Digitaler Euro: Testphase startet. Elektronische Wallets für Kinder, bedingte Zahlungen, digitale Kassenbons

Die EZB (europäische Zentralbank) startet die zweite Runde von Testphasen, welche die Attraktivität des digitalen Euros steigern könnten – und somit auch die Bereitschaft der Verbraucher, das neue digitale „Bargeld“ zu akzeptieren. Als Partner der EZB konnten bereits fast 70 Marktteilnehmer gewonnen werden, die sich in der Test- und Experimentierphase entweder als „Visionäre“ einem der beiden Arbeitsströme zuordnen – oder als „Pioniere“. Die Visionäre konzentrieren sich darauf, innovative Ideen für den langfristigen Erfolg des digitalen Euro zu erkunden – die Pioniere fokussieren sich auf die technische Umsetzung der vorgestellten Ideen. Ziel der EZB ist es, eine gemeinsame Infrastruktur in Zusammenarbeit mit den 70 Marktteilnehmern (Händler, Fintech-Unternehmen, Start-ups, Hochschulen, Banken und andere Zahlungsdienstleister) aufzubauen.

Image by Gerd Altmann from Pixabay

Um europäische Bürger für den Digitalen Euro zu gewinnen, wurde zum Beispiel die Idee von bedingten Zahlungen, die unter bestimmten Bedingungen automatisch ausgelöst werden, in den Fokus gesetzt. So könnte ein digitaler Euro über zentrale technische Fähigkeiten den Alltag der Verbraucher erleichtern. Es könnte zum Beispiel attraktiv sein, wenn bei Online-Käufen die Kaufsumme erst dann an den Verkäufer weitergegeben wird, wenn das Produkt erfolgreich geliefert wurde.

Ein anderes Experiment ermöglicht elektronische Wallets (Geldbörsen) für Kinder und kostenlose Wallets für Studenten, die über den digitalen Euro von dezidierten Vorteilen und Rabatten profitieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf digitalen Kassenbons, die Rückgabeprozesse erleichtern könnten.

Auch im B2B-Bereich werden Experimente durchgeführt, die Vorteile über das bedingte Zahlen ermöglichen. Automatische Zahlungen bei Eintreffen zuvor festgelegter Bedingungen könnte aufgrund der Verwaltungseinsparungen für den Business-Handel attraktiv sein.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht den digitalen Euro als Chance, sich unabhängig von außereuropäischen Zahlungsanbietern zu machen.

Definition des digitalen Euros: Die CBDC-Währung von der EZB und den nationalen Zentralbanken soll als gesetzliches Zahlungsmittel für den Massenverkehr ausgegeben werden. Es soll sich dabei um ein kostenloses digitales Zahlungsmittel handeln. Der digitale Euro soll als eine Art digitales Bargeld dienen. Im Gegensatz zu Kryptowährungen wird der digitale Euro von der EZB zentral erzeugt und kontrolliert.

CBDC’s weltweit

Mehr als 90 Prozent aller Staaten arbeiten an einer möglichen Einführung von CBDC’s (Zentralbank Geld). Nach einer Prognose der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) werden bis Ende 2030 vierundzwanzig Zentralbanken ihre eigene Digitalwährung eingeführt haben. Einer Forsa-Unfrage nach haben 76 Prozent der Befragten in Deutschland die Sorge, dass ihre Privatsphäre bei der Einführung von CBDC-Geld nicht ausreichend geschützt wird.

IT-finanzmagazin.de vom 18.09.2025 – Drei Security-Layer oder Totalschaden: Wie Zentralbank-Geld (CBDC) gegen Angriffe verteidigt wird

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert