Zwei US-Forscher vom Polytechnischen Institut Worcester in Massachusetts haben nachgewiesen, dass die populären sozialen Netzwerke in den USA durchaus Daten ihrer Nutzer an Werbedienstleister weiterleiten – ob absichtlich oder durch Leichtsinn. Vor allem Doubleclick – ein Unternehmen von Google – sammelt ausgefeilte Profile von Community-Mitgliedern, um personalisierte Werbebotschaften zu ermöglichen.
Die Forscher untersuchten die US-Communitys Facebook, Twitter, Myspace, LinkedIn, Bebo, Digg, Friendster, Hi5, Imeem, Livejournal, Orkut und Xanga. Persönliche Fotos waren bei neun der Netzwerke auch ohne Einwilligung der Nutzer für Dritte zugänglich. Verhindern kann man das höchstens, wenn die Standardeinstellungen (Default) aktiv geändert werden.
Der Wohnort war in fünf Fällen immer zugänglich, in sieben weiteren Netzwerken in den Standardeinstellungen. Der wirkliche Name des Mitglieds war ebenfalls in fünf Netzwerken für jeden Dritten zugänglich. Unzugänglich bei allen untersuchten Networks war lediglich die E-Mail-Adresse.