Newsletter sind weiterhin eines der effektivsten Werbemittel. Dazu sind sie auch noch unschlagbar günstig! Wie sonst kann man so viele Menschen mit einem einzigen Klick über E-Mail erreichen? Natürlich gibt es auch Argumente gegen den E-Mail-Newsletter. Vor Allem rechtliche Bedenken schrecken ab. Denn tatsächlich darf man keine kommerziellen E-Mails an Adressen per versenden, die dem nicht zugestimmt haben. Also heißt die Frage aller Fragen: Wie kann ich legal Newsletter-Abonnenten gewinnen und meinen Newsletter-Verteiler immer weiter auf- und ausbauen?
Zunächst das Ziel definieren
Wie bei allen Marketing-Aktivitäten geht es zu nächst darum, das genaue Ziel benennen zu können. Was will ich mit meinem Newsletter erreichen?
- Mich und meine Angebote regelmäßig in Erinnerung bringen
- Meinen Expertenstatus durch Informationen stärken
- Abonnenten zum Kauf anregen
- Empfehlungen generieren
- Eine Community (z.B. Vereinsmitglieder) pflegen und aktivieren
- Kunden gewinnen, halten und/oder zurückgewinnen
Wer sind die Adressaten?
Im nächsten Schritt sollte ich definieren, welche Zielgruppe ich erreichen will. Geht es mir in erster Linie um Masse, zum Beispiel, weil ich mit meinen Produkten private Verbraucher anspreche? Oder geht es mir um Klasse und ich möchte meinen Abonnentenkreis exklusiv halten?
Welchen Mehrwert bietet mein Newsletter?
Um Abonnenten zu gewinnen, sollte ich in der Lage sein, in wenigen Worten den eigentlichen und unersetzlichen Mehrwert meines Newsletters zu definieren – und das emotional bewegend und begeisternd. Diesen USP (das Alleinstellungsmerkmal) kann ich verwenden, um ihn konkret für die Gewinnung neuer Abonnenten einzusetzen.
Hier kann man die SteadyNews als Newsletter abonnieren: Jeden Dienstag um 9.00 Uhr erhalten unsere Abonnenten alle Beiträge der Woche per Mail – plus einem Veranstaltungskalender für Selbstständige, Gründer und Unternehmer für das Ruhrgebiet
Und nun zu den konkreten Tipps, wie und wo ich potentielle Interessenten auf meinen Newsletter aufmerksam machen kann:
Tipp Nr. 1: Die E-Mail-Signatur
E-Mail-Kommunikationen haben den Vorteil, dass man sich schon näher gekommen ist. Wenn ich mit wenigen Worten den Vorteil des Newsletters in der Signatur darstelle und direkt auf das Anmeldeformular verlinke, kann das sehr von Nutzen sein
Tipp Nr. 2: Mit Belohnungen ködern
Immer und überall wollen uns Seiten, Shops und Portale dazu bewegen, deren Newsletter zu abonnieren. Doch stutzig macht uns, wenn uns bei dieser Aufforderung eine attraktive „Belohnung“ angeboten wird: Eine E-Book, eine Checkliste, eine Anleitung, ein Geschenk, Rabatte, Gutscheine… Mit Speck fängt man Mäuse – mit kleinen Geschenken Newsletter-Abonnenten
Tipp Nr. 3: Die persönliche Begegnung
Gerade für kleinere Anbieter und lokal stationierte Unternehmen ist es effektiv, die persönliche Ansprache zu nutzen. Auf Veranstaltungen kann ich beim Visitenkarten-Tausch um die Genehmigung bitten, die E-Mail-Adresse einzutragen (ist dann rechtlich nicht nachweisbar, muss man sich trauen). Bei eigenen Auftritten und Veranstaltungen kann ich über Teilnehmer-Listen Abonnenten gewinnen. In meinem Geschäft kann ich direkt um Newsletter-Abonnenten werben. Das ist besonders attraktiv, wenn ich die neuen Abonnenten in einer monatlichen Verlosung versammle. Wer sagt da „nein“?
Tipp Nr. 4: Die Anmeldeseite für den Newsletter optimieren
„Der Schuster hat stetes die schlechtesten Schuhe“. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie sicher alles richtig machen bei Ihrem Anmeldeformular auf der Website. Bitten Sie Freunde/ Freundinnen, sich für Ihren Newsletter anzumelden und anschließend zu berichten, wie das Procedere war. Einfach? Unkompliziert? Vertrauenserweckend? Transparent? Funktioniert es auf allen Geräten? Hat der Versand der „Belohnung“ (des Freebies) einwandfrei funktioniert? Was das Double-OptIn-Verfahren selbsterklärend und wertschätzend? Je unerfahrener Ihre Testabonnenten sind, desto besser. Lernen Sie aus den Erfahrungen und optimieren Sie Ihr Anmeldeverfahren immer weiter.
Tipp Nr. 5: Social Media nutzen
Eine der wichtigsten Werbegrundregeln ist diese: Je häufiger eine Botschaft wiederholt wird, desto mehr Kaufbereitschaft entsteht. Natürlich wollen wir nicht mit ständigen Anmeldeaufforderungen unseren Kunden, Partnern und Interessenten auf den Nerv gehen, doch steter Tropfen höhlt den Stein. Die Aufgabe lautet also, wie man ständig auffordern kann, OHNE auf die Nerven zu gehen! Hier einige Tipps, wie man bei Facebook, Instagram, Twitter und Co immer wieder um Abonnenten werben kann, ohne sie zu verärgern:
- Ein lustiger Spruch – jetzt abonnieren!
- Eine weise Erkenntnis – jetzt abonnieren!
- Ein zeitliche begrenztes Angebot – jetzt abonnieren!
- Eine exklusive News – jetzt abonnieren!
- Ein attraktiver Service – jetzt abonnieren!
Je nach Social Media Kanal können diese Aufforderungen angepasst werden. Bei Instagram wird es nicht so leicht gemacht, da keine externen Links in Posts eingefügt werden können. Doch immerhin bleibt der Link in der Bio – falls dieser nicht nur zum Anmeldeformular für den Newsletter führt – sondern auch zum Impressum, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Fazit
Es kommt nicht unbedingt darauf an, wie viele Newsletter-Abonnenten man hat, sondern ob es die Richtigen sind. Auch bei einem Adressverteiler von 20, 30 Abonnenten kann die regelmäßige E-Mail-Kommunikation sehr effektiv sein. Manchmal ist sie es sogar gerade dann, weil mich mit jedem einzelnen meiner Abonnenten etwas Persönliches verbindet! Und was die Arbeit anbetrifft: Mit einem guten Anbieter wie Mailchimp oder Cleverreach ist sowohl die Verwaltung als auch die redaktionelle Erstellung eines Newsletters kein Problem. Einmal eine passgenaue Vorlage erstellt – und ab da heißt es nur noch: Dran bleiben. Denn nur den Beharrlichen winkt der Erfolg. Was Abonnenten vor Allem schätzen, sind Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit. Wie im „echten“ Leben 😉