„The New FCB Star“ und seine Folgen… Die Münchner TZ berichtet, dass der Bundesliga Verein Bayern München seinen Spielern ein Social Network- und Facebook-Verbot verordnet hat. Ursache für den Maulkorb ist jedoch nicht die umstrittene Facebook Aktion des Vereins von gestern: Um Facebook Fans anzulocken, hatte man am 26. Januar 2012 nachmittags die Verpflichtung eines neuen Spielers angekündigt. Facebook Fans sollten live dabei sein, wenn der neue Spieler auf einer Live-Pressekonferenz bekannt gegeben wird. In Wirklichkeit war das Ganze nur eine PR-Aktion – die Fans erhielten nichts weiter als ein aufgezeichnetes Video mit Mediendirektor Markus Hörwick, Manager Christian Nerlinger und Mannschaftskapitän Philipp Lahm.
TZ-Online: Alles nur ein PR-Gag
Die Bayern-Fans fühlten sich zu Recht auf den Arm genommen und zeigen sich nun auf Facebook, Twitter und in vielen anderen sozialen Netzwerken enttäuscht von der Respektlosigkeit. Zwar hat sich Bayern München zwischenzeitlich auf der Facebook-Fanpage entschuldigt, doch nun folgt anscheinend ein neuer Skandal, der noch weitreichender ist: nach Berichten der TZ aus München hat Bayern München seinen Spielern schon vor der Facebook-Panne grundsätzlich verboten, sich weiter in sozialen Netzwerken wie Facebook zu engagieren. Es dürfen keine privaten Fotos auf Twitter oder Facebook mehr veröffentlicht werden. Ursache waren wohl die Twitter-Aktivitäten des brasilianischen Spielers Breno, der sich bei Twitter darüber beklagt hatte, dass er nur in der zweiten Mannschaft von Bayern München spielen durfte.
Facebook und Twitter werden im Fußball immer wichtiger – man darf gespannt sein, was sich aus diesem neuen Fußball-Shitstorm ergibt – Deutschland ist in einem seiner empfindlichsten Punkte getroffen worden: Beim Fußball und beim Tierschutz versteht der Deutsche nun wirklich keinen Spaß…
TZ-Online: Facebook- und Twitter Verbot für FCB-Spieler