Studie: Die Angst des Angestellten vor der Arbeit

Laut einer internationalen Umfrage der US-amerikanischen Online-Plattform Headspace haben 54 Prozent der Befragten „mindestens einmal in der Woche ein starkes Gefühl der Angst“, 16 Prozent haben es sogar täglich. In erster Linie rührt die Angst daher, dass die Angestellten Angst haben, die Erwartungen an ihre Leistung nicht zu erfüllen (59 Prozent). 55 Prozent haben Angst, sie sollten mehr Verantwortung übernehmen. Groß ist ebenfalls die Sorge, dass die Befragten durch Systeme der Künstlichen Intelligenz kontrolliert, angetrieben, verunsichert oder sogar ersetzt werden könnten. 36 Prozent befürchten ein Burnout. (Bei der Umfrage konnten mehrere Ängste benannt werden).

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

In Deutschland scheint es ähnlich zu sein wie im angloamerikanischen Raum, wie etailment berichtet – zumindest für den Handel scheint dies zuzutreffen. Headspace hatte in Deutschland insgesamt 1.009 Angestellte und 103 CEOs befragt. Die Angstwerte überstiegen sogar die Werte aus den USA, aus Großbritannien und Australien.

Headspace hat auch danach gefragt, was Arbeitgeber für das psychische Wohlbefinden ihrer Leute tun: 92 Prozent der Arbeitgeber bieten „Mental-Health Benefits“ an, so die Studie, ebenfalls 92 Prozent der Befragten sagen, „dass es bei ihnen im Unternehmen ausreichend Unterstützung im Bereich der mentalen Gesundheit gibt“, 99 Prozent nehmen das in Anspruch.

Sowohl in den USA als auch in Deutschland bieten demnach fast sämtliche Arbeitgeber Unterstützung im Bereich der mentalen Gesundheit an. Diese scheinen jedoch wenig zu bewirken. Woran kann das liegen?

Digitaler Wandel

Es gibt kaum noch Arbeitsplätze, die nicht vom digitalen Wandel betroffen sind. Vor allem die „Wissensarbeiter“, also die Angestellten im Management- und Verwaltungsbereich, sind von ständigen Systemneuerungen betroffen. Auch in der Produktion, Logistik, im Handel, in Bildung und Gesundheit brauchen Fachkräfte digitale Kompetenz. Schüler/Innen erwarten digitale Kompetenz von den Lehrkräften, Kunden von den Verkäufern im Einzelhandel. Dokumentationen in den verschiedenen Branchen werden immer seltener von Hand geschrieben. In der Regel werden Dokumentationen immer komplexer und müssen ebenfalls in digital erstellte Systeme eingepflegt werden.

Die Angst vor der Künstlichen Intelligenz ist durchaus begründet. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwartet, dass sich KI bis 2035 in sämtlichen Arbeitsbereichen durchgesetzt haben wird. Der Minister ist optimistisch, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz eine entlastende Unterstützung für die Arbeitnehmer ist. Er sieht jedoch auch die Gefahr, dass durch KI Druck aufgebaut wird, dass die Technik für Überwachungen eingesetzt wird – und dass die KI auch beim Fachkräftemangel Einiges ausgleichen kann und wird.
Hubertus Heil in der Welt am 5. September 2023

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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