Zum Jahreswechsel 2026 gibt es ein Umstellungsverfahren, dass womöglich 50.000 Praxen ab Januar 2026 von E-Rezept und digitaler Krankschreibung abschneidet, denn ab Januar 2026 wird in Deutschland das Verschlüsselungsverfahren der Telematikinfrastruktur (TI) umgestellt. Diese Infrastruktur sorgt dafür, dass Praxen, Apotheken und Krankenkassen sicher digital miteinander kommunizieren können. Das bisherige RSA-Verfahren soll durch eine modernere Technik namens ECC ersetzt werden.
Warum ist das ein Problem?
Viele Arztpraxen sind auf die Umstellung noch nicht vorbereitet. Sie benötigen dafür neue elektronische Ausweise, um Rezepte und Krankschreibungen digital unterschreiben zu können. Doch nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) werden zehntausende Praxen die neuen Karten nicht rechtzeitig erhalten.
Was bedeutet das für Patientinnen und Patienten?
Sollten Ärztinnen und Ärzte ab dem Jahreswechsel keine gültige elektronische Signatur mehr erstellen können, könnten sie keine E-Rezepte mehr ausstellen. Dann müssten viele Praxen vorübergehend wieder auf Papierrezept umstellen – ein Rückschritt für die Digitalisierung und ein Ärgernis für Betroffene.
Warum das E-Rezept wichtig ist
Das E-Rezept erleichtert die Medikamentenbestellung, spart Wege und integriert sich automatisch in die elektronische Patientenakte. Es ist ein Kernstück der digitalen Gesundheitsversorgung.
Was gefordert wird
Die KBV bittet die Bundesnetzagentur um eine Verlängerung der Frist, damit alle Praxen ohne Unterbrechung weiterarbeiten können. Nur so bleibt das E-Rezept auch im kommenden Jahr sicher und verfügbar.
apotheke-adhoc.de vom 05.11.2025: Ärzte warnen vor Rückkehr zum Papierrezept





