Vorsicht mit AGB’s! User verkauften Spielehändler per AGB ihre Seele

Gamestation, ein britischer Spielehändler, hatte sich in diesem Jahr zum 1. April (wo gibt es den Brauch eigentlich nicht?) einen ganz besonderen Scherz ausgedacht: Der Online-Shop hatte seine AGB’s geändert. Fast 90 Prozent der Kunden akzeptierten die folgenschwere Änderung ohne Zögern…Wörtlich hieß es dort:

“Mit einer Bestellung am ersten Tag des vierten Monats im Jahre des Herrn 2010 über diese Website, gewähren Sie uns eine nicht übertragbare Option auf Ihre unsterbliche Seele, für jetzt und immer. Wollen wir dieses Recht ausüben, erklären Sie, uns Ihre unsterbliche Seele, mit allen damit verbundenen Rechten, innerhalb von 5 (fünf) Arbeitstagen nach Eingang der schriftlichen Mitteilung von gamesation.co.uk oder einem seiner bevollmächtigten Diener zu übergeben.“

Weiter unten im Text gab der Game-Händler sogar noch eine letzte Chance, den Handel rückgängig zu machen: „ Klicken Sie hier, wenn Sie den Seelenhandel rückgängig machen möchten.“. Die 12 Prozent Kunden, die aufmerksam die Änderungen gelesen – und den Kauf rückgängig machten, wurden von Gamestation mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 5 Pfund belohnt – und ihre Seelen waren natürlich auch gerettet.

Am nächsten Tag schrieb Gamestation die 88 Prozent unwissenden „seelenverkauften“ Kunden an und machte den Handel rückgängig. Glück gehabt – der Teufel hätte sicher auf Einhaltung des Handels bestanden…

Quelle: Webwork-Magazin



Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

One thought on “Vorsicht mit AGB’s! User verkauften Spielehändler per AGB ihre Seele

  • Reply Dr. Manuela Lieckefett 28. April 2010 at 09:24

    Netter Scherz! Und mehr war es auch nicht: Seine Seele kann man nicht verkaufen. Noch nicht einmal sich selbst, denn das wäre Sklaverei und die verbietet das europäische Recht. Die AGB-Klausel wäre also sowieso unwirksam gewesen. Ist jedenfalls ein netter Hinweis darauf, dass man sich AGB´s durchlesen sollte, bevor man sie akzeptiert oder unterschreibt.

    Viele Grüße
    Manuela Lieckefett
    Rechtsanwältin

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