Drin ist man schnell, doch raus kommt man nicht so leicht, schließlich leben soziale Netzwerke von ihren Mitgliedszahlen,und ein inaktives Community-Mitglied ist immer noch wertvoller für die auf Fremdkapital angewiesenen Netzwerke als ein nicht registriertes. Darum machen es Netzwerke ihren Mitgliedern so schwer wie möglich, Profile zu löschen – selbst nach dem Tod haben Angehörige häufig Schwierigkeiten, die Spuren des Verstorbenen zu entfernen. Auch unliebsame Inhalte sind schwer wieder entfernen – selbst wenn sie von Dritten eingestellt wurden…
Ökotest Online zeigt ausführlich, wie man persönliche Informationen aus Netzwerken ändern, löschen, schützen kann. Der erste Schritt ist immer, den Betreiber zu kontaktieren. Dabei muss unbedingt konkret angegeben werden, was genau gelöscht werden soll. Reagiert der Webmaster nicht auf die Bitte, kann ein Beschwerdebrief weiterhelfen, den es online als Vorlage gibt. Als letzter Ausweg bleibt dann noch der Datenschutzbeauftragte, der in jedem Bundesland vertreten ist.
Selbst bei Suchmaschinen kann man einen Löschantrag stellen – doch ein Recht auf Löschung gibt es nicht. Da hilft oft nur, durch Produktion von neuem Content den ungewollten Eintrag nach hinten zu schieben…