Heute bin ich endlich mal „schlecht drauf“. Es geht um meinen Beruf. Am liebsten würde ich alles hinwerfen, weil es mir so sinnlos erscheint. Ich bin ja ein Mensch, der Frustration nur sehr kurz aushalten kann. Mein ganzes Leben ist wie die Taktik einer Mutter, die bis drei zählt, bevor es Konsequenzen hagelt. Ich gebe dem Leben, ein, zwei, drei Momente Zeit, sich von allein zu ändern. Passiert das nicht, verändere ich zur Not alles. Wie oft habe ich schon auf einer Parkbank gesessen und gedacht, alles sei aus. Kein Einkommen mehr, keine Umkehr möglich, einfach alles aus. Merkwürdigerweise waren das immer die Augenblicke, wo sich ein „Karrieresprung“ ergab. Anscheinend muss bei mir erst mal alles aus sein, bevor etwas Neues entsteht – etwas gutes Neues entsteht.
Eva’s Geständnisse vom 20. Juli 2024