Seit dem 1. April 2010 ist das reformierte Bundesdatenschutzgesetz in Kraft getreten. Ab sofort haben alle Bürger das Recht, bei der Schufa und anderen Wirtschaftsauskunfteien Einträge über sich zu überprüfen – einmal jährlich sogar kostenlos. Sollte Fehler in den Einträgen sein, kann man auch Nachbesserungen und Korrekturen einfordern. Im Folgenden ein Überblick: was bei der Schufa gespeichert wird und was die Kreditwürdigkeit beeinflusst.
Handy-Anbieter, Versandhändler, Leasing-Agenturen und Banken überprüfen vor Vertragsabschluss, ob ein potentieller Kunde wohl seine Rechnungen zahlen kann. Dafür werden Auskunfteien wie die Schufa befragt, die Daten über Bundesbürger sammeln und ranken: Kreditwürdigkeit wird im so genannten Scoring-Verfahren anhand persönlicher und statistischer Daten bewertet: zwischen1 und 1.000 Punkte zeigen an, ob jemand kreditwürdig ist.
Seit dem 1. April 2010 haben Bürger das Recht, alles über ihre Einträge bei Schufa und Co zu erfahren. Die Selbstauskunft ist einmal jährlich sogar kostenlos. Die Auskunfteien müssen nicht nur die Informationen herausgeben, sondern auch, woher die Daten stammen und an wen sie bisher weitergegeben wurden.
Stellen Bürger Fehler in den Einträgen fest, muss schnellstens nachgebessert werden. Außerdem müssen ab jetzt Versandhändler, Handy-Anbieter und andere Verkäufer begründen, wenn Kredite und Ratenkäufe verweigert werden. Bürger sollten ihr neues Recht nutzen.Bei Stichproben stellte sich heraus, dass 45 Prozent der gespeicherten Daten nicht korrekt waren.
Was bei der Schufa gespeichert wird: Insgesamt verwaltet die Schufa Hunderte Millionen Daten von 65 Millionen Bürgern. Gespeichert werden Girokonten, Darlehen, Schulden, evtl.Privatinsolvenzen, Mahnverfahren, EC- und Kreditkarten, Telefon-und Leasingverträge. Andere Auskunfteien konzentrieren sich stärker auf Vermögen und Einkommensverhältnisse der Bürger. Allgemeine statistische Angaben betreffen Alter, Familienstand, Wohnadresse, Umfeld.
Auf der Website des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit befinden sich vorformulierte Auskunftsersuchen für die wichtigsten Wirtschaftsauskunfteien Deutschlands.
Hey, nen‘ netter Beitrag. Leider wird die Seite bzw. der Beitrag verzerrt bei mir angezeigt. Aber liegt wahrscheinlich an meinem Laptop. Aber sonst eine spitzen Website von euch. Macht weiter so! 🙂 LG