Was für junge Menschen StudiVZ ist – oder für Privatleute Facebook, ist für Selbständige und berufliche Netzwerker das Social Network Xing. Auf Dauer kommt wohl kaum jemand an Xing vorbei, der in Deutschland geschäftstätig ist. Die Wirtschaftswoche hat zehn Tipps veröffentlicht, wie man sein Profil auf Xing optimieren kann.
1. Das Foto: Grundlegend ist es sinnvoll, in allen Foren das gleiche Foto zu verwenden, um den Wiedererkennnungswert zu gewährleisten. Für Fotos in Internetportalen gelten die gleichen Regeln wie für Bewerbungsfotos. Schön ist es, etwas nach rechts (also dem Profil zugewandt) zu blicken, um den Sympathiegehalt zu erhöhen. Genau so wichtig ist es, zu lächeln.
2. Die Kurzbeschreibung: die Stichwörter direkt neben dem Foto sind wichtig, da sie die Hauptsuchbegriffe sind (also die Keywords Ihres Profils). Diese Daten erscheinen mit dem Foto in Xing-Foren und bei internen Suchanfragen. Also: Branche angeben und so formulieren, dass die Zielgruppe treffgenau nach Ihnen suchen kann. Um einen Kontakt zu erleichtern, vielleicht noch einen netten Slogan anfügen
3. Ich suche: beachten Sie, dass alle Begriffe, die durch Kommata voneinander getrennt sind, wiederum Keyword sind (also Schlagwörter für die interne Suche). Besser weniger eingeben und interessant sein – als langweilig mit Begriffen wie „Nette Kontakte“ oder „Netzwerken“. Versuchen Sie, sich in Ihre Zielgruppe zu versetzen und diese gezielt anzusprechen.
4. Ich biete: sehr interessante Rubrik. Der zentrale Platz zur Selbstvermarktung. Falls man sein Profil öffentlich macht, erscheinen die ersten 160 Zeichen vfon „Ich biete“ bei Google unter Ihrem Namen, wenn jemand diesen dort eingegeben hat. Xing ist so hochbewertet von den Suchmaschinen, dass jedes öffentliche Xing-Profil dort auf jeden Fall auf der ersten Seite ist – meist sogar unter den ersten 5 Treffern. Lesen Sie Ihr Ergebnis, indem Sie den eigenen Namen googlen und optimieren Sie den Text für alle Internet-Nutzer, die Sie suchen.
5. Berufserfahrung: Berufserfahrungen interessieren vor allem Headhunter. Zählen Sie nicht nur Ihre beruflichen Stationen auf, sondern auch Prestigeobjekte, Erfolge, Einzelheiten – alles, was spezifische Kompetenzen erkennen lässt.
6. Die Freunde: Nicht die Anzahl, sondern die Qualität der bestätigten Kontakte ist entscheidend. Bemühen Sie sich, relevante Entscheidungsträger Ihrer Branche mit aufzunehmen. Damit erhöhen Sie Ihre Wichtigkeit.
7. Web: Hier können Sie weitere Profile von sich zum Xing-Profil verlinken. Das erhöht Ihre Suchmaschinenoptimierung, da es sich um hochrangige Backlinks (Link von einer externen Seite auf Ihre Hompepage) handelt. Umgekehrt sollten Sie auch Ihr Xing-Profil auf Ihren anderen Websites verlinkt haben. Außerdem geben Sie möglichen Netzwerkkontakten die Möglichkeit, Sie besser und umfassender kennen zu lernen. Aber Vorsicht: zu viele und nicht zusammen passende Internet-Adressen können auch irritieren.
8. Über mich: viele füllen dies Rubrik nicht aus, doch das ist schade. Das Feld wird häufiger angeklickt, als viele glauben. Wir alle entscheiden schließlich nach Sympathie – und wenn Sie sich hier als Privatmensch transparent zeigen, können Sie viel gewinnen. Die Rubrik bietet einen weiteren Vorteil: wer hier seine Anschrift, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angibt, kann auch von Nicht-Premium-Mitgliedern direkt kontaktiert werden. Natürlich kann man auch hier weitere Websites angeben, was deren Wichtigkeit für Suchmaschinen erhöht.
9. Mitgliedschaft in Gruppen: hier zeigt man, wofür man sich interessiert und engagiert. Allerdings kann ein intensives Engagement in einer Xing-Gruppe ausdrücken, das man anscheinend nicht viel zu tun hat -also nicht übertreiben.
10. Allgemein: Wichtig ist, sich grundsätzlich zu entscheiden, was man mit seinem Xing-Profi bezweckt. Eine kostenlose Mitgliedschaft reicht aus, wenn man einfach gefunden werden will. Eine Premium-Mitgliedschaft für knapp 6 Euro monatlich ist dann wichtig, wenn man aktiv Kontakte sucht -oder überhaupt auf Anfragen antworten will. Sobald man sein Profil öffentlich schaltet – ob Premium oder nicht – kann es von jedem eingesehen werden. Man sollte also auf jeden Fall darauf achten, dass das Xing-Profil dem gewünschten Eindruck entspricht – selbst bei Bewerbungen kann man davon ausgehen, dass Personalchefs sich genau durchlesen, was man bei Xing eingegeben hat…
Quelle: Wirtschaftswoche
Guten Tag,
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