Zwar sehen viele Deutsche die Selbständigkeit als attraktive Alternative zur abhängigen Beschäftigung, doch weiterhin sind nur 9 Prozent hierzulande vollständig selbständig – viel weniger als bei unseren europäischen Nachbarn. Verantwortlich dafür ist vor allem die mangelnde Risikobereitschaft: zwar können sich 80 Prozent der Befragten vorstellen, nebenberuflich als Selbständiger zu arbeiten, doch rund 70 Prozent lehnen eine konsequente Existenzgründung kategorisch ab.
Innerhalb der letzten sechs Monate stieg die Zahl der Beschäftigten, die mit ihren Entwicklungschancen im Beruf unzufrieden sind, von elf auf 16 Prozent. 18 Prozent der Studienteilnehmer empfinden die Selbständigkeit durchaus als attraktive Alternative zur Anstellung. In Ostdeutschland befürworten diese Aussage sogar 23 Prozent.
Konkret in Erwägung ziehen Existenzgründungen vor allem Arbeitslose oder verkürzt Arbeitende, Unverheiratete, Unverschuldete und Jüngere. Vor allem die 14- bis 29-Jährigen verbinden mit Selbständigkeit Träume von einem selbstbestimmten Berufsleben. Die meisten der aufgeschlossenen Befragten sind davon überzeugt, dass ein nebenberuflicher Einstieg in die Selbständigkeit geeignet ist, um den Schritt in eine selbständige Vollexistenz zu testen.
Die wichtigsten Motive für Selbständigkeit sind in erster Linie, etwas zum Hauptberuf dazuverdienen zu wollen. Es folgen Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung. Frauen sehen häufig den Vorteil, Familie und Beruf flexibel miteinander kombinieren zu können.
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