Gründerflucht in Deutschland: Historischer Tiefstand bei Neugründungen 2011

Nur400.000 neue Unternehmen werden in diesem Jahr gegründet berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Die sind so wenige wie nie seit der Wiedervereinigung. Dass die Zahl der Menschen sinkt, die ihr eigener Chef sein möchten, ist nach Einschätzung des DIHK vor allem auf die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt zurückzuführen.

Die Daten des DIHK stützen sich auf mehr als 320.000 Kontakte der Existenzgründungsberatiner in den Industrie- und Handelskammern.  Ein Ergebnis: Immer mehre Neugründer – 40% – sind Neugründerinnen. Insgesamt gesehen jedoch hätten sich 2011 knapp neun Prozent weniger Personen bei den IHKs zur Existenzgründung erkundigt. 70 Prozent der IHK-Existenzgründungsberater erwarteten ein weiter sinkendes Gründungsinteresse, lediglich fünf Prozent eine Zunahme.

Leicht angestiegen ist der Anteil der Menschen, die jünger als 30 sind und die IHK-Gründungsberatung aufgesucht haben. Etwas über ein Fünftel haben hier angefragt. Viele Gründer hätten genügend Motivation aber kaum Ausdauer. Um Unternehmensgründungen attraktiver zu machen, fordert der DIHK einen konsequenten Bürokratieabbau für Existenzgründer. Es gelte, den privaten Markt für Beteiligungskapital zu beleben. Hierfür sei ein tragfähiger gesetzlicher Rahmen für Investoren von Beteiligungskapital erforderlich.

Quelle: Mittelstand direkt

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