Zeitmanagement Web 2.0-Marketing/ Social Media Marketing

So langsam hat es sich zwar bis zu den konservativsten mittelständischen Unternehmen herumgesprochen, dass Social Media Marketing ein unvermeidbarer Baustein für das Online-Marketing ist – doch trotzdem scheuen viele davor zurück. Wer soll was tun? Wie übernimmt und verwaltet man die Kontrolle der interaktiven Kommunikation? Welcher Zeitaufwand muss eingeplant werden? Kann Social Media Marketing überhaupt an Agenturen übertragen werden?

Vorneweg: ja, es ist zeitaufwändig, ja, es kann an Agenturen abgegeben werden, ja, der Arbeitsaufwand ist kalkulierbar.

Im Einzelnen:

Web 2.0-Controlling: Unternehmen ab einer gewissen Größe sollten zumindest im Internet recherchieren, ob über sie geschrieben wird und wenn ja, dann was. Fast jeder Mensch mit Internetzugang googlet den (eventuellen) neuen Arzt, Anwalt, Arbeitgeber, Anbieter, Online-Shop, Berater etc., bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Einzelne negative Stimmen in Blogs oder Bewertungsportalen können zu verheerenden Umsatzverlusten führen – und manchmal weiß der betroffene Anbieter nicht einmal, was über ihn oder sie oder das Unternehmen im Umlauf ist!

Also auch wenn man meint, auf Web 2.0-Marketing verzichten zu können: regelmäßig den eigenen Namen zu googlen, ist immer und grundsätzlich Pflicht – auch für Selbständige, Handwerker und Freelancer.

Findet man negative Bewertungen, Kommentare, Meinungsäußerungen, sollte man auf keinen Fall den Fehler machen, mit rechtlichen Konsequenzen zu drohen! Egal wie – man zieht sicher den Kürzeren, wie zahlreiche prominente Beispiele zeigen. Besser ist es, freundlich zu reagieren, Humor und Aufgeschlossenheit zu beweisen und so neue Freunde und Fans zu gewinnen – anstatt den Gegenüber (und sein Netzwerk) wütend zu machen. Das kann nach hinten losgehen…

Abgesehen von einer eventuellen Schadensbegrenzung kann man nebenbei über dieses „Web 2.0-Controlling“ neue Quellen an Multiplikatoren entdecken, unentdeckte Werbemöglichkeiten erschließen, interessante Presseportale finden, sich in Foren und Blog-Communitys bekannt machen.

Das eigentliche Web 2.0 Marketing besteht aus den Bausteinen:

  • Corporate Blog
  • Newsletter
  • Xing
  • Twitter
  • Facebook
  • Foren & Communitys

Wie bei jeder Werbestrategie muss zuerst ein Marketingplan erstellt werden (oder zumindest nach einer „Try and Error-Phase“): Zielgruppe definieren, Erreichbarkeit der Zielgruppe, Bedürfnisse der Zielgruppe, Botschaft, passende Web 2.0-Medien, Frequenz, „Wer macht was bis wann“.

Xing: Häufig empfiehlt es sich (im B2B-Bereich), Xing in den Mittelpunkt der Aktivitäten zu stellen. Dabei ist tatsächlich ein interner Mitarbeiter empfehlenswert, der mindestens zweimal wöchentlich das Xing-Controlling übernimmt, neue Kontakte generiert, eine Gruppe mitgestaltet oder sogar eine eigene Gruppe moderiert, Status-Meldungen einstellt und zu Events, Seminaren, Veranstaltungen etc. einlädt. Natürlich gratuliert man auch zu Geburtstagen und pflegt seine Kontakte!

Blog und Newsletter sollten immer dann zum Einsatz kommen, wenn der Website-Traffic für die Auftragsakquisition von Bedeutung ist. Schon mit drei News im Monat – gekoppelt an einen leserorientierten Newsletter – können Kunden gewonnen und gebunden werden – und das Besucheraufkommen auf der Website gesteigert werden. Das braucht natürlich Zeit und Geduld – mit sechs Monaten Vorlauf muss gerechnet werden, bevor bei Statistik-Tools (wie Google Analytics) greifbare Ergebnisse sichtbar werden.

Twitter, Facebook und andere Social Communitys: „dabei sein ist alles“ ist hier nicht angebracht. Natürlich ist es schön zu zeigen, dass man jung und modern denkt, doch auf Dauer empfiehlt es sich schon, kritisch und unvoreingenommen eine Twitter/ Facebook-Strategie auszuarbeiten, die darauf ausgerichtet ist, den Community-Mitgliedern einen Nutzen zu bringen.

Freunden geht man ja auch nicht mit andauerndem Telefongeklingel auf die Nerven – genauso wenig sollte man mit dauernden Befindlichkeitsbekundungen die Follower nerven: es ist definitiv ein virtueller Freundeskreis, dem man über Facebook und Twitter beitritt. Mag er noch so groß sein – man sollte diese virtuellen Freunde auch als solche ansehen und genau überlegen, was sie wie oft gerne wollen – und wie man sich gegenseitig befruchtet mit Tweets, Community- und Facebook-Einträgen.

Foren können sehr spannend sein, wenn die potentiellen Kunden in solchen aktiv sind (z.B. Sportler, Mütter, Sekretärinnen). Natürlich darf man nicht als „verdeckter Agent“ auftreten, sondern sollte transparent und fachkundig an den Diskussionen im Namen des eigenen Unternehmens teilnehmen.

Das alles kostet Zeit. Darum ist es besser, sich auf Weniges zu fokussieren – als vieles anzufangen und halb- oder viertelherzig zu tun. Schon zwei, drei Stunden aktives Web 2.0-Marketing in der Woche können zu greifbaren Ergebnissen führen – ideal ist natürlich ein, zwei Stunden täglich…

Mein Tipp: geben Sie so viel wie möglich an professionelle Social Media Agenturen ab. Das Schöne am Web 2.0 ist ja auch, dass es im Vergleich zu Printwerbung wirklich ausgesprochen kostengünstig ist! Ein Social Media Dienstleister kann schon mit wenigen Stunden monatlich effektiv arbeiten – lassen Sie sich beraten!

www.newsletter-redaktion.de – Die Social Media Agentur in Dortmund

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