Das Portal Amt24 führte eine Befragung bei 227 Verwaltungen rund um Berlin und Brandenburg durch -zum Thema „Web 2.0“ als Kanal für Ämter und Behörden. Erste Überraschung: 81 Prozent der Beamten und öffentlichen Angestellten kannten den Begriff und wussten ihn einzuordnen. Zweite Überraschung: 63 Prozent der Verwaltungen nutzen heute schon Web 2.0 Instrumente für ihre Kommunikation mit dem Bürger. Weitere 11 Prozent planen den Einsatz. Nur 25 Prozent der Befragten sehen keinen Nutzen im Social Web.
Interessant an den Umfrageergebnissen ist auch, dass die gesamte Bandbreite der Web 2.0-Anwendungen in Berlin und Brandenburg zum Einsatz kommt. Ob Newsletter, Blog, Xing, Facebook, Twitter oder andere Online-Communitys- die Ämter sind gut informiert und offen für innovative Kommunikationskanäle. Sehr beliebt sind Beteiligungsportale, Tagging, Empfehlungs- und Bewertungsverfahren.
28,6 Prozent äußern sich eindeutig positiv über die Erfahrungen mit Web 2.0. Doch der zeitliche Aufwand, fehlendes Budget, fehlende Akzeptanz und zu geringes Know-how bei den Mitarbeitern lassen die meisten Antworten gemischt ausfallen. Die Erfahrungen wechseln von Tag zu Tag. Immerhin gab niemand der befragten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst an, er hätte durchweg negative Erfahrungen mit Web 2.0 gemacht.
Übrigens: Social Bookmarking wendet keine Behörde an. Dazu muss man wissen, dass reines Social Bookmarking vor allem von Publishern (kommerziellen Website-Betreibern) genutzt wird,um Suchmaschinenoptimierung zu betreiben.