Wenn man noch keine Coachingerfahrung hat, fragt man sich, wie funktuioniert das eigentlich? Brauche ich ein Coaching? Brauche ich etwas anderes?
Ich habe mir überlegt, heute eingangs mal eine Frau sprechen zu lassen, die bei mir zum Coaching war. Nennen wir sie Corinna Wilms (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt). Danach komme ich darauf, wie ich als Coach zusammen mit den Ratsuchenden an ein Problem herangehe.
Corinna Wilms sagt: „Vor zwei Jahren bestand mein Leben plötzlich nur noch aus Baustellen. Meine Scheidung lief, meine Mutter verstarb, im Job stellten sich Konflikte ein und häuften sich zunehmend. Ich verstand nicht, warum alles aus der Spur lief, und war frustriert. Und warum passierte das immer nur mir? Mir wurde einfach alles zu viel. Über eine Freundin erfuhr ich von einem Coach. Ich war unsicher, ob das etwas für mich sein könnte, aber allein sah ich auch kein Land mehr. Also rang ich mich durch und vereinbarte einen Termin.
Schon in der ersten Sitzung wurde mir klar, dass alle Themen zusammenhängen. Früher hatte ich gedacht, Job ist Job und Familie ist Familie. Hier läuft es nicht und da läuft es auch nicht. Ich begriff, dass Job und Familie meine beiden Hauptsäulen im Leben waren. Ich verstand auch, dass wenn eine Säule wackelt oder einknickt, auch die andere ins Kippen kommt. Dass mein Gebäude also aus der Balance geraten würde. Und genauso fühlte ich mich ja auch: völlig aus der Balance, auf wackeligen Füßen, ohne einen festen Stand. Den habe ich mir dann im Coaching zurückerobert.
Im Coaching wurde ich wieder selbstbewusster. Ich begriff, dass ich doch schon vieles erreicht habe. Ich konnte stolz auf mich sein. Eine neue Erfahrung für mich. Je mehr ich mich mit mir und meinem Leben beschäftigte, desto besser konnte ich langsam, langsam wieder klarer sehen. Aber nicht nur mit dem Kopf. Ich konnte auch fühlen, wo meine Stärken liegen. Im Job lief es wieder besser, aber ich erkannte auch, dass ich einen anderen beruflichen Weg einschlagen werde. Dabei habe ich mir erst kleine Ziele gesetzt, damit das große Ziel umgesetzt werden kann. Ich machte eine Zusatzausbildung, um mich zu spezialisieren. Und ich habe den Sinn in meinem Leben gesucht und auch gefunden. Etwas Erfüllenderes kann ich mir kaum vorstellen.“
Coaches gibt es viele und sicherlich auch eine Menge unterschiedlicher Ansätze. Mein Ansatz ist stets lösungsorientiert. Es geht darum: „Ich will nicht mehr so weitermachen. Wie komme ich jetzt voran?“ Gemeinsam gehen wir in die Situation, in das Gefühl, das die Situation bereitet. Denn wir verändern uns nur über das Gefühl. Sie kennen das selbst: Oft sagt uns der Verstand, was wir eigentlich tun sollten, aber wir schaffen es trotzdem nicht, weil wir uns über unsere Gefühle hinwegsetzen oder uns über sie gar nicht im Klaren sind.
Coach und Coachee gehen gemeinsam auf die Spur nach den Gefühlen, nach Sorgen und Ängsten, aber auch nach den Wünschen. Wir gehen den Fragen nach „worauf kann ich vertrauen?“ und „wo liegen meine Stärken?“ Als Coach helfe ich dabei, verborgene Talente zu entdecken. Das führt manchmal zu ungläubigem Staunen ob der aufgespürten Fähigkeiten.
Häufig wenden sich Menschen an mich, weil es im Beruf Schwierigkeiten gibt. Aber wie Frau Wilms schon sagte, ist das nur eine Säule des Lebens. Als Coach sind mir Lebensläufe wichtig und Schicksalwendungen. Die meisten Menschen versuchen, immer zu funktionieren. Sie sind es nicht gewöhnt, sich bewusst etwas Gutes zu tun. Aber darauf kommt es besonders an, zu sehen, was mir guttut. Wenn Sie das tun, sind Sie der Lösung ihrer Probleme schon sehr nah. Und Sie bringen mehr Qualität und Freude in ihr Leben, auch in den beruflichen Alltag.
Ihre Brigitte Jülich, www.erfolgorange.de
Brigitte Jülich – Erfolg Orange
Erfolgscoach, Klosterreisen
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