Brigitte Jülich fragt: „Wie machen Sie sich das Leben schwer?“

Wie machen Sie sich das Leben schwer? Haben Sie in der letzten Woche Zeit gehabt, die 7 Fragen zu beantworten? Nein? Macht nix. Sie können sich jederzeit hinsetzen und über Ihr Leben und was Sie von ihm wollen auseinandersetzen. Sie werden die „ richtige Zeit“ dafür finden.

Kennen Sie innerliche Qualgeister? Ständig spazieren sie im Kopf herum: „Das könntest Du noch tun! Jenes könntest Du optimieren!“

Darf ich Sie heute einladen, damit Schluss zu machen? Sich mit Ihren Quälgeistern zu versöhnen? Stattdessen die Beine hochzulegen und Tee zu trinken? 

Wollen Sie lässiger leben?

Das Leben ist in Ordnung, solange man sich mit seiner eigenen Agenda zuknallt. Kennen sie das? Folge ist, man hat keine Zeit, über das Leben nachzudenken und spürt nicht, was fehlen könnte. Und sobald man frei hat, gerät man in Freizeitstress. Sie überlegen dann:“sollte ich mich mit Freunden treffen? Sollte ich Sport machen oder mein Wohnzimmer streichen oder soll ich lieber Tango tanzen lernen?“

Was wäre, wenn Sie in dieser Situation einfach nichts tun?  Langeweile zulassen! Ehrlich gesagt, ich musste das auch üben! Anfangs fiel mir das schwer. Doch inzwischen lasse ich mir kein schlechtes Gewissen machen, weil ich entspanne und eins mit meinem Sofa werde. Das aufgeben von Erwartungen bringt genauso viel Erleichterung wie Erfüllung. Es wird einem seltsam leicht ums Herz. Machen Sie sich doch mal eine To-do-Liste und schreiben Sie nichts drauf und gehen Sie wieder aufs Sofa. Man muss gar nichts machen!

Einfach mal zufrieden sein!

Wir müssen nicht von Projekt zu Projekt hetzen. Eigentlich ist das Leben das Projekt! Dankbarkeit macht zufrieden. Großzügigkeit macht zufrieden. Eine meiner Freundinnen, die einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten hat, ist eine der zufriedensten Menschen um mich herum.

Es ist meine Entscheidung, ob ich mir den Tag vermasseln lasse. Ob ich jemanden anmache, weil die Bahn 10 Minuten zu spät kommt. Wer nicht zufrieden mit dem ist, was er hat wäre wahrscheinlich auch nicht zufrieden mit dem, was er gerne hätte.

Es liegt an uns, ob wir zu unserem Frieden gelangen oder nicht.

Ich schließe für heute mit dem Wunsch: leben Sie leidenschaftlich! Ihre Brigitte Jülich

P.S. eine Buchempfehlung zu Weihnachten: Haben oder sein!
Von Erich Fromm! Immer wieder – in einer Gesellschaft, in der es oft nur um Haben geht! Es ist, als hätte er es erst jetzt geschrieben!

Ihre Brigitte Jülich

Erfolgscoach für die Zeitschrift Emotion

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