DAK: Zahl der Krankschreibungen wegen Depressionen steigt sprunghaft

Laut Spiegel vom 23.03.25 sind die Arbeitsausfälle wegen Depressionen im Jahr 2024 um 50 Prozent gestiegen. Vor allem bei Menschen über 60, die erwerbstätig sind oder aus anderen Gründen (z.B. Arbeitslosigkeit) bei Arbeitsunfähigkeit eine Krankmeldung benötigen, hat es 2024 einen sprunghaften Anstieg gegeben. Durchschnittliche Krankschreibungen bei psychischen Erkrankungen lagen 2024 bei 33 Tagen. Langwierige Krankschreibungen von 29 bis 42 Tagen sind im vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen. Besonders belastet sind Beschäftigte in Kitas und in der Altenpflege.

Weltweiter Anstieg von psychischen Erkrankungen

Bild von Josh Clifford auf Pixabay

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass die Krankschreibungen in Deutschland darauf zurückzuführen sind, dass wir ein so umfassendes Gesundheitssystem haben und auch darauf, dass die Stigmatisierung von Depressionen und Angststörungen sinkt. Doch laut dem Deutschen Ärzteblatt leben vier von fünf psychisch Kranken in Ländern mit einem niedrigen oder mittleren Durchschnittseinkommen.

Auch in Deutschland sind Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status weitaus häufiger betroffen von Depressionen als Menschen mit einem hohen sozioökonomischen Status.

Lebenserwartung zehn Jahre geringer

Dabei führen mentale Erkrankungen zu einer erheblichen Verminderung der Lebenserwartung – im Schnitt sind es zehn Jahre. Neben den psychischen Erkrankungen sind Diabetes und Arthrose bei Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status sehr viel weiter verbreitet als bei Menschen, die sowohl von ihrem guten Einkommen als auch von der gesellschaftlichen Anerkennung her den Antrieb haben, Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten zu wollen.
Deutsches Ärzteblatt: Mentale Erkrankungen verkürzen Lebenserwartung mehr als Rauchen

Jede vierte Frau und jeder achte Mann erkrankt im Laufe des Lebens an einer Depression. In diesem YouTube-Video erläutert Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Psychiater und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, was Depressionen wirklich sind – und warum es ein Fehler ist, äußere Lebensumstände für die Veranlagung der Krankheit verantwortlich zu machen.

Hyslop Uncut YouTube-Kanal: Psychiater erklärt die tückische Krankheit Depression

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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