Das E-Mail-Postfach: Stiftung Warentest vergleicht E-Mail-Dienste – Google ist Testsieger

Stiftung Warentest hat in seiner Juli-2009-Ausgabe Anbieter von E-Mail-Diensten verglichen. Insgesamt wurden 18 Dienste untersucht, bei denen man sich ein E-Mail-Postfach einrichten kann. Elf Angebote waren kostenlos, sieben kostenpflichtig. Mit „gut“ wurde insgesamt niemand bewertet, neun sind befriedigend, sieben erhielten ein „ausreichend“ – und zwei Anbieter mussten sogar mit „mangelhaft“ bewertet werden.

Am Bedauerlichsten war die unerwünschte Werbung, die kaum ein Anbieter ganz ausschalten konnte – allerdings war die Anzahl der nicht bestellten Werbemails sehr unterschiedlich – manche Dienste verschicken sogar selbst immer wieder ungewollte Werbung.

Die kostenpflichtigen Postfächer hatten kaum Vorteile gegenüber den kostenlosen Angeboten. Sie erlauben zwar größere Datenmengen und größere Datei-Anhänge. Doch es gibt durchaus kostenlose Postfächer, die da mithalten können.

Der beste E-Mail-Dienst im Test war Google. Google Mail erlaubt kostenlos Anhänge bis zu 20 Megabyte und das Mail-Postfach ist ebenfalls sehr groß. Allerdings scannt Google alle Mails, um Informationen über seine Kunden zu erhalten und personalisierte Werbung einblenden zu können.

Auf dem zweiten Platz landete der kostenpflichtige Anbieter GMX Topmail. Am schlechtesten bewertet wurde 1email.eu. Sowohl die Standard- als auch die kostenpflichtige Variante wurden schlecht benotet – vor allem wegen der schlechten Bedienbarkeit und dem mangelnden Virenschutz.

Mit besonders viel störender Werbung belastet werden die Kunden von GMX Freemail und Web.de. Sie werden mit Werbemails überhäuft. Am erfreulichsten war hingegen Yahoo Mail Plus, das im Testzeitraum sogar überhaupt keine Werbemails zeigte, wie auch Arcor Pia basic, bei denen „erstaunlich wenig Werbung erschien“.

Ein zweites wichtiges Kriterium neben der Werbung ist natürlich die Größe und Geschwindigkeit der Datenübertragung. AOL email und Windows Live Hotmail übertrugen Dateianhänge nur sehr langsam. Einige Anbieter lassen sogar gar keine Anhänge mit mehr als zwei bis vier Megabyte zu: Web.de Freemail, Directbox und 1email.eu.

Probleme mit dem Virenschutz hatten nur zwei Anbieter: 1email.eu und überraschenderweise T-Online! Während der Testphase blieben bei T-Online zwei Virenmails über Wochen unerkannt.

Zu den allgemeinen Geschäftsbedingungen gibt es auch Skurilles zu berichten: T-Online verbietet seinen Kunden Inhalte, die „das Ansehen der Telekom schaden könnten“. Nutzer von Hotamil dürfen laut der Geschäftsbedingungen nicht „engstirnig“ sein.

Insgesamt führten bei vielen E-Mail-Diensten unzulässige Geschäftsbedingungen zu Abwertungen. Nicht zulässige Klauseln fanden die Tester bei Windows Live Hotmail, Web.de Club und Yahoo Mail.
Quelle: Focus
Ausführlicher Testbericht bei www.test.de

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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