Es ist schon sehr komfortabel. Man nähert sich mit vollen Händen seinem Auto. Ohne langwierig nach dem Autoschlüssel zu suchen betätigt man den Türgriff und schon ist die Verriegelung gelöst und die Autotür öffnet sich. Ein kurzes Antippen des Startknopfes lässt den Motor starten und die Fahrt kann beginnen.
Doch immer öfter scheinen Versicherungsgesellschaften und Autobesitzer vor einem Rätsel zu stehen. Das Auto wurde trotz Wegfahrsperre und anderer Sicherheitssysteme gestohlen.
Keine Scherben am letzten Standort des Fahrzeuges. Aber oft auch keine Zeugen, die einen gewaltsamen Aufbruch bemerkt haben. Selbst viele Polizisten stehen häufig vor einem Rätsel. Ob Automobilhersteller versuchen das Problem zu lösen ist mir unbekannt.
Wie in Motortalk.de zu lesen war berichtet das Onlineportal der Hessenschau über die neue Masche der Täter, die mittels eines Verstärkers die Signalwellen des Keyless-Go Autoschlüsselsystems an einen Empfänger zu senden. Verstärker und Empfänger lassen sich mit etwas Geschick für wenige Euros zusammenbasteln um damit widerrechtlich die Autotüren zu öffnen und den Motor zu starten.
Mit Hilfe etwas größerer Antennen lassen sich laut dem Sicherheitsexperten Udo Hagemann von der Firma Bundpol bis zu 30 Meter überwinden und somit Autoschlüssel, welche im Haus liegen, leicht erreicht werden. Der Empfänger leitet die Wellen dann bis zu 100 Meter weiter und die Täter haben somit ein leichtes Spiel, selbst in einiger Entfernung vom Haus stehende Fahrzeug zu öffnen und den Motor zu starten.
Einmal gestartet bleibt der Motor an und das Auto kann je nach Füllmenge des Kraftstoffes im Tank schon weit vom Tatort entfernt sein, bevor der Diebstahl bemerkt wird. Experten raten daher den Schlüssel im Haus zumindest in eine Blechdose zu legen, um somit die Signalwellen zu unterdrücken oder ganz abzuschirmen.
Blöd, wenn bei einem Einkauf der Wagen auf einem großen Parkplatz abgestellt wird und die Diebe die Signalwellen beim Entfernen vom Fahrzeug kopieren um in aller Seelenruhe, während Sie bummeln, das Auto fortschaffen.
Hier ist vielleicht eine kleine Metallbox in der Handtasche eine zumindest etwas erhöhte Sicherheit. Probieren Sie aber unbedingt aus, ob das Metall die Signale stark genug abschirmt!
Dennoch sollten die Hersteller dieser Keyless-Go Startsysteme an Lösungen arbeiten. Noch sind hauptsächlich hochpreisige Fahrzeuge betroffen. Dass die Tätergruppen irgendwann auf preiswertere Fahrzeugtypen umsteigen, ist allerdings zu befürchten.
Wie schützen Sie Ihr Hab und Gut? Erzählen Sie es mir.
Astrid Witalinski
Hauptagentin der SIGNAL IDUNA Gruppe /
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.
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