Guerilla Marketing und PR im Internet – Alternativen zur klassischen Werbung

Es wird immer schwieriger (und teurer), über klassische Werbemittel den potentiellen Kunden zu erreichen. Im Laufe der Jahrzehnte haben Verbraucher gelernt, Werbung auszublenden. So schalten 90 Prozent der Fernsehzuschauer einfach um, wenn Werbeeinblendungen kommen – und auch in Zeitungen und im Internet werden Werbeanzeigen gern überlesen. Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK nutzt heute schon jedes dritte Unternehmen Guerilla Marketing als Werbemedium – und durch Web 2.0 erlangt professionelle Unternehmenskommunikation ganz neue Bedeutung.

Während des Castor-Transports nutzte die Autovermietung Sixt den öffentlichen Rummel, um Transparente mit Werbebotschaften ins Szene zu setzen. O2 stürmte an der Uni Köln einen Hörsaal, um Studenten emotional zu erreichen und mit einer plakativen Aktion ins Gespräch zu kommen. Man sieht, dass auch Konzerne gern zu Aktionen greifen, die wenig kosten und auf Überraschung, Provokation Emotionen setzen.

Eine nachhaltigere Alternative zur klassischen Werbung über Print, Hörfunk, Plakat und TV ist die dialogorientierte Unternehmenskommunikation im Internet. Auch kleine Unternehmen können Social Networks als „Kunden-Hotline“ nutzen und über Gewinnspiele, Rabatte, Empfehlungen und konstruktive Diskussionen mit potentiellen Kunden eine Verbindung eingehen, die auf Vertrauen und Transparenz beruht.

PR im Web (Socila Media) bietet noch mehr Vorteile: das Unternehmen kann sofort eingreifen, wenn negative Bewertungen oder Kommentare auftauchen sollten. Die Mitarbeiter können ihre Kompetenzen sichtbar leben. Das Netzwerk wird über Kontakte im Internet dichter, hochwertiger und weiter. Bei der Personalsuche muss nicht aus dem Unbekannten geschöpft werden – über ein webbasiertes Business-Netzwerk ist passgenaues Recruting möglich – Beziehungen schaden bekannterweise ja nur dem, der keine  hat…

Viele Unternehmen gehen davon aus, dass Web 2.0-Kommunikation sich immer direkt an den Kunden wendet, doch das ist ein Irrtum. Multiplikatoren und Empfehler haben durchaus Interesse an Kontakten, die ihren guten Ruf als souveräne Netzwerker unterstreichen. Überzeugt man als kleines Unternehmen eine branchenspezifische Autorität, kann dies für das weitere Wachstum sehr entscheidend sein.

Guerilla Marketing ist ausgezeichnet geeignet, um Aufsehen zu erregen. Man kann emotional eine „Erinnerungsspur“ zeichnen, kann sein Branding unterstreichen und sich mit der Zielgruppe emotional verbinden. Web-PR sorgt dafür, dass die Aktions-Kunst nicht verpufft, dass Nachhaltigkeit und Vertrauen aufgebaut werden, dass die Reputation steigt und sich die Kunden dauerhaft an die Marke, das Produkt bzw. die Dienstleistung binden.

Ein ausführlicher Beitrag zu Guerilla-Marketing in der FAZ

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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