Vom Flyer bis zur Messewand: Wie wichtig sind Design und Gestaltung?

Ob im Business- oder Privatleben, wir Menschen sind permanent von visuellen Räumen umgeben. Sämtliche Eindrücke üben eine Wirkung auf uns aus, lassen uns in Sekundenschnell darüber urteilen, wie wir gefühlsmäßig eine Situation bewerten. Das Auge reagiert anders als das Ohr auf Reize: Wir schätzen anhand unserer Augen die Vertrauenswürdigkeit einer Situation ein in Bezug auf unsere Handlungsentscheidungen. Zustimmen, ignorieren oder oder ablehnen? Das Auge prüft wie ein „Sinnes-Polizist“ unsere Umgebung. Während das Ohr sich zwangläufig lauschend „hingeben“ muss, regelt das Auge den Sinnesverkehr…

Das digitale Zeitalter macht es unserem gestrengen „Sinnes-Verkehrspolizisten“ nicht leichter: Zum Einen werden wir ständig in Medien mit Botschaften überhäuft, zum Anderen hat sich auch das reale Leben immer weiter durch menschliche Einwirkung herausgeputzt: Wo wir gehen und stehen, konkurrieren Bilder und Botschaften um unsere Aufmerksamkeit. https://steadynews.de/marketing/lenken-desig Welche Konsequenzen hat das für die Gestaltung unserer Geschäftsausstattung? Sollten wir noch mehr Gas geben – oder lieber zurückhaltend sein in Design und Masse?

Die zehn Thesen für gutes Produktdesign von Dieter Rams

Vor Kurzem hat mich einer meiner Teilnehmer der Weiterbildung zum „Social Media Manager“ auf die zehn Thesen des Industriedesigners Dieter Rams aufmerksam gemacht, die mich sehr inspiriert haben. Auch wenn es bei Rams um Produktdesign geht, kann man die Thesen sehr gut auf Print übertragen, wie ich finde.

Zunächst fragen wir uns, was unsere optische Gestaltung bei der Zielgruppe bewirken soll. Wie immer geht es im Marketing um Information, Wiedererkennung, Zustimmung, Verhaltensänderung. Welche gefühlsmäßigen Werte wollen wir mit unserem Ausdruck vermitteln? Wie überzeugen wir durch Glaubwürdigkeit und Vertrauen? Wie sorgen wir dafür, dass wir im Gedächtnis bleiben? Wie machen wir neugierig und wie wecken wir den Wunsch, mit uns verbunden zu sein? Wie drücken wir aus, dass wie eine Problemlösung bieten, die genau die richtige

  1. Gutes Design ist innovativ: Die Menschen werden mit Botschaften überhäuft. Langeweile und Überdruss sind die gefürchtetsten Reaktionen – vom Flyer bis zur Gestaltung des Messestandes. Tatsächlich wird die Überraschung, etwas „Neues“ zu erblicken, von unserem Auge positiv bewertet. Mit etwas überrascht zu werden, drückt Wertschätzung aus. Das ist gut.
  2. Gutes Design macht ein Produkt brauchbar: Von der Visitenkarte bis zur Messewand: Jedes unserer Werbemittel hat einen Gebrauchswert für den Adressaten – und sei es ausschließlich Inspiration. Bei der Entwicklung des Designs berücksichtigen wir, dass der Adressat spürt, wie wir auf seine Bedürfnisse im Gebrauch Rücksicht nehmen. Unser Auge spürt: Hier ist man willkommen und erfährt Respekt. Übrigens: die Auswahl der bestmöglichen passenden Druckerei ist dabei ein wichtiger Faktor. Dank der optimalen Prozesse und des Supports ist zum Beispiel cewe-print im Business-Bereich sehr zu empfehlen.
  3. Gutes Design ist ästhetisch: Wie bewertet unser Auge Ästhetik? Was genau wird als ästhetisch empfunden? Schönheit liegt im Auge des Betrachters, so sagt man. Doch Studien belegen, dass es objektive Grundregeln für die Schönheitsbewertung des Auges gibt. Wir erkennen diese Gesetze an und zeigen uns dem werten Adressaten in einer schönen, anziehenden Form.
  4. Gutes Design macht ein Produkt verständlich: Die Welt ist verwirrend in seiner Komplexität. Gleich, ob wir Konsumenten oder Businesskunden ansprechen, wir haben die Aufgabe, über gutes Design unsere Botschaften verständlich und lebendig „zum Sprechen zu bringen“. Wir helfen unseren Kunden, leicht zu verstehen.
  5. Gutes Design ist ehrlich: Gerade im digitalen Zeitalter sind Authentizität und Glaubwürdigkeit zu Schlüsselbegriffen geworden. Das Auge muss ständig Entscheidungen treffen in Bezug auf Vertrauenswürdigkeit und Ehrlichkeit. Durch gutes Design drücken wir unser Versprechen der Glaubwürdigkeit aus.
  6. Gutes Design ist unaufdringlich: Selbstverständlich können Werbemittel auch verspielt, grell und hochemotional sein, wenn es zu Produkt und Marke passt und den Wünschen der Adressaten entspricht. Doch „Aufdringlichkeit“ ist etwas Spezielles, was auf jeden Fall vermieden werden muss: Aufdringlich zu sein bedeutet, die natürlichen Grenzen zum Gegenüber zu überschreiten. In der Werbung wird das leider häufig missachtet.
  7. Gutes Design ist langlebig: Papier ist kostbar. Es ist schade, wenn Visitenkarten, Flyer, Broschüren und andere Print-Werbemittel achtlos in den Papierkorb wandern. Durch gutes Design können wir die Langlebigkeit unserer Botschaften befördern. Wir erreichen, dass uns mit Wertschätzung begegnet wird.
  8. Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail: Von der Qualität des Materials über die Form bis zum Inhalt ist alles optimal aufeinander abgestimmt. Wir legen unsere Aufmerksamkeit in jedes Detail der Gestaltung und erhalten auf diese Weise die Wertschätzung unserer Zielgruppen.
  9. Gutes Design ist umweltfreundlich: Da wir Material und Prozesse in ihrem Wert erkennen und Allem mit Achtsamkeit begegnen, überlegen wir vor jeder Produktion und Verteilung, wie wir Ressourcen schonen können. Dabei ist uns auch bewusst, dass eine „visuelle Umweltverschmutzung“ den Adressaten belastet. Menschen wünschen sich Unternehmen, die zur Erhaltung der Umwelt beitragen.
  10. Gutes Design ist sowenig Design wie möglich: Die Konzentration auf das Wesentliche ist eine der entscheidenden Grundregeln bei der Gestaltung. Alles Überflüssige lenkt ab von der eigentlichen Botschaft, verhindert den Blick auf die Aussage und das Ziel. Wir bemühen uns bei der Gestaltung aller Werbemittel, auf überflüssige „Deko“ zu verzichten und dem Adressaten so einfach wie möglich den Weg zur Aussage und zum Wert unserer Angebote zu weisen. Wir meiden ablenkende Nebeneffekte.

Aus Liebe und Achtung unserem Auge gegenüber, das uns so tapfer durch den Dschungel des Lebens führt, wissen wir Design zu schätzen und wissen wir, wie wichtig es ist, mehr zu bieten als digitale flüchtige Eindrücke. Werbemittel können ein wertvoller Beitrag für nachhaltige, wertschätzende Handelsbeziehungen sein – gerade im digitalen Zeitalter wichtig und tragend. Print ist keinesfalls überflüssig geworden. Hier ein Link zu chip.de, die Online-Druckereien in Bezug auf Leistung und Preis vergleichen haben.

 

 

 

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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