14 SEO-Tipps: Pinterest für Unternehmen nutzen

Bildernetzwerke haben Eines gemeinsam: Die Menschen wollen schöne, inspirierende Bilder sehen – Bilder mit einem echten Mehrwert. Das erfordert von Unternehmen eine Grundaussage: „Ja, wir haben hervorragenden visuellen Content, der Menschen überrascht, begeistert, inspiriert, magnetisch anzieht“. Die nächste Frage ist die Wahl der visuellen Social Media Plattform. Bleibe ich bei Facebook stehen und optimiere laufend mein Facebook-Marketing? Lohnt sich Instagram? Sollten wir uns mit unserem Content und unseren identifizierten Marketingzielen auf Pinterest konzentrieren? Oder könnte sogar ein anderes visuelles Netzwerk wie Flickr das Beste für unser Unternehmen sein?

Pinterest und Instagram unterscheiden sich dabei aus Unternehmenssicht prinzipiell voneinander: Bei Instagram spielt die Community eine entscheidende Rolle: Will ich Erfolg haben bei Instagram, interagiere ich viel mit anderen Accounts, mit Influencern und Fans. Über Hashtags und aktive Kommunikation und über eine Menge Know-How in Bezug auf Dritt-Apps etc. kann Instagram innerhalb kürzester Zeit mächtig wachsen. Ob das für ein nachhaltiges seriöses Marketing förderlich ist, muss dabei immer im Auge behalten werden. Instagram ist gerade dabei, die vielen Tricks und halblegalen Viralmethoden der Poweruser zu sanktionieren. Das könnte für Unternehmen zur Falle werden.

Pinterest für Unternehmen – wann lohnt sich der Einsatz?

Auf das Bild klicken – und man sieht Eva Ihnenfeldts SteadyNews-Pinterest-Pinnwand – sozusagen ein Bildertagebuch aus ihrem Geschäftsleben

Wie immer stehen sich Aufwand und Ertrag gegenüber – so auch beim Einsatz von Pinterest. Im Gegensatz zu Instagram ist Content auf Pinterest nicht nur innerhalb der Plattform findbar, sondern die Accounts, Pinnwände und Pins sind auch bei Google indiziert. Während Instagram ein flüchtiges Medium ist, dessen Bilder, Stories und Videos schnell durchrauschen in der Timeline der User, sind Pinterest Bilder auch nach Jahren noch gut findbar, wenn sie Relevanz haben. Dabei muss man beachten, dass das Veröffentlichungsdatum nicht leicht gefunden werden kann – also Vorsicht mit Bildern und Videos, die veralten!

Auf Pinterest gibt es insgesamt rund 30 Themen, bei denen man die eigenen Pinnwände einordnen kann. Auf Business-Themen ist Pinterest dabei nicht eingestellt – hier findet sich alles, was das Shoppingherz begehrt. Pinterest ist klar darauf ausgerichtet, durch visuelle Inspirationen Wunschzettel und Hochglanz-„Illustrierte“ zu ermöglichen. So sind Pinterest-Nutzer in der Regel weiblich und geben bei Studien an, dass sie Pinterest hauptsächlich nutzen, um ihre Konsumbedürfnisse zu optimieren. Doch auch Reisen, Kunst und Rezepte sind sehr beliebte Themen bei Pinterest.

Pinterest nur für Consumer-Brands?

Es gibt viele fantastische Blogs und Beiträge, die Bloggern und Consumer-Brands Tipps geben für den Einsatz von Pinterest. Dabei geht es speziell um den Aufbau eines Netzwerks bei Pinterest, um die Verknüpfung von Pinterest mit einem Online-Shop, um den Einsatz von Gruppen-Pinnwänden etc. – also um alles, was mit Community-Building und dem Einsatz als Shopping-Überleitung zu tun hat. (Siehe Infografik). Um Pinterest effektiv zu nutzen, verwenden Blogger und Brands täglich Stunden mit der Plattform. Täglich werden mehr als 10, 20 Bilder hochgeladen, es werden häufig bis zu 50 Boards bedient, es wird aktiv am Aufbau der Follower und Abonnenten gearbeitet. So wird Pinterest durch intensive Bespielung zum Haupttraffic-Lieferanten für Websiten, Online-Shops und Blogs genutzt. Gerade für Nischen-Anbieter wie Brautkleider-Designer kann Pinterest eine Goldgrube sein.

Wir wollen uns jedoch hier im Weiteren auf den Einsatz von Pinterest konzentrieren, die nicht direkt in dieses Muster passen. Wir konzentrieren uns auf Unternehmen, die schon Social Media Erfahrung haben, die einen eigenen Blog betreiben – und die ihr Image und ihre Bekanntheit auch über Pinterest erweitern wollen – ohne sich intensiv dort zu engagieren.

14 SEO-Tipps: Pinterest für Unternehmen

Pinterest-SEO intern

Zunächst sollten wir uns unserem Pinterest-Profil zuwenden, wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht. Pinterest ist eine Inspiarzions-Suchmaschine. Folgende Faktoren sind dafür verantwortlich, ob wir mit unseren Pinnwänden und unserem Account bei Pinterests Empfehlungen erscheinen:
1. Sind die relevanten Keywords (die also auch wirklich bei Pinterest eingegeben werden) in unserem Profilnamen, unserer Profil-Beschreibung und auf unseren Pinnwänden vorhanden?
2. Ist unsere Business-Website bei Pinterest verifiziert (dafür wird ein Code auf unserer Website eingebunden, der Messungen vornimmt)
3. Repinnen wir Pins von anderen Pinterest-Usern, die zu uns passen und erhöhen somit den Mehrwert unserer Pinnwände?
4. Sind die Beschreibungen der einzelnen Pins keywordoptimiert und ergeben trotzdem einen wertvollen Inhalt?
5. Achten wir auf „Longtail-Keywords“, um uns von den vielen themenverwandten Pinterest-Accounts abzusetzen?
6. Haben wir einen Business-Account bei Pinterest, um die Statistiken nutzen zu können?
7. Markieren Sie Geschäftsfreunde, Kunden etc. in Ihren Pins, falls diese einen Bezug zur Aufnahme haben. Besuchen Sie Accounts von Ihren Kontakten, kommentieren Sie und repinnen Sie Content von Ihren Freunden auf Ihren Pinnwänden.

Pinterest-SEO für Suchmaschinen

Sehr wertvoll an Pinterest ist, dass die Entwickler der Plattform permanent daran arbeiten, dass Pins über die Google-Bildersuche findbar sind. Selbstverständlich gilt das nicht für alle Bilder, doch durch eine einfache Google Abfrage „Unternehmensname – Pinterest“ können wir bei der Bildersuche kontrollieren, ob unsere Bilder dort indiziert sind. Selbstverständlich sollten wir so eine Abfrage auch für Mitbewerber durchführen, die bei Pinterest aktiv sind. Folgende Faktoren unterstützen die Suchmaschinenoptimierung für Google und Co:
1. Verfizieren Sie Ihre Website bei Pinterest und integrieren Sie den „Merken“-Button auf der Website, um den Wert von Pinterest zu erhöhen
2. Ermutigen Sie bei der Beschreibung der Pins Ihre Pinterest-Besucher, auf den Link zur Website zu klicken – zum Beispiel mit „Weitere Informationen finden Sie hier“
3. Verschenken Sie kein Potential, indem Sie auf die Startseite Ihrer Website/ Ihres Blog verlinken – nutzen Sie so oft wie möglich eine individuell eingerichtete Landingpage (zum Beispiel einen Blogbeitrag, in den das Foto bzw. das Video integriert ist)
4. Betten Sie ab und zu direkt in Ihre Blogbeiträge Bilder aus Pinterest ein, um die Besucher daran zu gewöhnen, dass Sie auf Pinterest aktiv sind – und um diese als Follower zu gewinnen.
5. Nutzen Sie Ihre weiteren Social Media Kanäle, um Links zu Ihrem Pinterest Profil zu verbreiten.
6. Sorgen Sie für Bilder, die gut sind für Ihr Image und die Förderung der Bekanntheit Ihres Unternehmens. Gewöhnen Sie sich daran, unternehmensförderliche Bilder mit dem Smartphone aufzunehmen und bei Instagram, Facebook, Twitter und Pinterest zu teilen. Doch nie spammig werden!
7. Nutzen Sie „Rich Pins“ von Instagram, um den Bildern und Videos ausführlichen Inhalt hinzuzufügen.

Außerdem: Strategien für Pinterest

Der eigentliche Kern beim Pinterest-Engagement ist selbstverständlich die grundlegende Strategie, die gewinnorientierte Ziele verfolgt. Falls man als Freiberufler, Kleinstunternehmen oder Unternehmen im B2B-Bereich keinen direkten Mehrwert in Pinterest erkennen kann, könnten folgende Stichpunkte als Inspiration dienen:

  • Einen Blick hinter die Kulissen bieten
  • Sich als sympathischer Arbeitgeber präsentieren
  • Meetings, Auftritte und Kundenprojekte dokumentieren
  • Persönliche Bilder für den Aufbau von Vertrauen verwenden
  • Geschäftspartner, Kunden und Freunde protegieren
  • YouTube-Videos bei Pinterest teilen
  • Pinterest-Content regelmäßig im Blog einbetten
  • Ein Selbstmarketing-Branding erstellen

Um sich in Pinterest einzufinden und die grundlegenden Funktionalitäten zu verstehen, braucht man etwa 2 bis 3 Stunden. Bei jeder Unklarheit („Was sind Rich Pins“?, „Was sind „Gruppenboards“?) direkt die Antworten googlen. Gerade bei Pinterest lernt man am Besten und Schnellsten, indem man alles ausprobiert und bei Verwirrungen sich die Antworten ergooglet.

Spaß macht sicher Pinterest vor Allem den Social Media Managern und Unternehmern, die auch privat gern Pinterest nutzen. Wie bei allen sozialen Netzwerken spielen Begeisterung und Freude am Tun die wichtigste Rolle, um erfolgreich zu sein. Man lernt wunderbar bei Pinterest Keywordrecherche – was Jeder von uns braucht, um mit seinen Angeboten und Inhalten im Web gefunden zu werden.

Und hier noch eine Infografik, die die wichtigsten Marketing-Tipps zusammenfasst, wie man Reichweite und Followerzahlen bei Pinterest erhöht.

Double Your Pinterest Followers in Just Five Minutes a Day - Via Who Is Hosting This: The Blog

Source: WhoIsHostingThis.com

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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