Digitale Berufe: Diese Versicherungen lohnen sich für die Online-Welt

Ob Social Media Manager, KI-Experte oder Data Scientist: Mit der fortschreitenden Digitalisierung sind vollkommen neue Berufe und Arbeitsbedingungen entstanden. Mit den einzelnen Tätigkeiten gehen Gefahren, wie die Cyber-Kriminalität einher. Als Unternehmer, Freelancer und Selbstständiger im digitalen Bereich sollte man sich gegen solche Bedrohungen bestmöglich absichern. Doch welche Versicherungen lohnen sich für die Arbeit in der Online-Welt?

Berufe in der Digitalbranche

Immer mehr Menschen haben einen digitalen Beruf. Somit gehört die Digitalbranche zu den wichtigsten Arbeitgebern der heutigen Zeit. Personen, die in diesem Bereich tätig sind, arbeiten mit den neuesten Technologien, gestalten diese aktiv mit und entwickeln sie weiter.

Viele der Jobs in der digitalen Branche sind so neu, dass es noch keine konkrete Ausbildung dafür gibt. Meistens ist man Quereinsteiger mit technischem Know-How und kreativen Fähigkeiten. Die Auswahl an digitalen Berufen ist groß – die folgenden sind Beispiele.

  • Data Scientists analysieren große Datenmengen, erkennen darin Muster und treffen unter diesem Gesichtspunkt wichtige Entscheidungen. Data Scientists können sich beispielsweise auf die Risikoberatung spezialisieren – sie beschäftigen sich dabei mit der Frage, welche Auswirkungen neue Standorte auf ein Unternehmen haben könnten.
  • Technology-Evangelisten präsentieren neueste Technologien und versuchen den Endverbraucher dafür zu begeistern. Sie sind online, in den Medien und auf Veranstaltungen vertreten.
  • Category-Manager sind für das Sortiment eines Online-Shops zuständig. Mit Marktrecherchen machen Sie das Angebot der Konkurrenz ausfindig und passen die eigene Produktpalette entsprechend an. Sie sind zudem um die Benutzerfreundlichkeit des Online-Shops bemüht.
  • KI-Experten sind Spezialisten im Bereich der künstlichen Intelligenz.
  • Social Media Manager kümmern sich um die Online-Community eines Unternehmens. Sie entwickeln Strategien, die sie an den jeweiligen Social-Media-Kanal anpassen. Außerdem halten sie die Internet-Gemeinde durch stets neue Inhalte (z. B. Gewinnspiele) aufrecht.

Versicherungsschutz im digitalen Bereich

Verstöße gegen die festgelegten DSGVO-Bestimmungen, Cyber-Kriminalität, elektronische Schäden: Es gibt viele Gefahren in der Online-Welt. Wer sich nicht dagegen absichert, muss mit hohen Kosten rechnen – schlimmstenfalls liegen diese im Millionenbereich.

Ein umfassender Versicherungsschutz ist deshalb das A und O in der Digitalbranche. Die einzelnen Versicherungen für digitale Berufe funktionieren nach dem sogenannten Baukasten-Prinzip. Es gibt also einen Basisschutz, der mit zusätzlichen Bausteinen erweitert werden kann. Die folgende Infografik zeigt den Aufbau dieses Prinzips.

Mit dem Baukasten-Prinzip kann man den Versicherungsschutz genauestens an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. So wählt man nur jene Leistungen aus, die auch wirklich für die eigene Tätigkeit im digitalen Bereich notwendig sind. Die folgenden 6 Versicherungen bieten sich in der Digitalbranche an.

1.     Media-Haftpflichtversicherung

Die Media-Haftpflichtversicherung funktioniert nach dem Prinzip einer herkömmlichen Haftpflichtversicherung. Jene Schäden, die man selbst verursacht, werden abgedeckt. Diese Versicherungsform empfiehlt sich für alle, die im Medien- und Kreativbereich tätig sind (z. B. Blogger, Texter, Web- und Kommunikationsdesigner).

Gerade in den Medien kommt es wiederholt zu kleineren oder größeren Rechtsverletzungen. So schützt die Media-Haftpflichtversicherung bei Schadensersatzansprüchen Dritter – zum Beispiel bei Verstößen gegen Urheber-, Marken-, Namens- und Persönlichkeitsrechte. Genauso Kosten, die bei Schäden, wie Datenverlust und Programmierfehlern entstehen, werden von der Media-Haftpflichtversicherung abgedeckt.

2.     IT-Haftpflichtversicherung

Viele Unternehmen sind von den Leistungen der IT-Branche abhängig. Bei Fehlern, wie etwa falscher Programmierung können große Schäden für die jeweilige Firma entstehen. Meistens werden IT-Dienstleister dafür haftbar gemacht.

Um entstandene Kosten nicht selbst tragen zu müssen, ist der Abschluss einer IT-Haftpflichtversicherung lohnenswert. Sie greift bei Personen- und Sachschäden, die im IT-Bereich entstehen können und trägt die Kosten bei Vermögensschäden seitens Dritter d.h. Kunden. Wenn also zum Beispiel ein technischer Fehler zu einer Betriebsunterbrechung führt, kommt die IT-Haftpflichtversicherung für die jeweiligen Kosten, die sich daraus ergeben, auf.

3.     Elektronikversicherung

Personen in digitalen Berufen sind von elektronischen Geräten und Anlagen abhängig. Schnell kann es zu einem Schaden durch z. B. Wasser, Kurzschluss oder Programmierfehlern kommen. Um die Kosten, die durch diese Schäden entstehen, nicht selbst tragen zu müssen, lohnt sich eine umfassende Elektronikversicherung.

Zur Grunddeckung der Elektronikversicherung zählen unter anderem Bedienungsfehler, Sabotage, Einbruchsdiebstahl und Schäden, die durch elektrische Energie entstehen. Wer immer mit den neuesten Technik arbeitet, kommt um den Abschluss der Elektronikversicherung nicht herum.

4.     DSGVO-Versicherung

Datensicherheit ist in der Online-Welt ein äußerst wichtiges Thema. Die Datenschutz-Grundverordnung – kurz als DSGVO bekannt – legt fest, wie Unternehmen mit personenbezogenen Kundendaten, wie Bankdaten und sensiblen Kundeninformationen, wie religiösen Überzeugungen umgehen sollen.

Schnell ist ein Verstoß gegen diese Bestimmungen passiert – hier greift die DSGVO-Versicherung. Sie deckt unter anderem Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Wenn etwa ein Unternehmen ein Foto im Netz veröffentlicht, ohne die Einwilligung des jeweiligen Kunden erhalten zu haben, greift die DSGVO-Versicherung.

5.     Cyber- und Hackerversicherung

Kriminalität gibt es nicht nur in der realen Welt – auch in der digitalen ist man nicht davor gefeit – gefährliche Hackerangriffe passieren immer wieder. Cyber-Kriminelle können z. B. Daten verschlüsseln, Maschinen umprogrammieren und den Zugriff für Kunden zu Online-Shops sperren. Eine Cyber- und Hackerversicherung deckt Kosten, die in solchen Situationen entstehen.

Fazit

Immer mehr Menschen sind in der Digitalbranche tätig. Ein umfassender Versicherungsschutz deckt die Kosten, die bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden in der Online-Welt entstehen können. Ein flexibles Baukasten-Prinzip ermöglicht eine Anpassung der Versicherung an die persönlichen Bedürfnisse. So ist man optimal für die Arbeit im digitalen Bereich gerüstet.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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