Webdesign im Jahr 2015: Responsive ist nun ein Must-Have

Auch wenn für viele Menschen das Internet weiterhin noch „Neuland“ ist, steigen die Ansprüche in Bezug auf Webseiten und Suchergebnisse. Besucher wollen nicht abgelenkt werden durch überflüssige Elemente, wollen auch mobil über Tablet und Smartphone passgenaue Inhalte erhalten, wollen auf relevante Informationen schnell und komfortabel zugreifen können. Was das in Bezug auf die Wahl der optimalen Webagentur bedeutet, und welche Faktoren beim Webdesign im Jahr 2015 unverzichtbar sind, im Folgenden.

Webdesign_pixabayDer Relaunch einer Webseite stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen. Wie finde ich eine geeignete Webagentur? Welche Fragen muss ich stellen bei der Auswahl der Angebote? Welche Vorgaben bei Gestaltung und Inhalten muss ich vordefinieren, um ein optimales Ergebnis zu erhalten? Die Webseite ist das „virtuelle Gebäude“ eines Unternehmens; Architektur und Service sind maßgebend für den Erfolg.

  1. Wie finde ich die geeignete Webagentur?

    Definieren Sie zunächst die wichtigsten Ziele, die Sie mit Ihrer Webpräsenz verfolgen. Wollen Sie über ihre Seite mit potentiellen Kunden in Kontakt treten? Wollen Sie Produkte bzw. Dienstleistungen direkt verkaufen? Legen Sie den Schwerpunkt auf Suchmaschinenoptimierung im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern?

Schauen Sie sich daraufhin Webprojekte der jeweiligen Agentur an und prüfen Sie diese in Bezug auf oben genannte Faktoren. Ist die Usabilitiy (Nutzung für den Besucher) angenehm und übersichtlich? Ist die Darstellung auf mobilen Endgeräten einwandfrei? Ist das Angebot des Unternehmens in Suchmaschinen gut findbar? Sind Verlinkungen zu sozialen Netzwerken vorhanden? Wie sind Kontaktaufnahme und eventuell Kaufoptionen eingebunden? Ist die Gestaltung funktional, exakt und passend zum Angebot? Werden häufig neue Inhalte publiziert? Das sind wesentliche Kriterien bei der Auswahl.

  1. Was bedeutet „Responsive Design?“

Internet-Nutzer surfen heute häufig mit Tablet oder Smartphone im Web. Wenn eine Webseite nicht daran angepasst ist, erscheint die Seite schwer lesbar, man muss laufend korrigieren – und schlimmstenfalls die Seite manuell vergrößern, um Inhalte lesen zu können. Kategorien und weitergehende Informationen sind schwer findbar, manchmal stürzt die Seite sogar ab.

Responsive Webdesign (RWD) bedeutet, dass die technische Gestaltung der Webseite reaktionsfähig ist. Die Webseite passt sich automatisch der jeweiligen Umgebung an, ob Desktop, Tablet oder Smartphone. Dabei sind die Größe des Geräts, die Bildschirmauflösung, Ladezeiten, Eingabemöglichkeiten und Orientierung entscheidend. Im Wesentlichen bleibt die Gestaltung gleich, nur einzelne Elemente wie Navigation, Seitenspalten und die Bedienung über Maus oder Touchscreen passen sich dem jeweiligen Endgerät an.

  1. Suchmaschinenoptimierung im Jahr 2015

Neben der Gestaltung und Benutzerfreundlichkeit der Webseite ist Suchmaschinenoptimierung (Onpage-SEO) ein elementar wichtiges Kriterium. Es ist Aufgabe der Agentur, beim Aufbau des Projekts die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Denn ohne „Onpage-Optimierung“ kann die Seite nicht die gewünschten Ziele erreichen – es sei denn, sie ist als reine virtuelle Visitenkarte eines Unternehmens gedacht.

Im Jahr 2015 sind folgende Kriterien entscheidend für eine SEO-optimierte Webseite:

  1. An allererster Stelle steht der Inhalt einer Website – hervorragende Inhalte aus Sicht des Lesers sind das Herzstück optimaler Suchmaschinenoptimierung. Suchmaschinen registrieren heute eine hohe Absprungrate (User klicken rasch wieder weg) und werten „enttäuschende“ Seiten ab. Also achten Sie auf lesenswerte Texte, Bilder, Videos und Verlinkungen.
  2. Berücksichtigung der relevanten Keywords: Was googlen potentielle Seitenbesucher? Bei welchen Suchanfragen will das Unternehmen gefunden werden? Achten Sie darauf, dass schon vor Eröffnung des Projekts eine intensive Recherche nach den wichtigsten Keywords durchgeführt wird. Entscheiden Sie gemeinsam mit der Agentur, welche Begriffe relevant sind. Diese Keywords werden sowohl in den Metadaten als auch im Inhalt hervorgehoben. Jedoch bitte nie übertreiben und nie zu viele unterschiedliche Begriffe wählen! Sonst sinkt die Relevanz der Seite und die gefürchtete Absprungrate steigt.
  3. Bei den Meta-Tags und bei zusätzlichen Informationen für die Suchmaschinen können Webdesigner weitere wertvolle Dienste leisten. Lassen Sie sich erklären, was die Agentur zusätzlich unternimmt, um die URL’s (Webadressen der einzelnen Unterseiten), Findbarkeit und Ranking-Position zu optimieren.
  4. Social Signals und soziale Netzwerke

Im Jahr 2015 ist es unumgänglich, auf das Verhalten der User im Social Web Rücksicht zu nehmen mit der eigenen Präsenz. Leser und potentielle Kunden erwarten weiterführende emotionale und aktuelle Inhalte aus dem Unternehmen. Mit Facebook, Twitter und einem eigenen Blog können Besucher und Kunden auf die Seite „gelockt“ werden und über Likes und Shares zu Empfehlern werden.

Auch wenn Sie im Moment noch nicht aktiv in sozialen Netzwerken sind, sollten Sie beim Aufbau der Website darauf achten, dass der Verweis auf Social Media Kanäle möglich und gut findbar ist. Gerade in Punkto Bewertungen und Empfehlungen erhalten Anbieter einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie hier professionell aufgestellt sind.

  1. „Content is King – Context is Queen“

Im Jahr 2015 ist es entscheidend für den Erfolg, dass eine Website „lebt“. Aktuelle, auch multimediale Inhalte (Content), Veranstaltungshinweise, News und Einblicke in den geschäftlichen Alltag steigern die Relevanz für Leser und Suchmaschinen erheblich. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Gestaltung des neuen Firmenauftritts selbst Inhalte einstellen können. Mit Content-Management Systemen (CMS) ist das auch für Laien sehr leicht möglich, da Gestaltung und Inhalt konsequent getrennt sind.

Context bedeutet, dass Sie nicht nur aktuelle, lesenswerte Inhalte publizieren, sondern dass Sie auch darauf achten, dass diese Inhalte sich verbreiten und in einem befördernden Rahmen eingebunden sind. Interne und externe Verlinkungen, Kommentarfunktionen, Verweise auf soziale Netzwerke und Aktivitäten außerhalb der Website (etwa die Steigerung von Backlinks auf eigene Inhalte) sind gerade bei Webseiten, die Kunden und Käufe generieren sollen, wichtig. Gerade hier kann man mit Agenturen zusammenarbeiten, die professionell den Context herstellen.

Fazit: Webdesign im Jahr 2015 ist mobil, modern und maßgenschneidert. Das Unternehmen kann selbstständig mit der Seite arbeiten, kann je nach Bedarf erweitern und flexibel auf neue Herausforderungen reagieren. Webagenturen haben Erfahrung mit Responsive Design und wählen intelligente CMS-Lösungen, die auf SEO, Context und Social Signals individuell und passgenau eingestellt werden.

 Bildquelle: Pixabay_geralt

 

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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