In einer Welt fast ohne Zinsen setzen immer mehr Selbständige und Freiberufler darauf, gute Sachwertanlagen zu nutzen. Doch auch zu diesem Thema ist guter Rat teuer: Wie findet man genau die richtige Sachwertanlage, die man auch jederzeit wieder veräußern kann? Was genau sind überhaupt Sachwertanlagen und kann man diese in kleinen Summen in sein Depot legen? Schließlich will nicht jeder Mensch sofort eine Immobilie kaufen, damit er sich mit hohen Summen verschuldet. Eine Wohnung oder gar ein ganzes Haus ist schließlich eine Investition für das ganze Leben.
In unserem kleinen Guide liefern wir wichtige Informationen rund um das Thema Sachwerte. Welche Sachwertanlage zu Ihnen passt und wie diese wieder zu veräußern ist – wir stellen Ihnen zu diesem Thema gute Ideen vor. Sie werden überrascht sein, welche Anlageformen der Finanzmarkt im 21. Jahrhundert für alle Verbraucher bietet.
Die Immobilie oder der Immobilienfonds?
Viele Verbraucher setzen auf die klassische Immobilie, die man bewohnen kann. Schließlich zählt das Motto: Man zahlt sich die Miete in die eigene Tasche. Wer sein eigenes Häuschen besitzt, erfüllt sich oft einen großen Lebenstraum. Schließlich bieten sich auch die derzeit mehr als günstigen Zinsen am Markt durchaus an, sich ein Baudarlehen aufzunehmen, oder?
Dabei setzen jedoch nicht alle Kunden auf das Eigenheim. Vielmehr zählt die Immobilie, die zur Kapitalanlage gewählt wird, als gute Geldanlage. Was heißt das? Diese Immobilie muss vermietet werden, die Mieterträge bedienen meist das Darlehen, das zurückzuführen ist. Daneben können alle Ausgaben rund um die Immobilie steuerlich geltend gemacht werden. Was ist ein weiterer Vorteil der sich in Sachen Steuern bei der Kapitalanlage in Form der Immobilieninvestition bemerkbar macht? Die Wohnung oder das Haus wird abgeschrieben, diese Abschreibung erfolgt über viele Jahre und bietet steuerliche Vorteile, ohne dass dem Investor Kosten entstehen.
Der offene Immobilienfonds – eine Alternative zur Wohnung?
Nicht jeder Anleger kann sich die Immobilie als Direktanlage „einfach so“ leisten. Schließlich bedeutet die Immobilie oft eine Investition fürs Leben, nicht selten wird dafür ein sechs-stelliger Betrag aufgewendet. Woher das Geld nehmen? Der Immobilienkredit hilft dabei. Doch nicht jeder Kunde will sich in Schulden stürzen, damit die Kapitalanlage einer Immobilie angeschafft werden kann. Gerade ältere Menschen setzen vielmehr darauf, dass sie 10.000 € oder eine ähnliche Summe in Form einer Geldanlage in Sachwerte angelegen dürfen. Genau aus diesem Grunde bieten viele Banken und Investmentgesellschaften offene Immobilienfonds an, die in unbegrenzter Anlagesumme ins Depot gelegt werden können.
Wie funktioniert so ein offener Immobilienfonds? Der Investmentpartner kauft von den Summen der Kunden viele verschiedene Objekte. Meist handelt es sich dabei um Gewerbeobjekte, die gut vermietet sind. Daneben fließen natürlich alle steuerliche Vorteile vollumfänglich in das Fondsvermögen mit ein. All die steuerlichen Vorteile werden auf den Kunden umgelegt. Was bedeutet das? Viele Kunden erhalten einmal im Jahr eine Ertragsausschüttung, die zum Teil versteuert werden muss. In diese Ausschüttung sind Mieteinnahmen, ein paar Zinserträge und alle Kosten, die gegengerechnet werden können, mit eingerechnet. Somit werben viele Banken: Mit dem Immobilienfonds generiert man alle Vorteile einer Direkt-Immobilie, muss sich jedoch nicht um Vermietung oder Veräußerung des Objekts kümmern.
Ist das wirklich so? Teilweise vergibt man einiges an Verwaltungsarbeit an die Investmentgesellschaft ab. Doch dieser Aufwand will gut und teuer bezahlt werden. Außerdem hat der Verbraucher keinerlei Mitspracherecht, wenn es um Entscheidungen in Sachen Immobilien geht. Man vertraut auf den Fondsmanager – er wird schon alles im Griff haben, oder?
Auch in Sachen Veräußerung des Immobilienfonds hat der Gesetzgeber für den Verbraucher Regelungen eingeführt, die den langfristigen Anlagehorizont einer Immobilie widerspiegeln. Diese Investition sollte schließlich für ein paar Jahre betrachtet werden. Die Rückgabe der Fondsanteile muss ein Jahr im Vorfeld angekündigt werden. Allerdings dient diese Regelung dem Schutz aller Investoren, damit unterm Strich die Rendite passt.
Letztendlich sollte jede Investition in Form von Immobilien einen langfristigen Anlagehorizont mit sich bringen.
Aktienanlage oder Aktienfonds?
Auch in Sachen Aktien und Beteiligungen kann jeder Anleger selbst entscheiden, ob er die direkte Unternehmensbeteiligung in Form von Aktien ins Depot legen will oder ob er sich in einen Aktienfonds einkauft. Warum überhaupt sind Aktien Sachwertanlagen, die sogar noch vom niedrigen Zinsniveau profitieren können?
Schon immer sagte der Volksmund: „Laufen die Renten (festverzinsliche Wertpapiere) nicht gut, steigen die Aktien.“ Ebenso ist die alte Börsenweisheit „Aktien kaufen, lange liegen lassen – und Du wirst reich!“ eine Tatsache, die viele Anleger schon erkannt haben.
Gerade wenn das Zinsniveau sich lange Zeit auf einem mehr als niedrigen Level hält, können Unternehmer und Aktiengesellschaften günstiges Geld aufnehmen. Diese billigen Darlehen fördern die wirtschaftliche Entwicklung – und das auf der ganzen Welt. Außerdem finden in einer guten Unternehmensstruktur mit Erfolg viele Menschen Arbeitsplätze. Wenn Verbraucher solide Einnahmen generieren, geben sie das Geld gerne wieder in der freien Wirtschaft aus. Das steigert die Gewinnsituation vieler Aktiengesellschaften zusätzlich. Der Wirtschaftskreislauf funktioniert also – die beste Eintrittskarte für steigende Aktien.
Natürlich ist dies eine pauschale Aussage, die sicher nicht für jedes Unternehmen gleichermaßen zutrifft. Viele Unternehmen gehen pleite, fusionieren oder die Branche ist gerade in Verruf geraten. Aus diesem Grunde sollte man sich genau überlegen, welche Aktien der Verbraucher sich ins Depot legen will. Sie möchten mehr in Sachen Depot und Vermögensanlage erfahren? Sehen Sie auf diesem Portal nach: https://www.aktienkaufen.com/
Ist der Aktienfonds die bessere Alternative für den Selbständigen, in Unternehmen zu investieren?
Auch zu diesem Thema kann natürlich keine Pauschalaussage getroffen werden. Grundsätzlich streut ein Aktienfonds in viele verschiedene Einzelwerte. Dadurch wird das Risiko, vollkommen auf die Nase mit seiner Investition zu fallen, deutlich minimiert. Doch natürlich muss auch jeder Investor sich dessen bewusst sein, dass Aktienfonds steigen und fallen können. Wer zum Beispiel im deutschen Index DAX die Zukunft sieht, kann einen Fonds kaufen, der sich an der Entwicklung am deutschen Aktienindex orientiert und diese deutschen DAX-Werte einkauft. Fällt der DAX, fällt auch der Fonds. Nicht immer laufen Indizes besser als Einzelwerte. Es ist wie immer im Leben: Es kommt einfach darauf an…
Fakt ist, dass langfristig alles nach wie vor für die Aktienanlage spricht. Viele Unternehmer schütten eine gute Dividende aus, was sich letztendlich in einer soliden Dividendenrendite auszahlt. Solide Konzerne wie Daimler, BASF oder Deutsche Telekom weisen seit vielen Jahren eine Dividendenrendite von mehr als 2 % aus. Das ist deutlich mehr als man beim derzeitigen Zinsniveau mit absolut sicheren Produkten verdienen kann.
Allerdings steht dem Gegenüber, dass der Anleger mit Aktien-Kursverlusten und -gewinnen rechnen muss. Diese Schwankungsbreite wird als sogenannte Volatilität bezeichnet. Je volatiler ein Aktienwert oder ein Fonds verläuft, desto höher das Risiko für den Anleger.
In der Summe sollte man jedoch folgende Regel beachten: Verkaufen Sie niemals Ihre Aktien, wenn sie fallen. Investieren Sie langfristig in Aktien und lassen Sie für viele Jahre Ihr Vermögen arbeiten. Genau dann werden Sie mit einer ordentlichen Rendite rechnen können. Was bedeutet Langfristigkeit in Sachen Aktien-Investitionen? Hierüber scheiden sich die Geister. Sicherlich ist ein Anlagehorizont von ca. 10 Jahren eine gute Messlatte, mit der man nachhaltig Geld verdienen kann.
Der Goldbarren oder ein Fonds, der in Rohstoffe investiert?
Viele solide Anleger vertrauen auf die Preisentwicklung von Gold, Silber oder Platin. Ist die Sachwertanlage „Rohstoffe“ wirklich die Idealform der Anlage, die absolute Sicherheit bietet? Nein – auch Rohstoffe können schwanken. Die Volatilität von Gold zeigt sich an einem einfachen Chart: In Wirtschaftskrisen steigt der Goldpreis tendenziell, während er genauso schnell wieder fallen kann. Dieses Risiko muss, wie bei der Aktienanlage auch, jeder Investor für sich in Kauf nehmen.
Wer sich den Goldbarren in sein Schließfach legen will, muss außerdem noch folgendes berücksichtigen: Es gibt erhebliche Preisunterschiede zwischen An- und Verkaufspreis der Edelmetalle. Diesen Unterschiedsbetrag muss der Anleger erst einmal verdienen.
Und wie sollte man den Fonds betrachten, der in Goldmienen investiert? Nach der Finanzmarkt-Krise wurden einige Rohstofffonds emittiert. Allerdings sollte auch hier jeder Verbraucher wissen, auf welche Art der Investition er sich dabei einlässt. Viele Fonds investieren in Aktiengesellschaften, die sich auf den Rohstoff-Handel (als Beispiel) spezialisiert haben. Man nimmt also nicht 1:1 an der Entwicklung des Goldpreises teil.
Allerdings können ETF´s eine Möglichkeit sein, sich an der Entwicklung eines bestimmtes Rohstoffes zu beteiligen. Jeder Anleger sollte sich jedoch auch bei der Investition in Form von Gold, Silber und Platin bewusst machen: Die „wundersame Geldvermehrung“ wird er auch mit dieser Geldanlage niemals erreichen.
Es ist wie immer im Leben: Rohstoffe und die Preisentwicklung in diesen Werten sollte stets langfristig betrachtet werden. Zur Beimischung im gesamten Vermögen ist ein Anteil von Rohstoffen allerdings durchaus nicht von der Hand zu weisen.
Fazit
Sie sehen: Sachwerte können das niedrige Zinsniveau durchaus aushebeln. Genau deshalb legen sich viele Freiberufler wieder gerne ein Depot zu, in dem sie unterschiedliche Werte verwahren lassen können. Für welche Anlagen sind Sie dabei zu begeistern?
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Catena Media