Vor ungefähr dreißig Jahren hatten Unternehmen andere Prioritäten und andere Kernbereiche, auf die sie sich fokussieren mussten. Da sich die Welt verändert hat und durch die Digitalisierung und andere Technologien immer neue Branchen aufleben und andere abgelöst werden, müssen auch die Unternehmen im stetigen Wandel bleiben. Dafür muss im Vorstand und im Betriebsrat aber vorerst eine Bereitschaft herrschen. Schulungen und Seminare für Vorstände und Betriebsräte sind gut, jedoch ist es wichtig zu verstehen, welche Inhalte und Themen Priorität haben. Was genau zu priorisieren ist, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über Themen, die in Zukunft interessant sein könnten.
Krisenmanagement
Nicht erst seit der Coronapandemie ist das Krisenmanagement von Unternehmen in den Vordergrund gerutscht. Eine Krise kann jederzeit und vollkommen unerwartet aufleben. Wie man als Unternehmen mit dieser Krise umgeht, kann unterschiedlich sein. Einige Unternehmen ignorieren aufkommende Krisen einfach. Dieses Prinzip verschlimmert die Situation aber in der Regel. Aus diesem Grund sind Unternehmen gut beraten, die einen Krisenplan und eine gut durchdachte Kommunikationsstruktur vorbereitet haben. Betriebsratsschulungen und Seminare zeigen auf, wie man diese entwickeln kann.
Neuausrichtung des Geschäftsmodells
Der technische Wandel und politischer Druck sorgt dafür, dass sich die Kernbereiche eines Unternehmens verlagern können. Während Automobilbauer aus Deutschland jahrelang führend mit Verbrennungsmotoren geforscht haben, scheint es so, als sei der Trend mit der Elektromobilität vollkommen an ihnen vorbeigezogen. Erst als die Zeichen für den Trend deutlich genug waren, haben die Deutschen nachgezogen.
Das hat dafür gesorgt, dass Unternehmen aus den USA oder Japan einen enormen Vorsprung ausbauen konnten. Damit Ihrem Unternehmen keine ähnliche Zukunft blüht, müssen Sie sich stetig über neue Trends informieren und Ihre Branche im Auge behalten. Nur mit einem scharfen Blick auf die Entwicklungen und Trends kann man Strategien für die Zukunft entwickeln. Dabei muss man immer über den Tellerrand schauen und vor allem auch Wandlungsfähig sein.
Mitarbeiterorientierung
In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine Orientierung am Arbeitnehmer eine extrem wichtige Komponente für den Erfolg. Wer gute Fachkräfte anwerben möchte, braucht eine starke Arbeitgebermarke. Diese Arbeitgebermarke muss aber nicht nur kommuniziert, sondern auch gelebt werden. Wie gut diese Arbeitgebermarke gelebt wird, muss von den Arbeitnehmern selber beurteilt werden. Schließlich sind Empfehlungen, Bewertungen und Mund-zu-Mund-Propaganda die glaubhaftesten Kommunikationsmöglichkeiten.
Um die Mitarbeiter zufriedenzustellen, braucht es einen starken Betriebsrat. Durch gezielte Betriebsratsschulungen kann dieser gestärkt werden und ist in der Lage, kompetenteres Feedback an den Vorstand zu liefern. Von der Arbeitgeberseite ist es zudem wichtig, auch das Ohr an den Mitarbeitern direkt zu haben. Das gilt vor allem für Unternehmen, die keinen Betriebsrat haben.
Transparenz in Kommunikation und Entscheidungen
Ein Unternehmen, bei dem alle wichtigen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden, gilt heute nicht mehr als modern. Doch ausnahmslos alle Entscheidungen transparent an Mitarbeiter, Zulieferer und Kunden zu kommunizieren, ist auch keine strategische Lösung. Daher sollten Unternehmer ein Kommunikationskonzept entwickeln, nach dessen Schema bei der transparenten Kommunikation vorgegangen wird. Der Aufbau eines solchen Schemas oder eines solchen Plans darf nicht unterschätzt werden. Der Vorstand muss hierbei dringend strategisch vorgehen. Dafür werden nicht selten Schulungen und externe Beratung benötig