#blogparade: Gastbeitrag zum BGE von Corinna Jochens La Mare, Schweiz

Herzlichen Dank liebe Eva Ihnenfeldt für die Möglichkeit eines Gastbeitrags zum Thema „Bedingungsfreies Grundeinkommen“. Ich beginne bei mir selbst. Was habe ich mit „BGE“ zu tun? Mein Leben ist eine Aneinanderreihung von Gründen, warum es schnellstmöglich BGE im Leben aller Menschen weltweit geben wird.

Aufstehen – fallen – lernen – neu aufstehen – fallen – lernen – selten erholen.

Ich bin 63er Generation und wir haben zahlreiche bahnbrechende technische Veränderungen in unserem Leben miterlebt, Neuerungen, die ähnliche Ängste ausgelöst haben, Angst vor Veränderung, wie es jetzt das Grundeinkommen in der Gesellschaft neben der Freude auslöst.

makahali_IVon der Schreibmaschine zum Computer, vom Knochentelefon zum Kabellosen Telefon hin zum Iphone, Handy, die DDR, ein Land, das sich aus einer Enge befreit hat, die wir nun in anderer subtilerer Form erleben, und Vieles mehr. Die gesamte Arbeitswelt hat sich drastisch verändert und junge Menschen haben in all dem eine Freiheit erkannt, die sie heute auch leben. Das Internet hat uns auch die Möglichkeit gegeben, aus dem bestehenden Gesellschaftssystem auszubrechen. Junge Menschen haben das ohne zu fragen einfach getan und sind völlig selbständig und erfolgreich auf diesem Gebiet.

Ich nenne diese Internetwelt immer eine „Zwischenwelt“, die letztendlich beide Seiten verbindet. Diese Freiheit im Netz wird langsam aber sicher auch im äußeren sichtbaren realen Leben stattfinden. Menschen, die ihr Business auf der Plattform „Internet“ erfolgreich aufgebaut haben, von überall auf der Welt arbeiten können, weltweit vernetzt sind, leben uns Freiheit vor. Was die meisten aber nicht sehen, ist, dass diese Menschen Eigenverantwortung mitbringen und ihr eigener Leader sind. Für diese Menschen gibt es nur die Sicherheit aus sich selbst heraus und das Vertrauen in die eigene Intuition, in die eigene Wahrheit.

Im Gesellschaftssystem, in der Politik, in der Regierung geht es meiner Meinung, oder ging es über Jahrhunderte darum, das Leben „immer sicherer“ zu machen, Fehler im Leben zu vermeiden, Menschen zu Idealen zu erziehen und Menschen vor anderen kriminell handelnden Menschen zu bewahren, zu beschützen.

Schauen wir uns die Länder Deutschland, Schweiz und USA an, und nehme ich meine Erfahrungen aus meinem Leben in diesen Ländern dazu, sage ich, in den USA sind „Freiheit“ und „Eigenverantwortung“ noch sehr bekannte Begriffe, die auch gelebt werden. Warum? Weil hier die soziale Sicherheit noch nicht so gross geschrieben ist, wie in Deutschland und Schweiz. Somit sind die Menschen gefordert, ihre Bedürfnisse mehr oder weniger selbst und miteinander zu bedienen. Neue Ideen sind dort sehr viel willkommener und es wird viel mehr experimentiert, weil das Regel- und Gesetzessystem noch nicht so dicht ist, wie in Deutschland und Schweiz.

Veränderungen sind viel schneller möglich.

Deutschland ist für mich so die goldene Mitte, was Leidenschaft und Passion für Neues anbelangt. In der Schweiz sind die Strukturen für meinen Geschmack so eng, dass viele Menschen in ihrer Individualität und ihren wirklichen Lebenswünschen eingeschränkt sind, diese Menschen es aber nicht bewusst wahrnehmen, weil sie diese Sicherheit und dieses systemische funktionierende Leben lange gewohnt sind. Dafür ist Alles sicher, sauber und geordnet.

In USA haben die Menschen ihr Herz auf der Zunge, in Deutschland ist die Herzlichkeit vorhanden, aber durch den Leistungsdruck lebt das Herz mehr zurückgezogen und in der Schweiz ist alles sehr solidarisch und nett, aber das Gefühl kommt, wenn überhaupt, ganz zuletzt.

Worauf will ich hinaus?

A great leader’s courage to fulfill his vision comes from passion, not position.“
~ John Maxwell

„A leader takes people where they want to go. A great leader takes people where they don’t necessarily want to go, but ought to be.“
~ Rosalynn Carter

Durch all meine Erfahrungen habe ich gemerkt, dass ich mir die Regierung anders wünsche. Ich begann mir vorzustellen, wie die Menschen sein müssten, die in einer Regierung mitwirken. Sie müssten eine andere Sichtweise bekommen, aus einer anderen Perspektive heraus Entscheidungen treffen.

Der Sicherheitsaspekt wäre dann nicht mehr das Hauptziel.

Wenn die Menschen in einer Regierung den Bürgern vertrauen würde, dass jeder individuelle Lebensweg seinen ganz einzigartigen Sinn hat für jeden Einzelnen von uns, würde es mehr begleitende Massnahmen geben, statt vielfach verurteilende Maßnahmen, in der Annahme, wir wüssten, wir haben das Recht, festzulegen, wie wahres richtiges Leben auszusehen hat.

Mein eigener Weg hat mich finanziell nicht reich gemacht, denn nach dem Fall und dem Lernen war kein Geld mehr da. Fehler machen und Fallen war, und ist es noch in vieler Hinsicht, purer Luxus. Ein Pionier zu sein, Dinge auszuprobieren , Dinge zu hinterfragen und es zu wagen, „nein“ zu sagen, ist zumindest in meinem Leben nicht unterstützt worden.

Warum wird jetzt das Thema Grundeinkommen so heiß diskutiert? Weil es in vergangener Zeit Pioniere gab und für andere Themen Pioniere gibt, die das Risiko eingegangen sind, in ihrer Zeit verspottet und abgelehnt zu werden, weil sie Dinge zur Sprache brachten, nach denen sich eigentlich viele sehnten, jedoch niemand aufstand und es auch mit der eigenen Stimme unterstützte. Der brave Bürger war gefragt.

Da auch ich eine Nische gefunden hatte, nämlich meine Arbeit als „Personal Coach“ in einer ganz neuen Weise anzubieten, musste ich mich erst einmal durch einen Job um ein Grundeinkommen für mich kümmern, so dass ich als Personal Coach frei und unabhängig von finanziellen Einnahmen arbeiten konnte.

Durch meine intensive langjährige Arbeit als Personal Coach, durch eigenes Burnout und Verlassen des Business wurde ein Kindheitstraum wieder wach. All diese Mängel, dieser Frust, diese Traurigkeit der Menschen um mich herum hatte folgende Ursache. Die Menschen waren sich nicht wert, das Leben zu leben, was sie wirklich erfüllte und das bestehende Gesellschaftssystem trug nur wenig dazu bei, dass sich diese Lücke füllen, dieser Zustand ändern würde. Dieser Gehorsam gegenüber dem Gesellschaftssystem, den Regeln und Gesetzen, den Institutionen, den Erwartungen musste aufgelöst werden.

Selbstwertgefühl, die Courage zu hinterfragen, zu korrigieren ohne zu werten, ein „miteinander weiter wachsen“, miteinander lernen und innovativ für eine immer bessere Lebensqualität zu kreieren, musste wieder seinen Platz bekommen.

Ich fragte mich, wie könnte das gehen, was würde mir persönlich dabei helfen, mehr mein Potential, das, was ich am besten kann, in die Welt zu geben, mich wieder weiter entwickeln zu können? Was setzt mich am meisten unter Druck und hält mich daher davon ab, blockiert mich in einem sehr wohl möglichen Lebensfluss?

Es war diese immer wiederkehrende Situation. Der Fall, der Fehler kostete mich natürlich auch Geld und ich musste sehen, wie ich meine laufenden Kosten wieder ins Lot bringen konnte. So war es immer wieder ein Kämpfen um meine Existenz. Sozial- und Arbeitsamt förderten nicht in dem, was ich konnte, sondern diese Menschen hinter dem Amt waren geschult, uns so schnell wie möglich wieder von der Statistik verschwinden zu lassen und irgendeine Arbeit für uns zu finden.

Die nächste Frage war, wie könnten wir den Menschen diese bedrückende Situation des Weges zum Sozial- und Arbeitsamt ersparen? Diese Menschen galten lange als gescheiterte Existenzen. Ich habe in dieser Zeit die meisten Menschen, die diese Institutionen in Anspruch nahmen, als Menschen mit höchstem Potential empfunden. Es waren sehr fähige, weise, innovative, mutige Menschen.

In mir entstand diese Idee, diese Frage: “Was wäre, wenn jeder Mensch jeden Monat eine gesicherte Existenz hätte, Geld, das er/sie frei zur Verfügung hatte, um die Grundbedürfnisse zu sichern?

Da ich meinen existenzsichernden Job aufgeben musste, weil es mir körperlich eine Weile lang nicht mehr möglich war, fiel ich in das nächste finanzielle Loch und landete wieder beim Sozialamt. Dieses Mal habe ich zu dieser Hilfe „nein“ gesagt, nicht um diese sicherlich hilfreiche Instanz zu verurteilen, sondern um deutlich zu machen, dass sie mir mit ihrer Hilfe nicht wirklich helfen. In der Schweiz muss ich jedes Jahr meine komplette finanzielle Situation darlegen, weil geprüft wird, ob ich in der Lage bin, die Sozialhilfe zurückzuzahlen. Meine Situation brachte mich dahin, dass ich mich vorübergehend aus der Schweiz abmelden musste, da ich ohne Geld jeden Monat mehr und mehr Schulden gemacht hätte, da ich als Selbständige monatlich Krankenkasse und AHV zahlen muss. So nahm ich das Risiko auf mich, irgendwie allein wieder auf die Beine zu kommen und setze mich trotz dem Druck hin und schrieb mein Buch „Unicoin-Ein Weg in die magische Gegenwart“, ein Ebook, ein Roman zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“.

Ich bin kein Opfer. Alles in meinem Leben habe ich selbst gewählt. Immer hatte ich mehrere Möglichkeiten. Es ist mein ganz persönlicher Lebensweg und er hat mich sehr viel gelehrt. Ich möchte damit nur aufzeigen, dass unsere Existenz ganz klar gefährdet ist, wenn wir in einem solchen System nicht dementsprechend funktionieren, weil es uns in unserem Weg auch blockiert. Ich habe nie jemand anderen für mein Scheitern verurteilt. Es ging mir einfach darum, die Situation selbst aufzuzeigen und darzustellen, wie sich das System verändern könnte, um den Menschen, die wirklich eigenverantwortlich leben wollen, eine stabilere Basis zu ermöglichen.

Bedingungen, die wir zeitweise nicht erfüllen können, es aber gerne möchten, machen Druck. Kein Geld zu haben, ob für die Existenzsicherung oder auch für Ideen, die wir in uns haben, aber deshalb nicht umsetzen können, machen Druck und letztendlich krank.

Menschen mit Existenzangst machen teilweise Jobs, die sie gar nicht erfüllen. Auch das macht auf Dauer krank.

Hier sind Familien, Eltern und Kinder, am meisten betroffen.

Der Sinn unseres Lebens? Für mich ist es staunen, lernen, die bestehenden Zustände erleben, erfühlen, um sie makahali_IIdann noch besser zu gestalten. Jede Generation bereitet entdeckt alte überholte Zustände und ersetzt sie mit frischen neuen Ideen. Ein wichtiger Mensch in meinem Leben hat mal gesagt, in einem Wald braucht es Nadelbäume, die sich nicht sehr verändern, beständig bleiben, damit die Laubbäume im Schutz der Nadelbäume immer wieder ihre Blätter abwerfen können, sich immer wieder dem Wandel unterziehen können. Es wird also immer Menschen geben, die an einem Ort bleiben, den selben Job behalten wollen, beständig im Gleichklang leben wollen. Daneben werden die Abenteurer, Wissenschaftler, …ihren unbeständigen flexiblen immer wieder neuen Lebensweg gestalten. Diese Vielfalt macht das Leben bunt und spannend, diese Vielfalt lässt uns immer wieder staunen.

Wenn wir uns selbst nicht frei lassen, unserem inneren Kind nicht die Freiheit und das Vertrauen geben, dass es langsam mit neu gefundener Freiheit umgehen lernt, dann werden auch Eltern nicht ihre Kinder freilassen, eher weiterhin er-ziehen als be-gleiten.

Eine der wichtigsten Fragen ist: „Warum vertrauen wir nicht, warum haben wir immer eher Angst, dass etwas schreckliches passiert, als zu vertrauen, dass es gut kommt?“

Während ich mir diese Frage beantwortete, wusste ich, dass „Bedingungsloses Grundeinkommen“ nicht die allumfassende Lösung für Alles sein wird, aber eine Brücke in etwas Neues, Angenehmeres, Freieres, als das Leben zu vor.

Es ist für die Menschen wie eine Schmerztablette, die Ihnen Zeit gibt, sich selbst wieder näher zu kommen, zur Ruhe zu kommen und aus dieser Ruhe wieder ganz neu Anlauf zu nehmen.

Seitdem lebe ich nun mit Hilfe von kleinen Aufträgen von Freunden und mit der Unterstützung eines Partners, ohne den ich diesen Raum nicht hätte, mein Buch momentan in die englische Sprache zu übersetzen und jeden Tag für die Realisierung des BGE für jeden Menschen tätig zu sein.

Die Schweiz stimmt in diesem Jahr über BGE ab. Aus eigener Kraft trage ich meinen Anteil zur Kampagne bei, indem ich auf FB und Twitter, Google+ Anregungen teile.

Mein Wunsch wäre, mit professioneller Hilfe aus diesem Ebook auch noch ein Buch werden zu lassen und damit zu reisen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, gebucht zu werden, um gemeinsam über BGE auf der alltäglichen Ebene zu diskutieren.

Mein Motto ist eher „Be prepared“, „Sei vorbereitet“ auf BGE. Denn nur dann werden die meisten Menschen das BGE auch so verwenden, dass es eine Brücke in eine positive Wende sein wird. Meine Arbeit ist eher, in wirkliche Interaktion zu gehen, um die Menschen mit dem grösseren Bild vertraut zu machen. Dieses grössere Bild werden sie jedoch nur be-greifen, wenn sie sich selbst erst einmal wieder entdecken.

Ich liebe die Arbeit von Michael Bohmeyer und Team, www.mein-grundeinkommen.de. Sie experimentieren und können über wirklich gelebte, gefühlte Erfahrungen berichten.

Ich kann über das berichten, was für viele Menschen mit Grundeinkommen um Vieles leichter sein wird, nämlich authentisch zu leben, wahrhaftig für sich selbst zu sprechen, Dinge anzusprechen, die wirklich wenig Sinn machen heute, eigene Bedürfnisse couragiert zu formulieren und es sich wert zu sein, Wohl-Stand zu erreichen und zu leben.

In meiner Arbeit als Personal Coach motiviere ich Menschen, diese Dinge jetzt schon zu tun, denn nur wenn viele Menschen gemeinsam für Entwicklung hin zum Wohl-Stand für sich selbst und damit für Alle couragiert aufstehen, wird sich langfristig etwas verändern.

Herz und Gefühle brauchen wieder ihren Platz, da wir sonst unser Sensorium verlieren, das uns klar entscheiden lässt, was uns gut tut und was nicht, ein Sensorium, das uns wieder vertrauen lässt in unsere eigenen Entscheidungen, das uns bestimmen lässt, wie unser Leben aussehen darf, das uns von Fremdbestimmung, der wir uns freiwillig hingegeben haben, wieder abkoppeln lässt.

Nachdem Du, liebe Eva, die Zusammenfassung meines Ebooks „Unicoin – Ein Weg in die magische Gegenwart“, ein Roman zum Thema BGE, gelesen hattest, kam bei Dir die Frage auf, ob ich mich in meinem Buch des Märchens bediene, damit wir alle uns in das Thema BGE näher hineinfühlen können. Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, sind viele Märchen und Sifi Filme wahr geworden. Wir sind dabei, auch diese so märchenhaft klingende neue Lebensperspektive, die uns BGE bieten wird, wahr werden zu lassen.

Hier sind einige Argumente, warum ich mich in dieser Weise für BGE einsetze:

Weil ich der Überzeugung bin, dass es Frieden in der Welt erst gibt, wenn die meisten Menschen autark, eigenverantwortlich und unabhängig für sich leben können?

Dahin kommen wir nur, wenn jeder sein eigenes Maß in jeder Lebenslage findet.

Wenn jeder einmal Zeit bekommt, sich selbst zu reflektieren und nicht im Hamsterrad des „tun müssens“ steckt, sich also nie kennenlernt.

Weil ich von meinen Eltern absolut nicht in mein Potential geführt wurde, sie mir das gut gemeint aufzwingen wollten, von dem sie meinten, dass es mir später am meisten Geld bringt, ich damit schnell versorgt wäre, einigermaßen gut leben könnte.

Weil sie mir die schlechte Welt vor Augen gehalten haben, nie erklärt haben, warum es so ist.

Weil sie mir nie erklären konnten, wie das mit dem Geldsystem wirklich läuft, es hieß in vielen Dingen immer nur „Das macht man(n) so und das war schon ewig so, also hat das auch seinen Sinn.“

Weil ich nicht die Ausbildung machen konnte, die ich gerne gemacht hätte, aus Kostengründen.

Weil ich mit einem sehr ambivalenten Verhältnis zu Geld aufgewachsen bin. Wir hatten wirklich Alles, aber uns wurde das Gefühl mitgegeben, dass wir nie genug hatten und dass das, was wir hatten eben schnell verloren gehen könnte.(Kriegserfahrung)

Weil mein Leben mir gezeigt hat, warum sie so denken und ich jetzt den Kindern ermöglichen möchte, anders, eigen artig zu denken, nicht artig….Neues zu kreieren und dabei zu wissen, wie und warum frühere Generationen so gedacht und gehandelt, gelebt haben.

Weil ich nie in dem , was ich bin und was ich erfahren wollte, in meinem freien Willen respektiert wurde und mit meinen Potentialen nie gehört und in ihnen unterstützt wurde. So schlich sich in mir das Dogma ein, dass ich im Leben Alles allein machen und schaffen musste.

Heute möchte ich den Kindern mitgeben und ihnen den Raum auch finanziell schaffen, sich frei willig mit gleichgesinnten zu verbinden und gemeinsam etwas zu kreieren, zu erschaffen.

Weil die Regierung wie ein guter Therapeut, Lehrer und Leader sein sollte, das heisst für mich, dass alle Menschen, welche unter diesem institutionellen systemischen Mantel arbeiten, die Freiheit des Einzelnen, die Eigenverantwortung und die Unabhängigkeit und den freien Willen des Einzelnen vor Augen haben sollte, dass diese Menschen kreative lebende Organismen zaubern sollten, welche die Menschen in Ihre Freiheit begleiten, so dass Regierung in diesem Sinne, wie wir es nun Jahrhunderte kennen, sich auflöst, nicht mehr gebraucht wird.

Ein guter Leader hat keine eigenen Absichten in seinem Tun, will nicht glänzen, weil er/sie geholfen hat, will nicht für Aktivitäten gelobt werden. Ein guter Leader freut sich, wenn die Menschen nach einem gemeinsamen Weg sagen können: „Ohne Dich hätte ich jetzt nicht ohne Dich sein können.“

Alles, was wir freiwillig aus eigenem Antrieb tun, ist brilliant und macht Freude. Alles, was wir tun müssen, „um zu“, be-drückt uns. Es ist wie bei Kindern, die wir immer bleiben werden, denn ohne unser Kind, dass wir einst mal waren, hätten wir keine Leichtigkeit mehr, keine Ideen, würden wir nicht mehr lachen…..Kinder machen am liebsten das, was verboten ist…..der Unterschied zwischen „ich ver-biete“ und „ich biete es ihnen an“ nicht oder doch, weil…

Weil ich nicht gehört und gesehen wurde und niemand um mich herum etwas im Leben verändern wollte, habe ich mein Ebook „Unicoin – Ein Weg in die magische Gegenwart“ geschrieben, in welchem ich den Figuren Rollen gegeben habe und sie habe handeln lassen, wie wir uns eine Regierung, einen Präsidenten wünschen würden, wie wir gerne Erfahrungen machen würden, warum wir gerne Grundeinkommen haben würden, was jedoch anfangs für Hilfestellungen angeboten werden sollten, um mit dieser Freiheit verantwortungsvoll und weise zum Wohle des Ganzen umgehen zu können.

Weil ich das Grundeinkommen den Menschen be-greiflich machen kann, vielleicht das Herzstück sein kann zu all dem Geist, der dort draußen Grundeinkommen von der philosophisch geistigen Verstandesebene aus diskutiert.

Weil ich neuen Eltern wirklich „Eltern, Begleiter sein“ ermöglichen möchte, nicht nur „Ernährer“, die zu müde sind, um emotional für ihre Kinder da zu sein.

Weil ich mir wünsche, dass mit dieser Kampagne nicht die Motivation verfolgt wird, Menschen von diesem Thema zu über-zeugen, sondern dass wir sie durch kleine Fragen und spielerisch in Erfahrungen führen, in ihnen Gefühle auslösen, welche ihnen eine Ahnung geben, wie spannend es für sie sein könnte, Zeuge dieses Neubeginns zu sein, die Ersten zu sein, die auf diesem neuen Weg mit Grundeinkommen experimentieren, neues Leben mit gestalten.

Weil es für mich einen guten Abschluss darstellt, ein Abschied nehmen von einem langen Pionier da sein und ich danach sicher, wenn ich eingeladen werde , oder mit meinem Buch reisen kann, immer wieder für das Grundeinkommen sprechen werde……dennoch ist in mir eine grosse , grössere Sehnsucht, einfach mal zu leben.

Es hat mich niemand gefragt, niemand wirklich gesehen, dennoch habe ich mich bis jetzt verantwortlich gefühlt, die Weltkugel lange Jahre auf meinen Schultern zu tragen, das Leid durch mein Wissen und meine erfahrene Weisheit zu lindern , ja gar aufzulösen, indem ich dort , wo ich involviert war, schon im Augenblick das getan habe, was Euch Allen, uns Allen hoffentlich mit einem Grundeinkommen viel leichter fällt, nämlich „nein „ zu sagen und aufkommende Machtspiele im Keim schon zu ersticken, weil wir sie im jeweiligen Moment ansprechen.

In diesem jetzigen System, das einerseits sicher ist, andererseits in diesem System überwiegend Menschen sind, die auf Grund von Machtspielen eine grosse Existenzangst haben, löst „authentisch sein“ für Viele ein lebensbedrohliches Gefühl aus, das sie davon abhält, für sich selbst zu sprechen. Dennoch habe ich für mich immer eine Lösung gefunden.

Es war ein „Schwimmen gegen den Strom“.

Ich wünsche mir sehr und weiß, dass „Grundeinkommen“ einen Strom zaubern wird für uns alle, in welchem wir mit dem Strom schwimmen werden und uns deshalb auf neue spannende Dinge im Leben konzentrieren können, statt immer wieder auf bedrückende Sorgen für die reine nackte Existenz.

Dafür stehe ich und gehe ich auch weiter, und wenn es „einer“ ist, der/die mein Buch lesen wird, diese eine Seele beinhaltet uns alle und deshalb wird etwas erfolgen.

Ich dachte immer früher, ich müsste laut werden im Leben, gehört werden, gesehen werden, um meinem Leben einen Sinn zu geben. Das Leben hat mich gelehrt, dass alle Leben zählen und sinnvoll sind, egal wie wir es angehen.

Herzlichen Dank für Eure Aufmerksamkeit und vielleicht findet Ihr noch etwas für Euch selbst in meinem Ebook, Unicoin-Ein Weg in die magische Gegenwart.

Von Herz zu Herz

makahaliCorinna Jochens La Mare

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