Worauf es bei der Wahl eines Webhosters ankommt

Wer täglich durch das Internet surft vergisst schnell, wie komplex die dahinterstehende Technik ist. Einen essenziellen Bestandteil nehmen hierbei die Webhoster ein. Ihre Aufgabe ist es, eine technische Grundlage bereitzustellen und damit Websitebetreibern Arbeit abzunehmen. Allerdings ist die Auswahl an Anbietern groß. Wir erklären, worauf man achten sollte.

Grundlegende Hinweise, um einen Webhoster zu finden

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Von einem Webhoster erhoffen sich Websitebetreiber vor allem eines: Nahtlose Verfügbarkeit. Die Website soll rund um die Uhr von potenziellen Kunden aufgerufen werden können. Egal ob es 4 Uhr in der Früh ist, nach Feierabend, in den Schulferien oder zu Weihnachten. Die garantierte Verfügbarkeit ist daher eine der grundlegenden Kriterien, auf die bei der Webhoster-Wahl zu achten ist. Sie wird in der Regel in Prozentwerten (z. B. 99 %) wiedergegeben.

Daneben spielt der Preis eine Rolle. Hier gilt nicht immer das Prinzip „teurer = besser“. Denn es gibt mehrere Faktoren, die den Preis mitgestalten. Im Mittelpunkt steht sicherlich die Leistung. Hier liefert der Webhoster idealerweise Empfehlungen, für welche Besucherzahlen und Projekte welcher Tarif passt. Ergänzend zur technischen Leistung kommen Kompetenz und Erreichbarkeit von Support-Mitarbeitern. Genauso wichtig sind hilfreiche Tools für zeitsparendes Arbeiten und geringe Reaktionszeiten bei technischen Problemen. Auch die allgemeine Entwicklungsfreudigkeit ist nicht zu unterschätzen. Je nachdem, welches Projekt man plant, sollte man den einen oder anderen Faktor verstärkt beachten.

Tipps für Onlineshop-Betreiber

Ein gutes Beispiel für den Bedarf einzelner Projekte geben Onlineshops. Hier ist z. B. die Ladezeit essenziell, denn die Website ist nicht nur Visitenkarte, sondern vor allem Verkaufsfläche. Es gibt einige Studien, die erklären, wie längere Ladezeiten Verkaufsabbrüche fördern.

Relevant ist bei Onlineshops natürlich ebenso das Thema Datenschutz. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, wie dieser Bereich an Bedeutung gewinnt. Nach und nach wird nicht nur gefragt, welcher Onlineshop welche Produkte zu welchen Preisen führt, sondern auch, wie Kundendaten dort gelagert werden. Neben Kontaktdaten sind das Zahlungsmethoden, Passwörter und E-Mail-Adressen. Wer hier Vertrauen signalisieren will, sollte Webhoster mit einem Rechenzentrum in Deutschland vorziehen. Dort wird sichergestellt, dass mit Daten nach den nationalen Richtlinien und Regelungen umgegangen wird.

Zuletzt sollten Onlineshop-Betreiber den Faktor Speicherplatz nicht unterschätzen. Vor allem dort, wo Kunden hochauflösende Bilder und Videos genießen, können anwachsende Produktpaletten sich spürbar auf den Speicher auswirken.

Das passende Webhosting für Kleinunternehmer

Anders sieht die Situation bei einer Website für einen kleineren Betrieb aus, der sich eigentlich nur wünscht, neben der lokalen auch eine virtuelle Präsenz zu haben. Hier braucht es nur die Öffnungszeiten, die Adresse und vielleicht ein paar Fotos.

Die technischen Ansprüche bei solchen Websites sind um einiges geringer. Es geht weniger darum, große Besucherlasten zu stemmen. Ebenso wenig geht es um das sichere Aufbewahren von Kundendaten. Was es braucht? Ein gut bezahlbares Webhosting-Paket, verbunden mit hoher Erreichbarkeit und wenig Aufwand rund um die Administration.

Auch der Support kann eine wichtige Rolle spielen. Dabei kommt es oftmals darauf an, wer für die Erstellung und Pflege der Website zuständig ist. Ist es der*die Betreiber*in eines Salons, könnten technische Kenntnisse rar sein. Vielleicht ist dann ein schneller und kompetenter telefonischer Support wichtig. Übernimmt hingegen eine technisch versierte Person die Einrichtung und Pflege, darf dieser Punkt vernachlässigt werden.

Webhoster für die Zielgruppe auswählen

Oft erscheint das Internet grenzenlos und ortsungebunden. Ob nun jemand aus den USA oder Italien die Website besucht, ist doch egal, oder? Nicht ganz. Denn je weiter die Entfernung zwischen Websitebesucher und dem Webhoster, umso länger kann die Übertragung von Daten dauern. Das sollte bedacht werden, wenn die Website aufgesetzt wird.

So könnte es für einen Onlineshop, der vornehmlich Bestellungen aus Brasilien entgegennimmt, wichtig sein, auf ein Rechenzentrum in Südamerika zu setzen. Gleiches gilt für jemanden, der beinah ausschließlich Besucher aus Deutschland empfängt. Auch hier kann ein Rechenzentrum vor Ort lohnen. Ergänzend erwähnt seien CDNs (Content-Delivery Networks). Sie werden von einigen Webhostern aber auch Drittanbietern geführt. Indem sie eine Website von mehreren Rechenzentren weltweit erreichbar machen, senken sie bei internationalen Besuchern die Ladezeiten.

Die Wahl eines Webhosters ist mit einigen Fragen verbunden. Eine gute Recherche und das Beherzigen einiger Tipps können eine gute Orientierung bei der Entscheidungsfindung sein.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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