Während Facebook weltweit weiterhin auf dem ersten Platz der Social Media Nutzung steht, ist in Deutschland YouTube auf Rang 1. Es gibt auch Studien, die WhatsApp als Social-Media-Netzwerk hinzunehmen, obwohl es sich bei WhatsApp um einen Messanger handelt. In solchen Studien liegt natürlich WhatsApp auf Platz 1. Die hervorragende Studie von Blog2Social, die auf vielen anerkannten internationalen und nationalen Quellen beruht, ist nicht nur für Unternehmen interessant – sondern für alle, die wissen wollen, welchen gesellschaftlichen Stellenwert Social Media in Deutschland hat.
Warum Social Media?
Seit es im Internet die Möglichkeit gibt, selbst öffentlich sichtbar zu publizieren, ohne an Verlage oder andere Medien gebunden zu sein, hat sich Social Media sehr verändert. In der ersten Zeit, als man noch den Begriff „Web 2.0“ verwendete, ging es darum, allen Menschen das Recht zu ermöglichen, zum Sender zu werden und sich öffentlich austauschen, vernetzen und unterstützen zu können. Aus dieser Zeit kommen Foren, Blogs, Open Source-Projekte wie Wikipedia und Mozilla/ Firefox.
Das Ganze nahm schnell überhand. Viele politische Bewegungen entstanden, der „Arabische Frühling“ ist vielleicht das erste ikonische Beispiel für eine Bewegung gegen die Regierung, die nicht mit staatlichen Gewaltmaßnahmen unter Kontrolle gebracht werden konnte.
MeToo hatte seine Wurzeln bei Twitter, Black Lives Matter ist zur festen politischen Kraft geworden, in sozialen Netzwerken wie auf der Straße. Unzählige weitere Beispiel zeugen davon, wie gerade im politischen Raum sich die Spaltungen immer weiter ausweiten, und wie schwierig es für Regierungen ist, damit umzugehen.
Social Media der Weltenbürger
Je nach Kultur sind Völker unterschiedlich offen und direkt in ihrer Kommunikation. In nur wenigen Ländern wird so viel Wert auf Datenschutz und Privatsphäre gelegt wie in Deutschland. Bei uns in Deutschland hat sich der webbasierte Austausch aus diesem Grund viel auf Messenger verlagert. Der Gigant unter den Messengern ist WhatsApp, fast jeder Deutsche nutzt ihn. Hier kann man Privatsphäre schaffen, indem man Texte, Videos, Bilder oder Sprachnachrichten an ganz bestimmte Zielgruppen versendet.
Die anderen Social Media Netzwerke werden meist passiv genutzt. Schon allein die Möglichkeit, Kommentare zum Beispiel unter YouTube-Videos zu veröffentlichen, scheuen viele. In der Regel wird nur gern der Like-Button genutzt, um zuzustimmen oder abzulehnen.
Bei Instagram und Facebook sind es größtenteils Posts aus dem Urlaub, dem Familienleben, von Ausflügen und Geselligkeiten, die gepostet werden – überwiegend auch nur an einen internen Kreis. In den Anfangszeiten des Web 2.0 war das unüblich, in einigen Netzwerken nicht einmal möglich. Man zeigte sich der Welt unbekümmert. Berühmt wurden zum Beispiel die Partyfotos bei Facebook, vor denen gewarnt wurde, da sich durch diese Bilder und Videos Karriereknicks hätten ergeben können.
Influencer
Heute ist in der Regel nur noch ein Grund vorhanden, sich öffentlich zu zeigen: Der Wunsch, Geld zu verdienen. Ob es Influencer sind, die mit Marken kooperieren, Selbstständige, die ihr Business über Reichweite pushen, aufstrebende Karriereristen und Vertriebler, die über LinkedIn Kontakte aufbauen zu Seilschaften, Kunden und Kooperationspartnern.
Aber so ist die Welt. Wie sagte Hermann Hesse so liebevoll:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben„
Blog2Social: Social Media Nutzerzahlen 2024
Hier noch ein Link zu den fünf verschiedenen Nutzern von Social Media – und zu wem gehören Sie?