Arbeitszeiterfassung und Vertrauensarbeitszeit im Homeoffice

Das Homeoffice – spätestens seit Corona ist es in der Arbeitswelt voll angekommen. Manch einer arbeitet komplett remote, andere wechseln zwischen dem heimischen Schreibtisch, dem Lieblingscafé und dem Büro im Unternehmen. Aber wie sieht es bei all dieser Flexibilität mit der Arbeitszeiterfassung im Homeoffice aus?

Verschiedene Möglichkeiten der Arbeitszeiterfassung

Bild von elvtimemaster auf Pixabay 

Längst gibt es praktische Onlinetools wie die digitale Mitarbeiter Zeiterfassung von shiftbase. Tools wie diese funktionieren wie eine digitale Stempeluhr. Per App stempeln sich die Mitarbeitenden beim Hochfahren des Laptops ein und am Ende des Arbeitstages wieder aus. Mit nur zwei unkomplizierten Klicks ist das Thema Arbeitszeiterfassung damit gemanaged, ohne dabei den Anspruch an flexibles und eigenverantwortliches Remote-Arbeiten zu behindern.

Wer auf einen festen Dienstplan setzt, kann sich ebenfalls shiftbase zunutze machen. Damit lässt sich einerseits ein Dienstplan erstellen. Es ist andererseits aber auch möglich, den Planer als eine Art tagesaktuellen Verfügbarkeitsplaner zu nutzen und gemeinsam mit den anderen Kollegen und Kolleginnen im Homeoffice die eigenen Anwesenheitsperioden einzutragen. Das bietet auch einen praktischen Überblick darüber, wer im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit gerade als Ansprechpartner zur Verfügung steht und wer sich vom Homeoffice bereits in den Feierabend verabschiedet hat.

Arbeitszeiterfassung im Homeoffice – ja oder nein?

Eine Gleitzeit mit einer Kernarbeitszeit, völlig flexible Arbeitszeiten ganz nach Wunsch zu jeder Tages- und Nachtzeit oder feste Schichten: Arbeitszeitmodelle sind so vielseitig wie die Jobs und stets auch in gewisser Weise abhängig von der Branche und der individuellen Tätigkeit. Eines ist aber immer identisch und das sind die rechtlichen Rahmenbedingungen. Muss es überhaupt eine Arbeitszeiterfassung geben?

Gemäß des Arbeitszeitgesetzes gilt im Allgemeinen eine Höchstarbeitszeit von 8 Stunden pro Tag. Einige Unternehmen setzten hierfür auf die sogenannte Vertrauensarbeitszeit. Das bedeutet, dass Arbeitnehmende seine ihm aufgetragenen Aufgaben erledigt, ohne dass dabei exakt auf die Stechuhr geschaut wird. Das Modell basiert namensgebend auf dem Vertrauen des Arbeitsgebers ohne einen Fokus auf die zeitliche Präsenz zu legen. Dieses Modell bietet ein Maximum an Flexibilität. Es kann andererseits aber auch schnell dazu führen, dass Arbeitnehmende viele Überstunden aufbauen und eine Art Selbstausbeutung stattfindet. Seit Kurzem gilt deshalb ein Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts, nach dem tatsächlich eine Pflicht zur Arbeitszeiterfassung besteht.

Noch mehr praktische Optionen für die Zeiterfassung

Die Cloud ist schon lange ein praktischer Allrounder in vielen Unternehmen geworden. Es geht kaum einfacher, Dokumente und Infos miteinander von jedem Ort der Welt auszutauschen. Mit Tools wie dem Google Kalender kann man sich das auch für die Arbeitszeiterfassung zunutze machen.

Eine Alternative ist Google Docs. Das funktioniert wie eine klassische Dokumentenvorlage, in die man ganz einfach seine gearbeiteten Zeiten einträgt. Das ist die virtuelle Alternative zum handschriftlichen Zettel, der je nach Unternehmen natürlich auch noch längst nicht ausgedient hat. Einige Unternehmen setzen auf hauseigene Systeme, bei denen sich die Angestellten aus dem Homeoffice heraus beispielsweise über einen QR-Code einloggen und für Pausen oder das Arbeitszeitende wieder ausloggen.

Möglichkeiten zur Arbeitszeiterfassung gibt es viele. Egal, ob althergebracht handschriftlich, mit einer geteilten Dokumentenverwaltung oder speziellen Onlinetools: am Ende des Arbeitstages kommt es darauf an, dass jeder Mitarbeitende entweder selber oder durch den Vorgesetzten einen Nachweis über seine geleisteten Stunden erbringt. So lässt sich auch im Homeoffice in Bezug auf die Arbeitszeiten sehr transparent arbeiten.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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