Astrid Schumann: Die 8 wichtigsten Fakten zur Zuschussrente, warum Frauen besonders profitieren

Astrid Schumann: Die 8 wichtigsten Fakten zur Zuschussrente, warum Frauen besonders profitieren.
Die Zuschussrente soll Altersarmut verhindern (siehe SteadyNews vom 23.01.2012). Ab dem Jahr 2013 können von dieser Zuschussrente Arbeitnehmer und evtl. Selbständige profitieren. Wer viele Jahre zu Niedriglöhnen gearbeitet hat, soll seine Rente künftig bis maximal 850,– Euro aufgestockt bekommen.

Die Einführung der Zuschussrente erfolgt ab 2013 mit einer Übergangszeit, in der erleichterte Zugangsbedingungen gelten.

Wer 40 Versicherungsjahre sowie  30 Beitragsjahre aus Beschäftigung, Kindererziehung bis zum 10. Lebensjahr oder Pflege nachweist, erhält eine Zuschussrente. Die Zuschussrente ist der Betrag, um den die originäre Rente aufgestockt wird.
Liegen diese Voraussetzungen vor, wird die Bewertung der Pflichtbeitragszeiten ab 1992 verdoppelt, jedoch bis auf maximal 1 Entgeltpunkt pro Jahr.

Die Aufstockung ist zudem auf 31 Entgeltpunkte (West) bzw. 35 Entgeltpunkte (Ost), aktuell jeweils etwa 850,– Euro Bruttorente begrenzt.

Die Zuschussrente begünstigt nur Versicherte mit geringem Einkommen, weil eine Einkommensanrechnung erfolgt. Renten aus einer zusätzlichen Altersversorgung (betriebliche Altersvorsorge, Riester- und Rürup-Rente) werden nicht angerechnet und stehen über die Zuschussrente hinaus voll zur Verfügung.

Für Rentenansprüche, die ab 2019 entstehen, sind 5 Jahre an zusätzlicher Altersvorsorge erforderlich, um die Zuschussrente zu erhalten. Ab 2019 steigen die Anforderungen an den zeitlichen Umfang der zusätzlichen Altersvorsorge langsam und stetig von 5 auf 35 Jahre in 2049.

Für Rentenansprüche, die ab 2023 entstehen, erhöht sich die Anzahl der erforderlichen Versicherungsjahre auf 45, in denen 35 Beitragsjahre aus Beschäftigung, Kindererziehung bis zum 10. Lebensjahr oder Pflege vorhanden sein müssen.

Zu Beginn 2013 werden rund 52.000 Menschen von der Zuschussrente profitieren; 2030 werden es etwa 1,4 Millionen sein. Dazu ist dann lediglich ein Antrag auf Zuschussrente notwendig.

Gegenwärtig gibt es etwa 20 Millionen Rentner in Deutschland. Davon sind heute rund 400.000 Rentner auf zusätzliche Leistungen des Staates in Form der Grundsicherung im Alter angewiesen, weil ihre Rente unterhalb des Existenzminimums liegt. Es ist aber davon auszugehen, dass Langzeitarbeitslosigkeit, kurze Beschäftigungszeiten mit längeren Zeiten der Arbeitslosigkeit sowie Arbeit im Niedriglohnsektor zu einer steigenden Zahl armer Rentner führen wird (siehe auch Rententabelle steadyNews vom 9. April 2012).

Da immer mehr Menschen aus den verschiedensten Gründen nicht privat vorsorgen, soll der Steuerzahler für diese Personen aufkommen. Ob das funktioniert ist fraglich.

Wer sich nicht auf die Leistungsfähigkeit von staatlichen Transferleistungen verlassen möchte, sollte noch in diesem Jahr mit seiner persönlichen Vorsorge beginnen. Frauen profitieren dabei besonders von den noch in diesem Jahr günstigen Beiträgen.
Gerne helfe ich dabei, einen persönlichen Vorsorgebusinessplan zu erstellen.

Einen schönen Start in die Kurzwoche nach Pfingsten wünscht Ihnen
Astrid Schumann

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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