Wohin steuert unser Land in den nächsten 10 Jahren? Werden die großen sozialen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Herausforderungen bewältigt werden? Wird der Strukturwandel gelingen? Wie beeinflussen sich heute getroffene Entscheidungen gegenseitig? Dr. Ingo Rollwagen, Zukunftsforscher und Senior Analyst der Deutschen Bank aus Frankfurt, gibt am 26. Mai ab 18. Uhr einen Einblick in vier Szenarien, die zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen – die alle auf fundierten Daten beruhen und mit dem von ihm entwickelten Modell „Expedition Deutschland“ berechnet werden können.
Der Vortrag mit anschließendem Imbiss ist eine Benefizveranstaltung der Deutschen Bank Essen und der Soroptimistinnen Club Victoria Essen. Die Soroptimistinnen, eine internationale Organisation berufstätiger Frauen, engagieren sich mit ihrem Club Victoria seit einiger Zeit für das Mädchenprojekt „Perle“ in Essen-Altendorf. Dort werden Mädchen, meist mit Migrationshintergrund, schulisch und beruflich gefördert, können PC’s für Recherchen nutzen und erhalten jeden Nachmittag Hausaufgabenhilfe. Die „Perle“ finanziert sich hauptsächlich durch Spenden, nur die Leitung des Projekts, Frau Köhler, wird als Vollzeitstelle durch einen katholischen Träger übernommen. Alle weiteren Aktivitäten, Ausflüge, Bücher, Ausstattungen, sind nicht gesichert. Eine gewaltige Aufgabe, denn jede Woche nutzen bis zu 100 Mädchen zwischen 6 und 21 Jahren die wichtige Einrichtung.
Sämtliche Beteiligte am 26. Mai sind ehrenamtlich dabei: Dr. Ingo Rollwagen verzichtet auf sein Honorar, die Deutsche Bank ist Veranstalter, und sogar der Caterer liefert das Fingerfood-Buffet zum Selbstkostenpreis. Die Soroptimistinnen übernehmen Publicity und führen durch den Abend, sie werden die Einnahmen aus dem Kartenverkauf und eventueller zusätzlicher Spenden an die „Perle“ weiterleiten.
Karten kosten im VK 15,00 €, Anmeldungen nimmt Elisabeth Pieper entgegen, Tel: 0201/ 732755 (AB). Oder per Mail an [email protected]
Was ist Corporate Social Responsibility?
Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR = Unternehmerische Sozialverantwortung) wird auch in Deutschland immer populärer, seit der Staat sich aus finanziellen Gründen immer weiter aus sozialen Projekten zurückziehen muss. Jugendzentren schließen, Fördereinrichtungen werden auf die gesetzlichen Pflichtaufgaben reduziert, soziale Projekte und Initiativen können nur noch selten auf öffentliche Unterstützung bauen. Die Kassen sind leer. Zwar engagieren sich Unternehmen und Banken traditionell für kulturelle und sportliche Einrichtungen, doch die Förderung von sozial benachteiligten Gruppen direkt vor Ort ist noch nicht so etabliert.
Was in den USA schon immer eine tragende Säule der Gesellschaft war, wird auch bei uns populär: nach einer Studie der Initiative Soziale Marktwirtschaft baute in den vergangenen vier Jahren jeder vierte Unternehmer sein soziales Engagement aus.
[…] viaDeutschland auf dem Weg ins Jahr 2020: Veranstaltung am 26. Mai 2010 bei der Deutsche Bank Essen …. […]