Marius Schönefeld ist wohl Deutschlands jüngster Existenzgründer. Im November 2014 war der damals noch 15-Jährige in den Medien mit einer von ihm entwickelten Vertretungsplan-App, die den Schülern seiner Schule ermöglicht, per Smartphone über Unterrichtsausfälle informiert zu werden. In der Zwischenzeit ist Schönefeld als Gründer beim Gründungswettbewerb Start2Grow aktiv und hat dort für YouTube verschiedene Akteure interviewt: Eva Ihnenfeldt als Coach, das Existenzgründer-Team von Veemotion UG, – und Friedrich-
Wer ist Marius Schönefeld?
Da ich die große Freude und Ehre habe, Marius coachen zu dürfen, kann ich ein wenig über die Hintergründe dieser außergewöhnlichen Gründung erzählen. Der Wille, sich selbstständig zu machen und ein Unternehmen zu gründen, entstand schon sehr früh. Die App, die den Schülern einen erheblichen Mehrwert bringt (morgens nicht umsonst zur Schule fahren, wenn ja doch der Unterricht ausfällt) ist nur der Einstieg in eine unternehmerische Vision, die davon ausgeht, dass junge Menschen aus dem „digitalen Analphabetismus“ in der Schule herausgeführt werden müssen – durch einen innovativen Informatik-Unterricht in der Sekundarstufe 1, der die jungen Menschen (auch Mädchen!) intrinsisch motiviert und begeistert.
Doch wie bei jeder Gründung gilt es, tausend Hürden und Barrieren zu überwinden. Nach den Berichten in Zeitungen und TV erhob die GEW Einspruch und fürchtete um die Persönlichkeitsrechte der Lehrer, die als krank „geoutet“ werden könnten. Doch Marius konnte die Befürchtungen widerlegen: Die App ist so verschlüsselt, dass die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach einigen Bedenken ihr OK gab. Es werden keine Namen genannt sondern nur Kürzel verwendet, die App ist nur schulintern über einen QR-Code installierbar. Ein überragendes Alleinstellungsmerkmal, so dass nun immer mehr Schulen Marius anschreiben und Interesse am Erwerb der App haben. Die ersten Kunden sind gewonnen.
Was später die App als Einstieg in einen innovativen Programmierunterricht bieten wird, sei natürlich noch nicht verraten – nur als Appetithäppchen der Kernidee dieses: „Von Schülern für Schüler“.
Da Marius Schönefeld (der mit nun 16 Jahren gerade dabei ist, seine frühzeitige volle Geschäftsfähigkeit beim Vormundschaftsgericht bestätigen zu lassen) den Gründungswettbewerb Start2Grow intensiv durchläuft und bereits seinen Businessplan Phase 1 eingereicht hat (viel Erfolg Marius!) hat er sich entschlossen, anderen Gründungswilligen einen Einblick zu geben in den gesamten Prozess – und was der Wettbewerb in Dortmund mit seinen vielen kostenlosen Angeboten, Veranstaltungen und Seminaren zu bieten hat. Im Folgenden nun also drei Interviews, die nach einem Coachingabend von Start2Grow entstanden sind.
Drei Existenzgründungs-Interviews bei Start2Grow vom 23. Februar 2015
Interview Nr. 1: Mit Eva Ihnenfeldt als erfahrenem Gründungs-Coach. Immerhin habe ich bereits mehrere hundert Gründer in über zehn Jahren beim Aufbau ihrer Marketingstrategie begleiten können und habe sehr gern die Fragen beantwortet.
Interview Nr. 2: Mit dem Gründungsteam der Veemotion UG, einer Videoproduktions-Gründung. Ein wunderbares Interview, in dem Axel die Frage: „Was ist der Unterschied zwischen einem Unternehmer und einem Manager“ auf einmalig perfekte Art beantwortet.
Interview Nr. 3: Mit Friedrich-
Und nun viel Spaß mit Marius Schönefeld – und seinen Interviewpartnern