Anfang Dezember 2023 hat Jan Böhmermann sich im ZDF Magazin Royal dem Social Business Netzwerk LinkedIn gewidmet (Video unten verlinkt). Ich selbst habe im Jahr 2018 eine bedrohliche Erfahrung mit den Geschäftspraktiken von LinkedIn (seit 2016 im Besitz von Microsoft) gemacht, als LinkedIn ohne meine Zustimmung mein komplettes Adressbuch verwendet hat, um in meinem Namen Nicht-LinkedIn-Mitglieder per Mail einzuladen. Sogar Verstorbene haben eine solche Einladung erhalten. Es war langwierig und unangenehm, mich bei allen Opfern zu entschuldigen. Auch haben mich zahlreiche andere LinkedIn-Mitglieder angeschrieben, die dasselbe erlebt hatten.
Zwar habe ich nach einigen Jahren Abstinenz doch wieder einen LinkedIn-Account eingerichtet, um meinen Social Media – Students zeigen zu können, wie man LinkedIn verwenden kann, doch nach dem Video-Bericht von Böhmermann habe ich mich entschlossen, die Mitgliedschaft zu beenden. Wie es aussieht, ist das „Social Network der Vertriebler und aller, die Profit aus Dir ziehen wollen“ noch unangenehmer geworden. Microsoft hat zwar erreicht, mit LinkedIn viele persönliche Daten zu erhalten, doch die Qualität des Austausch-Netzwerkes für Berufstätige, Selbstständige und Unternehmen ist miserabel. Verkaufen, verkaufen, verkaufen – nach Böhmermanns Video habe ich mich zum zweiten Mal entschieden, meinen Account zu löschen.
ZDF Magazin Royal vom 8. Dezember 2023: „LinkedIn: Business, Baggern, Bullshit“ – und darunter die Anleitung, wie man den eigenen LinkedIn-Account löscht
Wie kündige ich LinkedIn – bzw. wie lösche ich meinen Account?
Es ist sehr einfach, den eigenen Account bei LinkedIn zu schließen. Man klickt auf das eigene Profilbild, wählt bei den angebotenen Optionen auf „Einstellungen“, dort auf „Konto schließen“ und schließt im dritten Schritt das eigene Konto.