Die Mehrheit der Deutschen besucht mehrmals täglich soziale Netzwerke. Nur das Telefon wird noch häufiger und länger genutzt, E-Mails sind für die private Kommunikation immer weniger wichtig. Das sind einige von den Ergebnissen des Social Media Consumer Reports 2012/ 2013. Für die Studie, einem Kooperationsprojekt zwischen dem Marketing Center der Universität Münster und der Roland Berger Strategy Consultants, wurde das Verhalten von Konsumenten und Unternehmen untersucht.
Egal wie gebildet, wie alt die Verbraucher sind, wo sie wohnen und ob sie männlich oder weiblich sind – soziale Netzwerke
sind für die Mehrheit der Deutschen selbstverständlich geworden. Die Kommunikation über Facebook und Co ist zum zweitwichtigsten Instrument geworden – direkt nach dem Telefon. Mehrmals täglich besuchen die Deutschen ihre Communities, um Dinge des Alltags zu regeln. Sogar Kaufentscheidungen werden bei 8 Prozent der Befragten durch Social Media beeinflusst.
Unternehmen hingegen stecken noch in den Kinderschuhen mit ihrer Kundenansprache. Noch immer fließt das meiste Werbebudget in Fernseh- und Printwerbung. Nur 12 Prozent des Etats fließt in die Social Media Kommunikation. Und wenn sie dort aktiv sind, dann meistens schlecht. 60 Prozent der Verbraucher gaben bei der Befragung an, keinen Mehrwert in den Nachrichten zu sehen, die Unternehmen bei Facebook und Co posten.
Auch die Mitarbeiter der Unternehmen sind noch weitgehend ausgeschlossen. Nur 3 bis 7 Prozent der Angestellten nutzen Social Media Kanäle für ihre Arbeit. Neben den sozialen Netzwerken (primär Facebook, Twitter, Xing) zählen Messenger Services (wie Skype) und Location-based Services (wie Foursquare, Google Maps..) zu Social Media. Für Unternehmen ist es von großer Bedeutung, endlich den Kommunikationswandel zu verstehen und intelligente Konzepte für die interaktive webbasierte Kommunikation mit (potentiellen) Kunden zu entwickeln.
Der Social Media Consumer Report 2012/ 2013 zum Download
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