Coachingtipp für unser Leben im „inneren Krieg“

„Es ist immer Krieg“ – sagen die Einen – „Nur wenn Du Dir Deine Kriege selbst erschaffst“ sagen die Anderen. Natürlich weiß ich nicht, was von Beidem stimmt, doch in meinem Paralleluniversum bedeutet ein Leben in der Polarität, nie wirklich Ruhe zu haben. Selbst Heilige in der Einsiedelei haben wahrscheinlich immer wieder ihre inneren Kämpfe und Verzweiflungen. Und außerdem: Ich finde es spannend zu kämpfen, zu siegen, zu verlieren, wieder aufzustehen. Das ist, was ich auch meinen Klient/Innen vermittle: Ja es ist immer „Krieg“ und das ist schön und aufregend, sich weiterzuentwickeln macht Spaß.

Coaching-Tipp für den „inneren Krieg“

  • Akzeptiere dass es so ist: Leben in der Polarität bedeutet, es gibt keine Ruhe. Gutes erschafft Böses und Böses erschafft Gutes – so ist es nun mal und das ist ok. Wir sind Heilige UND Verbrecher, und das ist ok so.
  • Analysiere Deinen inneren Krieg: Dabei kann Dir jemand helfen, der gut zuhören kann, der es schafft, sich selbst und eigene Bewertungen komplett zurückzustellen, der über die richtigen Fragen zur richtigen Zeit Dir Unterstützung dabei gibt, fokussiert zu bleiben und offen. Du brauchst jemanden, dem Du so vertrauen kannst, dass Du es wagst, auch Deine „hässlichen“ Gefühle, Gedanken und Taten auszusprechen. Wir alle schwanken zwischen Eigennutz und Liebesfähigkeit – und es nicht so einfach, den Eigennutz offen zuzugeben. Das mag die Umgebung selten gern…
  • Finde für Deinen inneren Krieg ein Bild, eine Geschichte, ein Symbol: Für die Einen spielt der Krieg in einer Welt, in der sie ausgenutzt werden, für die Anderen in einer Welt, in der sie verachtet werden. Wieder Andere ertrinken in Sorgen oder sitzen in einem Gefängnis ohne Ausweg. Ein Bild, eine Geschichte, ein Symbol hilft Dir, Dich mit Deinem jetzigen Schicksal zu versöhnen und lösungsoffen zu werden. Und glaub mir, es gibt immer eine Lösung.
  • Kreativität befreit auch die „Erwachsenen“: Bist Du allein und hast niemanden, der Dir ohne Bewertung zuhören kann, beginne damit, zu schreiben, zu malen, zu basteln, Audio-Selbstgespräche zu führen (ich empfehle ja immer „Gespräche mit Gott“, denn in jedem von uns lebt eine ganz eigener Gott. Ist man mit dem ganz eigenen Gott erst einmal versöhnt, ist das ausgezeichnet für Selbstliebe und Mut).
  • Du kannst viele Herausforderungen nehmen, die Du kreativ umsetzt: Was sind meine einzigartigen Juwelen? Warum würde ich mich in mich verlieben? Wie sieht mein Schlachtfeld gerade aus – und mit welchen Mitteln und Aktivitäten gehe ich nun vor? Wäre ich so wie mein größtes Vorbild, was würde ich dann tun in meiner jetzigen Lage? Es gibt unzählige Fragestellungen – entscheidend ist nur, dass sie lösungsorientiert sind. Bei der Aufzeichnung von Problemen fütterst Du Deine Problemmonster – bei der Aufzeichnung von Lösungswegen fütterst Du Deine Handlungskompetenz.
  • Werde General, finde Dein Ziel: Nun kannst Du ehrliche Ziele formulieren. Wenn Du bereit bist, Deinen Eigennutz zu lieben und die Konsequenzen für familiäre und gesellschaftliche Ablehnung auf Dich zu nehmen, bist Du zum General Deines inneren Krieges geworden. Und als solch ein Entscheider und Verantwortungsträger Deiner selbst kannst Du kleine und große Ziele definieren. Egal ob Du eine allumfassende Vision einer paradiesischen Welt wählst – oder das Ziel, dass Deine Kinder zuverlässig ihre Pflichten im Haushalt übernehmen, DU setzt Ziele, DU veränderst Ziele, DU revidierst Ziele. Und DU weißt, dass Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit in jedem Krieg die Grundlage sind, um Veränderungen zu bewältigen. Flatterhaftigkeit und Disziplinlosigkeit sind für Helden untragbar.
  • Werde General, finde eine Strategie: Nun ist die Zeit gekommen, eine Strategie zu entwickeln. Der Unterschied zwischen einer Strategie und einem Umsetzungsplan ist, dass Du bei der Strategie im „wie“ bleibst – und noch nicht im „was“. Du hast gelernt, Deine (inneren) Gegner zu identifizieren und deren Schwachstellen zu analysieren. Du kennst Dein Ziel/ Deine Sehnsucht und hast durch die kreative Bearbeitung gelernt, Fremdbestimmungen zu entlarven. Du bist in der Lage, mit Deinem Unterbewusstsein zu kommunizieren. Du bist zumindest in Ansätzen in der Lage, „Ego“ in „Selbstliebe“ zu transformieren. Willst Du Ruhe? Willst Du Training? Willst Du Konflikte? Willst Du Selbstoptimierung? Willst Du Macht? Willst Du den Ausstieg aus Deinen Rollen? Willst Du Aussöhnung? Willst Du Mut? Was ist Deine Strategie für Deine nächste Herausforderung?
  • Werde General, finde den Schlachtplan: Nun geht es an die Umsetzung. Gerade in dieser Phase ist es sehr wichtig, Verbündete zu haben, mit denen man sich austauschen kann. Das weiß jeder General. Für die Umsetzung von Ziel und Strategie braucht man weitere Experten, die mit ihrer Perspektive die eigenen Kompetenzen ergänzen. Sagen wir, Du hast entschieden, in Deinem Krieg den Arbeitsplatz zu wechseln. Du hast entschieden, die bestmögliche berufliche Neupositionierung über die Strategie „Selbstoptimierung“ zu erreichen. Du hast Dich also dafür entschieden, in das Fitnessstudio der Handlungskompetenz zu gehen, um zu Selbstbestimmung und Wahlfreiheit zu kommen. Du willst Dein berufliches Leben selbst gestalten. Was kannst Du alles tun, um Dein Ziel, Dich beruflich zu verändern, zu erreichen? Hier helfen Freunde, Berater, Netzwerke, Veranstaltungen, überhaupt Menschen aus Fleisch und Blut, um Dich zu inspirieren und zu ergänzen.
  • Werde Soldat, setzte Dich mit all Deiner Kraft ein für Deine Ziele: Nun ist die Zeit der Tat gekommen, und leider scheitern sehr viele Menschen genau an diesem entscheidenden Schritt des Tuns. Eigentlich kann man sämtliche Herausforderungen des Lebens gut damit vergleichen, dass ein adipöser Mensch sein Gewicht erheblich reduzieren will. Die ersten Kilo sind noch mit überschaubarem Aufwand zu reduzieren – doch dann wird es immer und immer schwerer. Disziplin, Beharrlichkeit und Schmerzen sind für jeden Menschen die schwerste Herausforderung beim Krieg unseres polaren Lebens. Meist fällt man zurück in alte Gewohnheiten – es ist einfach zu schwer. Und es tut zu weh. Denke nicht, das sei ein Charakterfehler, es ist normal! Mein Tipp für diese Phase: Wisse darum, dass Du nicht besser bist als irgendein anderer Mensch auf diesem Planeten. Lerne das Geheimnis, Deinen Nächsten zu lieben wie Dich selbst. Nur wenn Du allen anderen Menschen mit Freundlichkeit und gelassener Akzeptanz begegnen kannst, kannst Du auch Deinem eigenen Verlusten und Deinem eigenen Versagen mit Freundlichkeit und Barmherzigkeit begegnen. „Wir sind alle kleine Sünderlein“ – und gerade das macht uns so liebenswert. Das Leben hier ist ein riesiges Abenteuer – also langweilig wird es nur, wenn man nicht mehr kämpft…

Eva Ihnenfeldt: Coach

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Kontaktdaten

Eva Ihnenfeldt
Coach für digitales Marketing und Karriere
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Impressum

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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2 thoughts on “Coachingtipp für unser Leben im „inneren Krieg“

  • Reply Sybille Wollenhaupt 1. November 2021 at 07:37

    Bravo Eva, du hast es sehr treffend beschrieben, dass vor allem die Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu viel mehr Möglichkeiten verhilft, als das Anpassen an Erwartungen.
    Gerne bleibe ich mit dir in Kontakt, um zu lernen!
    Herzlichst
    Sybille

    • Reply Eva Ihnenfeldt 1. November 2021 at 12:50

      Oh liebe Sybille – ich freu mich! Lass uns doch mal einen Kaffee trinken im Extrablatt oder so. Das fände ich toll :)))

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