Lieber ein Gespräch mit ChatGPT als eine Suchanfrage bei Google?

Ojeoje, je häufiger ich mich mit ChatGPT unterhalte, desto beeindruckter und faszinierter bin ich. Als ich zum Beispiel wissen wollte, wer die wichtigsten Investoren sind von OpenAI (Forschungseinrichtung, die ChatGPT entwickelt hat), suchte ich bei Google und auf der OpenAI-Website lange vergeblich nach einer Liste – meist erschien nur der Investor Microsoft – doch ChatGPT gab unverzüglich Antwort meine Frage: „Wer sind die wichtigsten Geldgeber von OpenAI“

Ob die Antwort stimmt?

Hier die Antwort von ChatGPT:

„OpenAI wird von einer Vielzahl von Investoren finanziert, darunter führende Technologie-Unternehmen, Venture-Capital-Firmen und High-Net-Worth-Einzelpersonen. Einige der bekanntesten Geldgeber von OpenAI sind:
Elon Musk
Sam Altman
Reid Hoffman
Peter Thiel
LinkedIn
Khosla Ventures
Microsoft
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine kleine Auswahl der Geldgeber von OpenAI ist und dass es ständig zu Änderungen kommen kann.“

Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay 

Da ich weiß, dass bei Fakten die Auskünfte des Chatbots häufig aus dem Jahr 2021 stammen, frage ich nach: „Ist Deine Auflistung der Investoren aktuell oder aus dem Jahr 2021?“ ChatGPT antwortet unverzüglich: „Meine Auflistung der Investoren von OpenAI ist aus dem Jahr 2021. Es ist möglich, dass sich die Investoren von OpenAI seitdem geändert haben. Es wird empfohlen, die aktuellsten Informationen auf der offiziellen Website von OpenAI oder durch eine Online-Recherche zu überprüfen.“

Wer nicht fragt, bleibt dumm…

Das Faszinierende am ChatGPT ist, dass man fortlaufende Gespräche führen kann. Man fragt, ist nicht zufrieden mit der Antwort, fragt weiter – und nach und nach nähert man sich einer voll befriedigenden Auskunft. So wie kleine Kinder ihre Fragen stellen: „Was ist der Mond?“ Wie weit ist er weg?“ „Wie lange würde man mit einem Flugzeug brauchen, um zum Mond zu fliegen?“

Google überlegen?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich anfange, die Suchmaschinen Bing zu nutzen, wenn Microsoft dort den ChatGPT als zusätzliches Tool einstellt. Auch könnte ich mir vorstellen, dass das Business-Netzwerk LinkedIn einen neuen Reiz erhält, wenn auch dort der ChatGPT eingesetzt wird. Zurzeit lernt das System in noch größerer Geschwindigkeit, da Millionen von Webusern weltweit ChatGPT mit Fragen, Aufgaben, Nachforschungen, Code-Aufträgen und komplexen Projekten füttern. Häufig ist der Chatbot aufgrund der hohen Nachfrage überlastet.

Es scheint so, als ob nun wirklich eine „Zeitenwende“ eintritt bezüglich der menschlich vergleichbaren KI-Leistungsfähigkeit. Viele fragen sich, ob diese Entwicklung viele Arbeitsplätze vernichten wird. Ich frage mich, ob der Mensch seine Vorherrschaft auf dem Planeten Erde langsam verliert, wenn menschliche Gespräche sich kaum noch von KI-Kommunikationen unterscheiden lassen und wenn KI-Programme Kunstwerke erschaffen und Design perfekt inszenieren können. OK, dann gehen wir Menschen eben in Rente. Dann ist das eben so.

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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2 thoughts on “Lieber ein Gespräch mit ChatGPT als eine Suchanfrage bei Google?

  • Reply Axel 20. Februar 2023 at 05:12

    Liebe Eva
    Danke für den interessanten Artikel. Nur, das mit der Rente für die Menschen glaube ich nicht, es werd doch auch mehr Computerleute gebraucht, viele neue Firmen und Aufgabengebiete werden entstehen. Wir stehen vor einer Zeitenwende, ganz viel digital wird kommen, schneller als wir es uns vorstellen können oder wollen. Aber alles wird gut ; )

    • Reply Eva Ihnenfeldt 22. Februar 2023 at 17:55

      Ja, alles wird gut. So oder so oder so oder so. Bis jetzt hat jede wirtschaftliche Revolution viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Das kann man sich vorher kann ich ausmalen! Ich arbeite ja mit Menschen. Da ist sowieso klar: So lange es Menschen gibt, gibt es auch Arbeit mit Menschen. Danke für Deinen Kommentar lieber Axel!

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