Social Media Marketing am Beispiel Eva Ihnenfeldt – Teil 2

Im ersten Teil der Serie habe ich kurz die 4 P’s meines neuen Produkts „Karriere- und Berufscoaching für Selbstzahler“ vorgestellt: Problemlösung (Produkt), Preisgestaltung, Vertrieb (Wie kommt das Produkt zum Kunden) und Kommunikationspolitik. In diesem 2. Teil geht es nun darum, aus der Sicht des potentiellen Kunden zu verstehen, wo dessen Bedürfnisse und Ansprüche an das Produkt liegen, damit im Weiteren die Strategie entworfen werden kann.

Der ideale Kunde/ das ideale Produkt

Wurde in den vergangenen Jahrzehnten der Fokus im Marketing auf das Produkt gelegt, ist es im digitalen Zeitalter der potentielle Kunde, der zum Dreh- und Angelpunkt wird. Welche Sehnsüchte und Probleme hat dieser Kunde? Was wünscht er sich von unserem Produkt? Welche „Beweise“ braucht er, um unserem Produkt zu vertrauen? Wo, wie und wann können wir mit ihm in Kontakt treten? In welcher Tonalität und mit welchen Kommunikationsangeboten können wir zu unserem potentiellen Kunden so in Beziehung treten, dass eine geschäftliche Partnerschaft zwischen und entsteht? Wie können wir beeinflussen, dass unser Kunde zum begeisterten Kunden wird – und uns weiterempfiehlt?

Bild von Reimund Bertrams auf Pixabay 

Die Persona

Früher legte man Zielgruppen fest anhand demografischer Daten, soziografischer Gruppierungen und Verhaltensweisen. Im Marketing des digitalen Zeitalters greift man sich einen einzigen „idealen Kunden“ heraus, um aus dessen Sichtweise zu ergründen, was gebraucht wird. Sagte ein Karrierecoach früher „Meine Zielgruppe sind alle, die sich beruflich weiterentwickeln wollen“, versetzt er sich heute empathisch in die Situation eines einzelnen potentiellen Kunden, der dringend ein Karriere- und Berufscoaching braucht.

Den meisten Selbstständigen und Unternehmern fällt es schwer, sich auf die Entwicklung einer Persona einzulassen. Es fühlt sich zunächst so an, als lasse man alle anderen potentiellen Kunden im Stich, wenn man einen einzelnen Menschen herausgreift. Erst durch das praktische Entwickeln einer Persona entdeckt man, dass man die Erkenntnisse von dem einen fiktiven Charakter auf viele andere Menschen übertragen kann.

Karriere- und Berufscoaching: Mein idealer Kunde – meine Persona

Die im Folgenden entwickelte Persona beruht auf meinen Erfahrungen mit dem vorgestellten Produkt. Wer hat bisher als Selbstzahler das Angebot angenommen, was hat sie überzeugt und was hat meine Kunden/Innen an dem Coachingprozess begeistert?

Mein idealer Kunde ist weiblich. Ich gebe ihr den Namen Nina. Nina ist 33 Jahre alt, verheiratet, sie hat ein Kind im Alter von 4 Jahren. Nina hat Wirtschaftswissenschaften in Leipzig studiert mit dem Schwerpunkt Marketing. Nach dem Studium hat sie bei mehreren mittelständischen Unternehmen im Bereich Marketing gearbeitet – nach der Elternzeit nur noch in Teilzeit.

Insgesamt hat sie bis heute sechs Mal das Unternehmen gewechselt – Zeiten der Arbeitslosigkeit hat sie für Weiterbildungen im Bereich Social Media und Online Marketing genutzt. Nina ist in einer Teilzeit-Festanstellung, in der sie unglücklich ist. Sie befürchtet, dass sie auf einen Burnout zusteuert.

Nina braucht dringend Unterstützung, um nicht zu verzweifeln. Sie war schon in Therapie, das hat ihr jedoch wenig geholfen, da sie ihre Probleme nicht in ihrer Kindheit sieht. Sie leidet an der täglichen Überforderung ihrer verschiedenen Rollen. Beruflich fühlt sie sich ausgenutzt und unter ständigem Druck. Ihr fehlen verlässliche Rahmenbedingungen, Anerkennung und Sicherheit. Privat leidet sie darunter, alles „richtig“ machen zu wollen als Mutter, Partnerin, Tochter, Freundin und Nachbarin.

Nina sehnt sich danach, sich mit Jemandem auszutauschen, der lösungsorientiert denkt und der ihr über aktives Zuhören, konstruktive Frage- und Aufgabenstellungen und über eigene Erfahrungen im Bereich Beruf und Karriere Unterstützung dabei gibt, einen Ausweg aus der „Falle“ zu finden.

Warum bin ich ideal für Nina?

Meine Persönlichkeit und mein Produkt ist für Nina aus mehreren Gründen ideal: Ich bin ebenfalls weiblich und Mutter – das bringt auf eine Ebene. Ich bin viel älter als Nina – das gibt Vertrauen in Erfahrung und Objektivität, da ich mich in meiner Lebensphase nicht mit ihr vergleiche. Ich habe imposante Erfolge in Beruf und Business vorzuweisen – und viel professionelle Erfahrung in Bezug auf Training und Coaching mit Menschen im beruflichen Wandel. Da ich zu moderaten Honoraren Telefoncoaching und Videokonferenz-Coaching anbiete, ist der Preis kein Hindernis, um sich auf ein kostenloses Erstgespräch einzulassen.

Wie findet Nina mich?

Nina findet mich über Google. Sie hat „Karrierecoaching, Social Media Coaching“ recherchiert und ist dadurch auf meinen Blog und mein Angebot gestoßen. Im nächsten Schritt hat sie meinen Namen bei Google eingegeben und recherchiert, wo ich ansonsten im Web aktiv bin. Schließlich hat sie mir bei Facebook eine Freundschaftsanfrage gesendet und so sind wir in Kontakt gekommen.

Im telefonischen Kennenlerngespräch habe ich Nina zusagen können, dass sie sich auf keine langfristigen Verträge einlassen muss. Jeder Coachingtermin steht für sich und führt zu keinen weiteren Verpflichtungen. Wir haben gemeinsam einen vorläufigen Plan entworfen, wie wir vorgehen wollen und direkt einen Coachingtermin vereinbart. In den letzten Monaten haben wir uns einmal monatlich für je zwei Einheiten gesprochen. Zwischen den Terminen hat Nina Aufgaben bearbeitet, die ihr auf ihrem Weg in ein erfülltes, ausbalanciertes Leben weiterhelfen.

Vorläufiges Fazit – Was nun?

Ich erkenne durch diese Ausarbeitung meiner Persona, wo ich bei der Strategie ansetzen muss: Ganz eindeutig bei dem Punkt „Wie findet mich meine Kundin?“ Darauf zu hoffen, dass ich zufällig durch die richtigen Suchbegriffe bei Google entdeckt werde, wäre naiv. Zwar suchen tatsächlich viele Menschen nach der Unterstützung eines Coaches – doch das Angebot ist so riesig, dass das eigene Angebot selbst bei guter Sichtbarkeit in der Masse untergeht. Was klar ist: Ich brauche eine Strategie, die digital ist, da mein Produkt keine regionale Begrenzung kennt.

Teil 3 der Social Media Strategie ist demnach dem Vertrieb gewidmet: Wie findet mich mein Kunde/ meine Kundin – und wie halten sich im digitalen Vertrieb Aufwand und Nutzen die Waage?

Teil 1: Die 4 P’s im Marketing

Eva Ihnenfeldt: Coach für Beruf, Karriere, (Social Media)-Marketing

Einen Überblick über mein Coachingangebot inklusive Zielgruppen, Honorar für Selbstzahler und mögliche Finanzierungsquellen finden Sie hier in den SteadyNews

Kontaktdaten

Eva Ihnenfeldt
Coach für Beruf, Karriere, (Social Media)-Marketing
Mobil: 017680528749
E-Mail: [email protected]
Impressum

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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