Wie Einige wissen, bin ich ja nun auch Sprecherin der Arbeitskreises Social Media beim IT-Verband networker NRW. Da wir uns in dem äußerst regen Arbeitskreis auch mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigen, kam zu Recht von Verbandsmitgliedern die Frage auf, was denn Social Media mit SEO (Search Engine Optimization) zu tun habe! Wirklich ein sehr berechtigter Einwand, auf den ich im Folgenden gern eingehen möchte. Im Übrigen ist die Mitgliedschaft bei networker nrw sehr empfehlenswert für alle, die rund um IT tätig sind. Macht Spaß und es passiert sehr viel Gutes.
Suchmaschinenoptimierung 2.0 oder: Was hat Social Media mit SEO zu tun?
Viele Menschen haben die Vorstellung, SEO sei nur eine Frage des Geldes. „Was kostet es, damit ich ganz oben bei Google bin?“ Doch so läuft das nicht. Nicht einmal Konzerne haben die Macht, zu wichtigen Keywords (also bei welchen Suchanfragen möchte ich ganz oben stehen) ganz oben bei Google zu ranken. Coca-Cola würde womöglich gern viel Geld zahlen, um bei der Frage „Wie werde ich glücklich?“ auf Platz 1 zu landen! Doch wenn man das will, muss man schon auf Google Adwords-Anzeigen zurückgreifen…
Was macht SEO?
SEO bedeutet in erster Linie, dass die Website dementsprechend optimal programmiert ist. In zweiter Linie bedeutet SEO, dass man Links aufbaut, die auf die eigene Website verweisen (Backlinks). Und in dritter Linie geht es darum, Landingpages zu erstellen und zu verbreiten, die konkret bestimmte Produkte und Angebote bewerben. Natürlich ist das sehr vereinfacht und verkürzt, aber lassen wir es einmal dabei.
Was macht Social Media?
Social Media beschäftigt sich ganz entschieden mit der Kunst, Inhalte zu schreiben und zu verteilen, um Besucher zu sich zu leiten. Das geschieht vor Allem über Blogs (so wie über die SteadyNews). Blogs sind in der Regel so ausgestattet, dass Google sie gut findet und analysieren kann. Nehmen wir den Blog eines Psychologen. Wenn Besucher zu der Frage „Wie werde ich glücklich“ auf einen Blogartikel dieses Anbieters kommen weil er darüber geschrieben hat, sind diese zwar nicht unbedingt potentielle Kunden – aber sie erhöhen den Wert der Website, da sie für Traffic sorgen. Sie sind Helfer bei der Suchmaschinenoptimierung!
Google merkt, dass es da einen Artikel gibt, der häufig gelesen wird und bewertet die komplette Website besser. Natürlich muss der Artikel auch wirklich gut sein. Sonst springen die enttäuschten Besucher wieder rasch ab – und das merkt Google und wertet die Seite wieder ab. Kurzum: Gute Artikel schreiben mit gewünschten Keywords ist SEO!
Wenn unser Psychologe nun auch noch bei Facebook Freunde oder Fans sammelt und seinen Artikel zu „Wie werde ich glücklich“ dort verbreitet, kommen wieder neue Besucher auf den Artikel. Heftig.co erhält fast den kompletten Traffic über Facebook und hängt damit SPIEGEL und BILD ab – bei emotionalen Themen funktioniert das sehr gut.
Wenn dieser Psychologe auch bei Google+ ist und über seinen Account dort den Artikel postet, erscheint er vielleicht sogar mit kleinem Bild in den organischen Suchergebnissen. Und wenn unser Psychologe auch noch bei Twitter und Xing über lebendige Netzwerke verfügt und dort den Glücks-Artikel postet, sind das wieder ein paar neue Leser auf dem Blog/ der Website. Wenn das kein erfolgreiches SEO ist!
Ich weiß, das alles ist extrem verkürzt. Es ist nicht leicht, bei Facebook, Xing, Twitter und Co Netzwerke aufzubauen. Und es ist auch nicht leicht einen Blog zu schreiben, der häufig genug gelesen wird, um wirklich Wirkung zu zeigen. Noch weniger leicht ist es, Blogleser zu Kunden zu machen, die Geld für Produkte oder Dienstleistungen zahlen.
Doch viele neue „Stars“ in der Szene, die es als Blogger oder YouTube-Produzent dank Social Media zu ungeheurer Popularität gebracht haben, belegen, wie sehr Social Media mit SEO zu tun hat. Focus: So wird man YouTube Star.
Klassisches SEO ist wichtig, keine Frage. Doch Content-Marketing, Storytelling und Social Networking sind die Stellschrauben für langfristigen Erfolg – also bitte ernst nehmen: Social Media IST Suchmaschinenoptimierung!