Wir Menschen kennen (nach dem US-amerikanischen Psychologen Paul Ekmann) sieben Grundgefühle. Freude, Überraschung, Trauer, Angst Wut, Ekel, Verachtung. Dabei spielt „Verachtung“ eine Sonderrolle. Wie drückt sie sich mimisch aus? Gehört sie tatsächlich zu den angeborenen Grundgefühlen? Können Babys etwas verachten? Und wie kann die Fähigkeit zur „Verachtung“ genutzt werden, um ein ganzes Volk in den rasenden Wahnsinn zu treiben?
Verachtung ist tatsächlich ein komplexes Konstrukt aus Scham, Hilflosigkeit, Erinnerung, Verstrickung, Neid und Genuss bei der Vorstellung, den/ die Verachtete/n leiden zu sehen. Wie heißt es in Schillers Glocke: „Weh wenn sich in dem Schoß der Städte der Feuerzunder still gehäuft…. der ruh’ge Bürger greift zur Wehr….da werden Weiber zu Hyänen….zerreißen sie des Feindes Herz….“ Doch es gibt einen Ausweg aus der Verachtung: Holt die verschlossenen Dämonen ans Licht. Das macht frei und weich.
Eva’s Geständnisse vom 5. November 2021