Stadt Dortmund mit 399 Mitarbeitern. In ihren Aufgabenbereich fällt somit auch der deutschlandweit gewürdigte Einsatz von Stadtverwaltung und Bürgern, die in den letzten Wochen die vielen Flüchtlinge empfangen und versorgt haben, Menschen, die in tiefster Not zur Erstaufnahme nach Dortmund kamen und trotz Überlastung herzlich aufgenommen wurden.

Im Dortmunder Rathaus stellten sich die beiden Frauen vor und berichteten offen über die guten und schlechten Seiten, die mit solchen Führungspositionen verbunden sind. Diane Jägers vermutet, dass sie als „Offizierskind“ schon als Mädchen gelernt hat, sich an immer neuen Wohnorten zu behaupten und trotz der vielen Wechsel durchzusetzen und gute Leistungen zu erbringen. Sie war schon als Jugendliche politisch aktiv und verfolgte ihre Karriere mehr „horizontal“ als vertikal: Sie sammelte an vielen Standorten viele Erfahrungen in Politik, Justiz und Verwaltung, bevor sie als Rechtsdezernentin der Stadt Bochum zur Leiterin des Dezernats 3 nach Dortmund wechselte.

Beate Siekmann bezeichnet sich selbst als ein „selbst gezüchtetes Führungspflänzchen“. Die gebürtige

Bochumerin absolvierte ihre Ausbildung zur Dipl. Verwaltungswirtin bereits bei der Stadtverwaltung Dortmund und beförderte ihre Karriere durch ein ein berufsbegleitendes Studium zur Betriebswirtin/VWA.

Diane Jaegers (links) und Beate Siekmann mit Blumen - danke für die Inspirationen und wichtigen Einblicke!

Diane Jaegers (links) und Beate Siekmann mit Blumen – danke für die Inspirationen und wichtigen Einblicke!

Loyalität und Zuverlässigkeit sind ihre Attribute, sie kennt „ihre“ Stadtverwaltung seit vielen Jahren und legt viel Wert auf weibliche Akzente in der Führung, die sie ins Team mit einbringt. Leitbild Ordnungsamt Dortmund

Beide Frauen verbindet, dass sie sich nicht gern unterordnen und dass sie es brauchen, sich zu engagieren und Einfluss auszuüben. Inhaltliche Herausforderungen sind dabei wichtiger als Geld oder Karriere. Diane Jägers Vater sagte gern: „Mecker nicht, sondern tu was, damit es sich ändert.“ Man spürt, dass die Kommunikation auf Augenhöhe zum Prinzip ihrer Führungsstile gehört – sowohl nach oben als nach unten. So war es ein ganz besonderer Moment, als einige Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes am Ende der Veranstaltung das Mikrofon übernahmen: „Wir haben zwei Cheffinnen, und die geben wir auch Beide nicht mehr ab“.

Wie wird die Interviewserie in den SteadyNews ablaufen?

Ich werde ab Oktober Frauen besuchen und interviewen, die Führungsverantwortung in der Metropole Ruhr tragen. Das kann sowohl in einem Unternehmen sein, als auch in der Verwaltung, in der Politik, in einer Nichtregierungs-Organisation, in einer Hochschule oder einer anderen Institution. Kern der Serie ist es herauszufinden, ob Frauen wirklich anders führen – und vor Allem, ob es sich lohnt, Führung anzustreben! Denn sowohl Diane Jägers als auch Beate Siekmann machen die Erfahrung, dass sich fähige Frauen vor Führung scheuen, sie fürchten die damit verbundene Einsamkeit, die Verantwortung, die Mehrbelastung und die damit verbundenen Auseinandersetzungen.

Hier der Fragebogen zur Interviewserie in den SteadyNews: Interview-Fragebogen: Frauen in Fuehrung

 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

One thought on “Frauen in Führung: Interviewserie mit „Erfolgsfrauen“ startet in den SteadyNews

  • Reply Dennis Arntjen 2. Oktober 2015 at 19:43

    Super! So Kriege ich auch noch ein bisschen von der Veranstaltung mit, die ich auf jeden Fall besucht hätte, wenn nicht die Heimat gelockt hätte. Freue mich auf die nächste Vorstellung von Führungskräften.
    Bärbel

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