Auf YouTube und Twitch gibt es unzählige Reaction-Videos. Bei diesen Videos handelt es sich um Reaktionsvideos zu fremden Medieninhalten wie Filme, Fernsehbeiträge, Musik-Videos oder Gaming-Streams. Reaction-Video-Ersteller profitieren davon, wenn der ursprüngliche Medieninhalt häufig gesucht wird über Google oder YouTube. Die Content-Ersteller können oberflächlich mit emotionalen Reaktionen punkten, es gibt aber auch viele Reaction-Videos mit tiefgründigen Analysen und ergänzenden Informationen. (Video von RA Christian Solmecke zur Thematik unten eingebettet)
Die überaus populären Reaction-Videos sind mit rechtlichen Risiken verbunden. In erster Linie geht es um die Frage des Urheberrechts, aber auch um Persönlichkeitsrechte, Verstöße gegen das Zitatrecht, nicht erkennbare Satire, Parodie, Karikatur und Pastiche (Die Auseinandersetzung mit dem vorbestehenden Werk oder einem sonstigen Bezugsgegenstand). Reaction-Videos sind bei rechtlichen Auseinandersetzungen stets als Einzelfall zu betrachten und abzuwägen. Im folgenden Video gibt Rechtsanwalt Christian Solmecke einen Überblick über die Legalität und die möglichen Rechtsverletzungen bei Reaction-Videos.