BarCamps sind in gewisser Weise Web 2.0-Koferenzen im „Real Life“. Das soll heißen, dass auf BarCamps das im wirklichen Leben realisiert wird, was die Grundgesetze der Web 2.0-Aktivisten sind: gelebte Demokratie, Transparenz, Offenheit, Entwicklung in Echtzeit, Kontrollabgabe. Auf einem BarCamp treffen sich viele Menschen, die sich für das gleiche Thema interessieren. Spontan können Vorträge (Sessions) angeboten werden, und spontan können die Zuhörer überlegen, ob sie gerne zu dem Vortrag (oder zu der Diskussion) gehen wollen.
Es gibt verschiedene Räume, in denen dann – je nach Zuspruch – kleinere und größere Sessions stattfinden, die Dauer beträgt jeweils 45 Minuten. Die Konferenzen finden meist am Wochenende statt, die Mitmacher reisen aus ganz Deutschland an, um sich fachlich auszutauschen, zu netzwerken, zu lehren und zu lernen.
Themen von BarCamps sind meist technischer Natur, IT-Profis findet man in der Mehrzahl. Doch es gibt auch Social BarCamps mit Gewerkschaften und sozialen Organisationen, oder kulturelle BarCamps. Am 19. und 20. Februar 2011 gab es im Unperfekthaus in Essen ein VideoCamp, bei dem vor allem Journalisten und Medien-Profis aus dem ganzen Land angereist waren, um sich über die Möglichkeiten des Webs und des interaktiven „Mitmachnetzes“ im Bereich Film, Video und Web-Communitys auszutauschen. Hier ein paar Impressionen, die vielleicht ein wenig die offene, ungezwungene und sehr dichte Atmosphäre wiedergeben: