Eine einfache Erklärung von Internetprotokollen

Was ist ein Internetprotokoll? Die Abkürzung „IP“ steht für Internetprotokoll. Bei den Protokollen unterscheidet man zwischen den Versionen IPv4 und IPv6. Die meisten Menschen, die täglich im Internet unterwegs sind, haben den Begriff IP-Adresse schon einmal gehört.

Eine IP-Adresse identifiziert jedes Gerät eindeutig. Mit ihrer Hilfe können Computer, Smartphones und andere Geräte mit Zielen im Internet kommunizieren und diese wissen lassen, wer sie kontaktiert.

Vereinfacht ausgedrückt, funktioniert es ähnlich wie das Adressfenster auf einem analogen Briefumschlag, auf den man die Zieladresse und den Absender vermerkt. Dadurch weiß die Post, wo der Brief hingeschickt werden soll und wer ihn versandt hat. Eine IP-Adresse zeigt hingegen an, zu welchem Bestimmungsort sich die Daten bewegen sollen.

IPv4

Das erste Internetprotokoll IPv4 entwickelte man 1981. Trotz der „4“ im Namen handelt es sich um die erste Version. Eine IPv4-Adresse besteht aus vier Ziffern im Bereich 0 bis 255, die durch einen Punkt getrennt sind. Dadurch sind ca. 4,3 Milliarden Adressen darstellbar, was damals ungefähr der Größe der Weltbevölkerung entsprach.

Als man das Protokoll einführte, waren nur ein paar hundert Rechner an das Netzwerk angeschlossen. Und man hatte keine Vorstellung davon, dass 20 Jahre später Computer so klein und leistungsstark werden würden, dass sie in jede Hosentasche passen.

Genau das stellt die Welt nun vor ein Problem, denn 4,3 Milliarden ist eine große Zahl, doch bald ist die Maximalgrenze der Adressmöglichkeiten ausgereizt.

IPv6

Um das drohende Problem zu lösen, entwickelte man Ende der 1990er Jahre die Alternative IPv6. Dieses Protokoll verwendet 128-Bit-Adressen, dadurch sind 340 Sextillionen Adressen möglich, etwa 1.028-mal mehr als bei IPv4. IPv6-Adressen folgen einem anderen Muster als IPv4.  Sie bestehen aus acht Gruppen mit vier Hexadezimalstellen, die durch Doppelpunkte getrennt werden. Eine entsprechende Adresse könnte zum Beispiel so aussehen: 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344.

Unterschiede zwischen den Protokollen

Neben der anderen Adressschreibweise äußeren sich die Unterschiede zwischen IPv4 und IPv6 zunächst einmal in einer höheren Sicherheit von IPv6. Denn eine Komponente von IPv4 namens ICMP kann Malware übertragen. IPv6 hat dagegen IPsec – eine eingebaute Netzwerksicherheitsschicht.

Zudem kann ein Gerät durch IPv6 eigenständig eine IPv6-Adresse generieren, sobald es hochfährt. Diese wird anhand der MAC-Adresse (die Hardware-Adresse; eine Art Seriennummer für Geräte) des Geräts erzeugt. Datenschützer befürchten in diesem Zusammenhang, dass die automatische Erzeugung der IP-Adresse anhand der MAC-Adresse missbraucht werden könnte, um ein Gerät dauerhaft zu identifizieren.

Und mit IPv6 können Geräte gleichzeitig mit mehreren Netzwerken verbunden bleiben. Für jedes Netzwerk wird eine individuelle Adresse erzeugt. Außerdem können mehrere Unternehmensnetzwerke ohne erneute Adressierung kombiniert werden.

Mehrere größere Unternehmen wie Facebook und Microsoft haben bereits angekündigt, IPv4 innerhalb ihrer Rechenzentren abzuschalten und vermehrt IPv6 zu nutzen. Laut der Unternehmen habe die Bereitstellung der Dienste über IPv6 die Downloadzeiten für Benutzer verbessert. 

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert